Wann's einen erwischt, weiss man nicht. Das es einen mal erwischt ...
Wenn ich ein nicht mehr ganz junger Mensch wäre, der in Norwegen den
Risikosport Meeresangeln betreibt ... hätte ich immer ein Fläschchen Coxor
dabei, das es rezeptfrei in jeder norwegischen Apoteke gibt. Darüber wäre
jeder, der mit von der Partie ist, im Bilde. Denn wenn mich ein so harter Infarkt
erwischen sollte, das ich nicht mehr in der Lage wäre, das Fläschen selber zu
hantieren, wissen die anderen, das ich es immer in der selben Tasche habe,
wie mein Handy.
Coxor hat schon viele Leben gerettet. Etliche Betroffene haben den Infarkt nur
wegen schnellstmöglcher Einnahme von Coxor überlebt. Jede Minute, jede
Sekunde früher man diesen Blutverdünner intus bekommt, desto weniger
Schaden kann der Infarkt anrichten. Besonders, wenn man irgendwo in der
Walachei ist und der Notarzt erst nach einer halben Stunde zur Stelle ist ...
Ersatzweise habe ich auch immer einen Streifen mit 4 Acetylsäuretabletten
im Handy-Etui. Die würde ich schnellstmöglich mit irgendeiner Flüssigkeit
runterspülen. Sie wirken nicht so unmittelbar, wie Coxor, aber fast.
Wie ich noch unsterblich war, hätte mir ein Text wie dieser nur ein höfliches
Schmunzeln entlockt. Nach zwei Herzinfarkten sieht die Welt anders aus.