Beiträge von ina67

    Ach ja, wollte ja noch erwähnen, das eine nicht so nette Beamte in Alta am Flughafen arbeitet. Und zwar hatten wir zuletzt noch 4x norwegische Marmelade der besten Sorten als Geschenk eingekauft und gut verpackt im Handgepäck noch schnell verstaut. Tja, was soll ich sagen, natürlich fällt MARMELADE in die Kategorie Flüssigkeiten und durfte nicht durch die Zollkontrolle. Nach längerer Diskussion schickte sie mich mit der Marmelade in einem grauen Plastik-Behälter zum Spezial-SAS-Schalter, der Beamte schickte mich an eine Tür, wo ich mal klingeln sollte, um zu fragen, ob meine Marmelade noch in einen meiner Koffer mit darf. Dort öffnete ein junger Beamter lustlos und als er nach zehn Minuten zurück kam, sagte er chek in schon erledigt. Ich zurück zum SAS-Schalter, jedoch meine Marmelade musste leider in der grünen Abfalltonne Platz nehmen , doch ich hoffe, eine der Putzfrauen lässt sie sich noch schmecken.#zwinker2*
    Naja, so ist die Bürokratie und Sicherheit, denn ein Flugzeug stürzt wegen 4x Marmelade bestimmt schneller ab?*eek*

    Hier ein besseres Bildchen
    und Hallo Micha, wir waren bei der Guiding-Tour mit Torsten Ahrens, von dem der Film über Öksfjord stammt.Es waren drei Guiding-Touren bei Kingfisher in diesem Jahr.Eine davon dorthin, Gruß und Petri, Ina

    5.Teil Spaßangeln Dienstag, 07.07.2015


    Auch heute traf sich die gesamte Gruppe unten im Raum, um auch schon mal kurz die Abreise zu besprechen, denn Mittwoch ging es ja wieder nach Hause. Wir waren in zwei Gruppen angereist und so reisten wir fast auch wieder ab.
    Aber heute wollten noch einige raus zum Angeln, aber manche schon nicht mehr. Wir natürlich auch und noch zwei Boote. Um 10 gings raus und bis ca. 16.00 wollten wir noch angeln, dann Boote sauber machen, tanken und 18.30 sollte Bootsübergabe sein.
    Nun aber los, der Grieche brauchte noch Fisch und somit war für den Fang des Tages noch Verwendung gefunden. Wetter war gut, also auf zum Butt, denn so etwas wollten wir alle noch malfangen und große Seelachse auch. Die ausgesuchten Stellen waren nicht weit auseinander und so fuhren wir erst zur Butt-Stelle, da wir noch starke Drift und gute Welle hatten. Also Köderfische besorgt und dann habe ich einen am Giant Jighead Dead Bait
    Montiert und Uwe am normalen Schleppvorfach. Nach kurzer Zeit wechselte Uwe wieder auf Gummifisch, denn bei Ihm drehte sich der Fisch immer ein. Ich hatte einen Biss und fing ohne großes Spektakel einen Butt von 74cm.Foto-Tschüssi und wieder zurück. Dann setzten wir uns kurze Zeit später vor das Guiding-Boot, denn angeln können alle, nur pfiffig musste sein und keine zehn Minuten später hatte ich wieder einen Biss auf Köderfisch und nun war es ein größerer. Drei Fluchten und 20 min. später kam er an die Oberfläche und Uwe hatte die Harpune schon klar gemacht und beim zweiten Versuch hatte er den schönen Fisch an der Leine, nicht lange gefackelt und mit dem Gaff in’s Boot geholt. Das Guiding Boot feuerte mich mächtig an und Torsten hat für mich sogar ein Erinnerungsvideo gedreht, DANKE schön. An Land hatte er dann Knapp 40kg und war (1,47m) lang. So, ich war dann fertig für diesen Tag und saß glücklich im Boot. Nun wollten wir noch zum Seelachs-Hotspot und ich fuhr das Boot gegen die Drift, die noch sehr stark war. Uwe hatte gleich beim ersten Mal einen schönen Biss beim eindrehen und pumpte langsam die Fische nach oben, ja eine Doublette, ein Köhler von 99cm und einer von ca.65cm, schade, wenn das nur einer gewesen wäre. Aber so, biss einer auf Pilker und der Andere auf Beifänger.
    Nun war Feierabend und nach schönen Fotos wurde der Fisch mit allen geteilt, ich nahm noch 5 Stücken für uns zum Abendbrot mit, denn frisch schmeckt mir der Butt am besten.
    Abends gepackt, Abschluss Veranstaltung und dann alle verabschiedet, denn am 08.07.2015 waren alle wieder auf dem Heimweg.
    Vielleicht sieht man sich mal wieder, denn es war eine wunderschöne Angeltour am Öksfjord.

    Teil 4 Montag, 06.07.2015

    Im morgendlichen Meeting werteten wir noch mal die letzten Tage aus, Torsten verteilte noch einiges Angelzubehör und wir sahen einen nicht so guten Wetterbericht auf dem großen Bildschirm. Starker Wind bis 10m/s. Also hinten im „Stiefel“ waren wir ja noch nicht, also entschieden sich fast alle Boote für eine Fahrt dorthin. An den Fischfarmen vorbei ging es hinein in den Fjord, der landschaftlich ein Prachtstück ist.
    Zwischendurch an viel versprechenden Stellen gestoppt und mal nach großen Köhlern probiert. Aber irgendwie stehen sie wirklich nur an den Hotspots. Also, markierte Stellen angefahren, wir nach Köhler, Boot 10 nach Butt und die anderen mal hier, mal dort gestoppt. Bei der Anfahrt sind wir hier an dieser Straße entlang gefahren, jetzt vom Boot konnte man die ganze Schönheit genießen.
    Zuerst kam noch ein kräftiger Wind die Berge hinunter und versetzte uns in 100m Tiefe in eine zu schnelle Drift. So war das nüscht. Also ran an den Felsen und mal ein wenig rum geangelt. Wir fingen wieder einen „schönen“ Lumb und der spuckte wirklich lauter kleine Rotbarsche (5cm) aus
    Plötzlich ließ der Wind nach und wir befanden uns nun im Fjord, der wie ein Bergsee in den Alpen aussah. Jetzt fuhren wir wieder unsere Stelle an und wollten nun die Seelachse zum Anbeißen überreden.2 gute durften mit und auch dann im Flacheren kamen ein paar schöne Dorsche an den Haken. Boot 10 hatte sich auch an dieser Untiefe eingefunden und Paul rief plötzlich Butt und holte etwas in‘s Boot. Der erste maßige Butt,(84cm) der nicht auf dem Guiding-Boot gefangen wurde, Petri Jo!
    Die Möwen verrieten, dass der Futterfisch unweit dieser Untiefe in Bewegung war und wir ließen uns dort mal treiben. Uwe montierte sich seinen Royber und angelte zwischen den kleinen Seelachsen. Beim Einholen kam als Nachläufer ein schöner Butt (mindestens 1m) bis an die Oberfläche und drehte eine Runde, präsentierte sich so richtig, bis er wieder abdrehte. Uwe ließ noch mal locker, aber er schnappte nicht mehr richtig nach dem Gummi. Wir fuhren zu Boot 10 und erzählten das und da sagte Jo zu uns, dass er zuvor auch einen Butt hinter Paul seinem Seelachs gesehen hatte, dann schnell einen Köderfisch montierte und zu Wasser ließ, keine 10min. später, kam der Biss und der Fisch. Wie viele Buttis dort noch umher geschwommen sind, kann man gar nicht sagen, aber gefangen haben wir keinen mehr.
    Kurz vor „Feierabend“ fuhren wir noch zum Guiding-Boot und erfuhren, dass sie erfolgreich Dorsch und Seelachs im Mittelwasser beangelten. Natürlich hatte nur der Torsten gute Anzeigen auf dem Echolot und sagte uns, wo wir ungefähr angeln sollten.
    Also Pilker runter, schnell wieder rauf, wieder runter und so weiter und als wir schon aufgeben wollten kam auf Boot 10 vom Jo der Ruf „Fiiiiisch“! und wir sahen alle einen schönen Drill und der Seelachs war dann 1,05m lang und das Grinsen auf seinem Gesicht so breit, wie es nur ging. Es war einer seiner Zielfische in seinem ersten Norge-Urlaub.
    Nun regnete es heftig und wir fuhren wieder in den Hafen.
    Einkaufen mussten wir auch noch, Bier war alle und noch was zum Knabbern für den Rest Smirnoff. 6x0,5l Bier Ringes beim Kurs von 8,9= 18,30€
    Es gibt jetzt nur noch den Shop unten beim Service-Haus, der andere ist wohl ein Kaffee für die Hurtigroute.
    Die ersten Ruten, die Akkus und paar Kleinteile kamen schon zurück mit in die Wohnung, Dienstag war nur noch Spaßangeln angesagt!!!

    So, morgen schreibe ich noch zum letzten Tag Teil 5 und ich bin durch, Petri

    Dritter Teil-Sonntag, 05.07.2015
    Da es gestern spät wurde, also gegen zwei ins Bett, war das morgendliche Treffen erst um 11.00Uhr angesetzt, auch, weil einige mal „länger“ schlafen wollten.
    Immer noch zeigte der Wetterbericht Besserung ab 12.00Uhr an und der Plan war, ab 12.00 wer möchte bis 22.00Uhr zu angeln, da die Drift, die Tide und der Wind ab 18.00 perfekt für Rotbarsch sind. Die Meisten wollten noch mal Rotbarsch für Ihre Fischkisten angeln und vorher die stärkere Drift zum Butt angeln ausnutzen. Da nun alle die besten Stellen kannten, konnte heute jeder entscheiden, was und wo er seine Fische fangen wollte.
    Nach dem erneutem Betanken der Boote fuhr Boot 9 und 11 als erstes Raus, denn wir waren ja zum Angeln hier. Andere hatten es nicht so eilig, denn es sollte noch ein langer Tag werden. Wir fuhren erneut den Platz an, wo Uwe seinen Butt verloren hatte und fischten nun mit direkt angebundenen Gummis. Anhand der Fotos kann ich sehen, dass die Anderen erst gerade rüber beim Fähranleger angelten, dann aber die Plateaus offshore angesteuert haben. Sie fingen schöne Steinbeißer, Schellfische und Küchendorsche. Ein Boot fuhr links in den „Stiefel“ rein, da wir noch ne gute Welle hatten. Dort fing unser Grieche einen schönen Seelachs von einem Meter. Mehr weiß ich jetzt nicht, da sich abends am Steg ein größeres Spektakel abspielte.
    Gut, unser Butt angeln blieb ohne Erfolg an diesem Tag, ein paar Dorsche und mittlere Seelachse nahmen schon mal Platz in der Fischkiste.
    So ab 16 Uhr steuerten wir schon mal unsere Rotbarsch-Stelle an. Sicher ist sicher, als Erster an diesem Platz zu sein, denn die anderen Boote wollten ja so gegen 18.00 auch dorthin kommen. Aber die Drift war blöd, die Welle noch zu dolle, also ein Stück weiter und in einer Tiefe von 30m angehalten, um auch hier noch paar hübsche rote Dorsche zu angeln. Ab und zu waren kleinere Köhler dabei, aber kein großer Dorsch dazwischen, Schade eigentlich.
    Nun aber los, der Wind war fast weg, die Welle ging, nur die Drift war immer noch schwierig, da wir wieder auf das Ufer zu trieben. Vom Tiefen ins Flache ist eine reine Materialschlacht, Risiko und dauernde Hänger Gefahr. Wir glaubten, mit Elektrorollen seien wir schneller beim eindrehen, wenn plötzlich ein Anstieg von fast 40m auf dem Echolot angezeigt wird. Aber dieses Echolot war ja unzuverlässig, also stieg dieses Risiko noch.
    Beim ersten Ablassen meiner Montage (Pilker 500g+1 Beifänger) hatte ich sofort einen guten Biss und mit Motor kam ein schöner Rotbarsch von 4,5kg an die Oberfläche.
    Supi, Juhu, gefunden. Da wir noch recht schnell gedriftet sind, verholten wir und setzten an der gleichen Stelle fast wieder an.
    Aber…JETZT beginnt die unglaubliche Geschichte des Roten Riesen.
    Uwe´s Montage mit Bergmann-Pilker(15€) und drei Beifängern erreichte den Grund und nach kurzer Zeit und ca. 500m Schnur draußen, bekam er einen Biss, angehauen und ab die Post per Motorkraft, den Fisch nach oben geholt, aber nach ca. 50m plötzlich FEST.
    Hänger? Jawohl Hänger mit Fisch, na schöne Lutzi, meine Montage hoch, Boot gedreht, zurück gefahren und versucht Hänger zu lösen. Schnur zu gut, Knoten zu fest, nach etlichen Versuchen, Stöckchen genommen, Schnur drum gewickelt, abgerissen. Nun hing nur noch ein Beifänger am Vorfach, der Rest war verloren.
    Aber so etwas ist uns ja nicht zum ersten Mal passiert und zack, bisschen weiter raus gefahren wegen Hänger Gefahr und weiter geangelt. Über zwei Stunden keinen Rotbarsch mehrgefangen, nur Lumb. Boot 11 war nun auch schon da und fing schöne Rotbarsche, aber auch Lumb. Wir verstanden die Welt nicht mehr, was machten nur diesen beiden Brüder anders als wir. Waren wir zu verbissen oder einfach nur Pech. Wir verhedderten uns, gaben uns gegenseitig Schuld daran, hatten noch drei Hänger und Verluste.
    Dann sagte ich, las uns noch mal an den ersten Punkt anfahren, wo ich doch gleich einen gefangen hatte und dort ließen wir wieder unsere Vorfächer zu Wasser. Doch wieder hatte ich nach kurzer Drift einen Hänger, (Selbstleuchtenden Stabpilker mit fluoreszierendem Beifänger) Uwe dann wieder mit Stöckchen abgerissen und meinte, alles ab!
    Ich schmiss den Motor der 4000 Players an, und holte die Schnur ein, doch dann bog sich die Spitze der Inliner so gewaltig, das ich einen neuen Hänger vermutete. Langsam zog ich nun die Schnur ein und diskutierte mit meinem Mann, was das nun sein könnte, es ruckte in der Spitze, fühlte sich aber auch an, als wäre ich noch in einer anderen Schnur drin. Uwe sagte, kann nicht sein, war alles ab, aber ich merkte jedoch, da war noch ein Fisch dran.
    Dann entfernte sich die Schnur immer weiter vom Boot und dann….kam ein Rotbarsch an die Oberfläche, wir trauten unseren Augen nicht.
    Hä, wie geht das denn? Als ich ihn ins Boot holte, sah ich noch unglaublicheres.
    Der Rotbarsch hatte Uwe´s Beifänger im Maul und der Bergmann-Pilker hing darunter.
    War gar nicht mein Fisch? Mein Karabiner hatte sich um das vorher abgerissene Vorfach von Uwe und den Sprengring gewickelt und somit habe ich komplett das ganze Gerödel nach oben geholt. LEIDER haben wir das vor lauter Staunen nicht fotografiert.
    Ich denke, Odin hatte nicht gewollt, dass dieser schöne Fisch da unten langsam stirbt, und weil ich immer so nett bin, mir diesen schönen Fisch geschenkt. Oder besser gesagt UNS.
    Denn gewissen Anteil hat Uwe wohl auch, auf jeden Fall hatte er seinen Pilker zurück. Da wir keine Waage an Bord hatten, schätzten wir ihn so auf über 6kg, wir konnten gar nicht mehr wegschauen, war das ein Brocken. Ziel erreicht? Wir haben schon lange nach einem Gebiet gesucht, um so etwas mal zu fangen, und nun war es wirklich passiert.
    Torsten hatte uns erzählt, das mal jemand zu ihm gesagt hat, „wenn Du alles erreicht hast, kannste sterben“.
    Nun wurden noch paar Erinnerungsfotos gemacht und auch Boot 11 schoß noch schöne Fotos in diesem jetzt schönen Sommerabend. Die Sonne schien über die Berge und alles passte super zusammen. Nun war es fast 22.00 und wir fuhren gemeinsam zur Anlage. Die anderen Boote kamen aus anderer Richtung, nanu? Sie waren an einer anderen Rotbarsch- Stelle gewesen. An Land zeigte sich, das auf dem Guiding-Boot zwei schöne Butts gefangen wurden und in allen Booten tolle Rotbarsche aus den Kisten schauten. Alle waren geschafft, aber total glücklich. Unser Rotbarsch war aber der Knaller, 80 cm und die Waage zeigte 7,6 kg an. Wow, JUHU.
    Der größte Butt war 1,18 m und 20,5 kg schwer. Der Armin hatte gleich zwei gefangen, die anderen haben zugeschaut, angeln ist nicht immer gerecht.
    Es wurden am Steg noch Erinnerungsfotos gemacht, mit Butt und Rotbarsch und mit Torsten. Denn bis jetzt wurden immer noch alle Butte auf seinem Boot gefangen und somit meldeten sich auch täglich schnell zwei neue Angler, die bei Ihm mitfahren wollten.
    Dazu noch gesagt, wir hatten jetzt schon den 3.Tag unser Boot für uns alleine. Zwei unserer Kollegen waren Krank geworden und wir angelten jetzt auch Fisch für diese Angler mit. Keiner sollte deswegen ohne Fisch nach Hause fahren.
    Nun waren es noch zwei Tage und die Wind- vorhersage sah nicht gut aus. Aber erst mal feierten wir noch bis 3.00 und stießen noch auf unsere tollen Erlebnisse des Tages an.

    Erst mal Danke schön, ich möchte jedoch hiermit erst mal alle Beteiligten dieser Guiding Tour grüßen, denn ich weiß, das einige hier mitlesen. Seht es mir bitte nach, wenn ich einige Dinge anders erlebt habe und natürlich kommt der eine oder andere in diesem Bericht auch vor.Mit fast allen Mitfahrern würden wir die Tour 2017 wiederholen, denn nächstes Jahr gehts erst mal wieder nach Fjelvaeroya.
    Also, bis bald mal Jungs, lg Uwe und Ina