Ich schließe mich einigen Vorrednern voll und ganz an und finde es auch nicht richtig, wie auf den ewig nörgelnden und unzufriedenen Gästen herumgehackt wird, denn die Erfahrung zeigte in der Vergangenheit auch andere Beispiele, welche hier auch mal aufgeführt werden sollten.
Ich erwähne ausdrücklich keine Namen und kein Camp im Einzelnen, um kein böses Blut zu schüren!!!
Beispiel 1: Anreise und Einweisung in die Boote – Soweit alles OK, als wir jedoch fragten, ob der Motor hochgeklappt werden könne, damit wir die Schraube auf Beschädigung prüfen können, hieß es: Motor lässt sich leider nicht hochfahren, da Trimmung defekt aber ich versichere euch, dass alles in Ordnung ist!
Am Schluss des Urlaubs wurden die Boote ohne unser Beisein bei der Abnahme geprüft, was wir durch unser Fenster beobachten konnten. Der Anlagenbesitzer beugte sich kurz (sehr kurz) leicht übers Heck, schaute ins Wasser (welches stark wellig war) und ging wieder von Bord. Er kam zu uns, rechnete den Sprit ab und bemerkte nebenbei, dass er noch eine Schraube berechnen müsse, da diese defekt gewesen sei. Uns fiel fast die Kinnlade herunter. Wie will er die Schraube überhaupt gesehen haben, in solch einem kurzen Augenblick und bei solch einer stark gekräuselten Wasseroberfläche. Langes Hin und Her, bis sich der Veranstalter einschaltete und diese Sache zu unseren Gunsten regelte.
Beispiel 2: Gleiche Tour! Uns wurde die Ausfahrt aus dem Hafen erklärt und uns wurde gesagt, dass wir rechts an der Tonne vorbei fahren sollten, da links eine Untiefe sei. Da ich mich vorher mit dem Camp übers Forum beschäftigt hatte, wusste ich aus diversen Berichten, dass die Tonne unbedingt links angefahren werden muss, da rechts die Untiefen liegen. Ich fragte nochmals nach und alles im Beisein von vier Zeugen und uns wurde nochmals gesagt, dass wir rechts fahren sollten. Ich sagte nun nichts mehr und erkundigte mich noch mal bei anderen Anglern dieser Anlage und alle sagten, dass die Tonne links angefahren werden musste!!! Komisch - nicht wahr oder sollte die Schraube und der Motor sein tragisches Ende auf unsere Kosten finden???
Beispiel 3: Gleiche Tour! Benzin wurde immer pünktlich und in genügender Menge zur Verfügung gestellt. Alles waren 20 Liter Kanister (mit Eichstrich) aber jedes Mal waren 1 – 2 Liter zu wenig drin! Zufall oder System? Darüber haben wir kein Wort verloren!!! Bei der Übergabe haben wir ebenfalls den Tank geprüft und dieser war ebenfalls nicht voll und es fehlten ein paar Liter aber darüber haben wir auch kein Wort verloren.
Beispiel 4: Gleiche Tour! Es wurden die größten Fische prämiert. Die Preise waren nicht ohne. Hierfür wurde eine große Tafel aufgehängt, wo die kapitalsten Fische Angeschrieben wurden. Einer unserer Gruppe fing einen Pollak, der den an der Tafel angeschriebenen weit übertrief. Er wurde offiziell gemessen und gewogen. Tatsache - Platz 1. Er fand jedoch drei Tage nicht den Weg an die Tafel, es stand immer noch der alte Rekord auf der Liste. Auf Anfrage, weshalb dieser Fisch nicht eingetragen wurde, hieß es, dass in einem anderen Haus, welches sich weiter weg vom Anglercamp befand ein größerer gefangen wurde. ??? Dieser hatte jedoch auch nicht den Weg an die Tafel gefunden! Verarsche??? Zum Glück fing das Nachbarhaus einen noch größeren Pollak, welcher dann auch umgehend den Weg an die Tafel fand und wir damit endlich Ruhe hatten und ein fettes Petri Heil aussprachen.
Hierdurch soll auch mal die andere Seite gezeigt werden und ich bin mir sicher, dass Andere hier ebensolche Beispiele massig aufführen könnten. Bei uns blieb jedoch ein bitterer Nachgeschmack hängen und wenn man dann halt argwöhnisch wird, ist das doch wohl gut zu verstehen.
Gruß
Sven