Hier seht ihr eine Peitsche:
Beiträge von turistfisker
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Hinsichtlich der idealen Fischgröße für die Küche stimme ich dir im wesentlichen zu - aber drei Pfund reichen auchLC:)
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nugget102
Zwei wunderbar saubere Gräten, die du uns hier zeigst...Jetzt kann man noch die Gräten zu Sud für die nächste Fischsuppe verarbeiten, die Leber zum Brotaufstrich marinieren und den Kopf nach 12-h-Salzlake heiß räuchern oder auf dem Gemüsebett dünsten. Da wird wohl noch ein ganzes (kleines) Angelcamp satt werden.
@tiveden
Mir hat auch die Möglichkeit zum sachlichen Austausch der Argumente, Meinungen und Informationen gefallen. Sonst hätte ich mich hier nicht angemeldet. Find´ich echt gut.Fuzzi
Als ich das erste mal zum Dorschangeln war, und ich dort die Brustflossen der Dorsche und den „Flossenteil“ der Gräte wegschmeissen sollte, hätte ich beinahe geheult. So viel Fleisch! Die Filet-Macher und Bauchlappen-Wegschmeisser sind mir daher auch suspekt. Du hast recht, einen geschuppten 40-er kann man auch mit Haut ganz lecker knusprig braten oder im Stück räuchern...Vmax
Deshalb muss eine einheitliche Regelung her... die kann auch gerne ganz rigoros ausfallen. Zuerst in der Ostsee ausprobieren und dann auf die Nordsee ausdehnen oder umgekehrt oder beides gleichzeitig... -
Troll
Ich schwöre, wir sind unschuldig!
Mein Freund hat mir einen Tag nach der Abreiseein Bild vom "Ententeich" geschickt. Sah direkt aus, als wäre das Wasser gefroren. Ist immer so
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Ich war zuletzt im September 2010 in Borhaug. Von den gut zehn Tagen konnte ich nur drei Tage mit dem Boot rausfahren. Dieses Verhältnis hatte ich auch in den Jahren davor.
Die Hafenausfahrt zeigt genau nach Süden, ohne vorgelagerte weitere Inseln oder Klippen. Gefahrlos kann man dort nur ausfahren, wenn der Wind schwach weht oder wenn es auch etwas kräftiger direkt aus Nord bläst. Möglicher Kveite hin oder her, für Anfänger (unerfahren mit Boot und Angeln) oder Touristen, die nur Angeln wollen, ist Borhaug nach meiner Meinung nicht geeignet. So verstehe ich auch Hoddels Warnung weiter oben.
Es ist eine wunderschöne Gegend mit unglaublich netten Menschen - aber nach meiner persönlichen Erfahrung kein Ort für einen "reinen" Bootsangelurlaub.
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nugget102, deine Werturteile komplizieren eine sachliche Diskussion, und du überschätzt m.E. den Einfluß der Angler. Der industrielle Fang macht die Bestände kaputt, nicht wir. Schau mal hier, was keno dazu geschrieben hat:
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Bleiben wir lieber bei den Dorschen: Bei denen ist es so, daß ihre biologische Produktivität überproportional zur Fischlänge zunimmt. Für den Dorsch in der westlichen Ostsee heißt das: doppelte Länge = 8 (Acht !!!) mal mehr Eier. Außerdem sind die Eier auch noch größer als bei den Erstlaichern!
Ich möchte mich da nochmal wiederholen: Das Problem sind nicht die Angler. Würde man die Fangmengen der Berufsfischerei drastisch verringern, würde sich der Bestand auch bei 38 cm Mindestmaß erholen.
Am allerbesten wäre allerdings ein befristetes generelles Fangverbot; dann ein Neubeginn um die 60 cm. Aber für alle!
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Ja, ich glaube daran... obwohl, zugegeben, der Glaube da vlt. doch nicht viel weiterhilft. Die einzige Quelle, die ich sofort parat habe, ist die hier vom Institut für Meeresforschung in Kiel:
filaman.ifm-geomar.de/ifmgeomar/rfroese/KielerKaufman0907.ppt
Danach ist der Ostseedorsch tatsächlich schon nach drei Jahren, bei um die 40 cm, geschlechtsreif.
Die größte Fortpflanzungsproduktivität hat er allerdings erst bei Größen um die 80 cm. Für die Ostsee schlägt das IFM nach meiner Erinnerung ein Mindestmaß von 43 cm vor. Insofern verstehe ich die Angler, die sich höhere Mindestmaße wünschen (fände ich o.k.) oder die das – wie du - sogar praktizieren.Aber - um dann wieder auf mein Beispiel mit den Fischkisten zurückzukommen – so scheint mir die Entnahme der Kiste mit den 50-er Dorschen biologisch „verheerender“...
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Fjordsven
Deinen Gedankengang hinsichtlich der 38-er Dorsche kann ich nicht nachvollziehen. Das Mindestmaß resultiert ja aus der Erkenntnis, dass solche Fische mindestens schon einmal abgelaicht haben...Wenn bauartgleiche Fischkisten von dem einen Angler mit 38-ern und dem anderen mit 50-er Dorschen gefüllt werden, haben beide (jedenfalls annähernd) die gleiche Biomasse entnommen. Wieso soll dann der mit den größeren Dorschen den Bestand besser geschützt haben?
Und wenn der, der ganz auf Dorsch aus der Ostsee verzichtet, diese Fischart nun woanders angelt, wieso geht der dann nachhaltiger mit der Natur um?
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Ich halte ein totales Fangverbot für Dorsch aus der Ostsee durchaus für sinnvoll ... aber wir Angler sind nicht das Problem! Und für die Berufsfischer scheint ein solches generelles Fangverbot nicht durchsetzbar... geschweige denn konntrollierbar.
Der Dorsch in der Ostsee ist überwiegend bereits ab 35 cm geschlechtsreif. Von daher sind 38 cm als Mindestmaß schon o.k.
Die Gelehrten reden auch von Bestandsbedrohung im Sinne wirtschaftlicher Nutzbarkeit der Bestände, nicht vom Aussterben der Art.
Ob ein Angler seine Kiste mit 40-er Dorschen füllt - oder eben 10 Jahre gar nicht angeln geht, ändert am Bestand nichts. Wichtiger wäre ein Verbot der Laichdorschfischerei (auch für Angler) - also Schonzeiten und Laichschongebiete ggf. auch generelle Fangschongebiete.