Ostfriesen am Björnafjord 4

  • Moin!


    Nun schon zum vierten Mal zieht es uns zum Björnafjord zu unserem Lieblingsvermieter Dag. In zwei Wochen geht die Reise los und ob ihr es glaubt oder nicht, die Vorfreude ist groß.

    Wie schon in den letzten Jahren gibt es auch in diesem Jahr kleine Änderungen in unserer Gruppe. Unser Smutje bekam leider keinen Urlaub und so beschloss er mit seinen beiden Söhnen Schlummer und Schlemmer alleine nach Norwegen zu reisen.

    Damit sind in unserer Kerngruppe noch der Präsi, mein Vater der Vize, Christian und ich, der auch als Bärtiger bezeichnet wird. Dazu kommen noch Karlo, der letztes Jahr vom Norwegenvirus infiziert wurde sowie Hata, der zum ersten Mal die Rute in norwegische Gewässer halten wird. Damit sind wir zu sechst, was eine wirklich angenehme Gruppengröße ist.

    Wie immer sind eigentlich alle Kabeljauarten unsere Zielfische, wobei wir am ehesten auf Leng, Pollack, Seehecht und den Seelachs Jagd machen werden.


    Ich weiß natürlich, dass ich mit dem Bericht etwas früh dran bin, aber das gibt uns genug Zeit, den Link an Familie uns Freunde zu verteilen. Dafür müsst ihr nun aber erst einmal 2 Wochen auf das nächste Update warten. Am Donnerstag vor der Abfahrt werde ich mich noch kurz melden.


    Übrigens haben wir auch schon für nächstes Jahr gebucht. Da wir festgestellt haben, dass die Fähre von Hirtshals - Bergen und zurück am Freitag und Samstag ein gutes Stück teurer ist, werden wir nächstes Jahr das Opfer bringen und einen Tag früher sowie länger nach Norwegen fahren. So schön kann sparen sein :D


    Bis dahin ein dickes Petri!

    Michael

  • Moin liebe Angelfreunde!

    Heute gibt es nur ein kurzes Update. Morgen geht die Reise los.

    Entsprechend haben wir heute Abend die Autos mit all den notwendigen und etwas weniger notwendigen Dingen, die man aber eventuell brauchen könnte, gepackt. Ein Abendbrot später sind nun auch schon die Brote geschmiert und Thermoskannen vorbereitet.


    Morgen wird um 5 Uhr früh der Wecker klingeln und die Reise geht los. Damit haben wir ca einen 5 Stunden Puffer, falls es doch irgendwo staut oder stockt, aber lieber warten als der Fähre hinter her zu winken. Außerdem können wir gemütlich in der Hirtshals-Tanke futtern.


    Nun ist es Zeit fürs Bett. In Norwegen melde ich mich wieder.

    Bis dahin ein dickes Petri!

    Michael

  • Moin liebe Mitlesende!

    Da es nun mitlerweile kostenloses W-Lan auf der Fähre gibt und die anderen schon im Bierkoma liegen, wollte ich euch schon ein kleines Update der Anreise geben. Das verkürzt den morgigen Bericht, schafft aber mehr Platz für Bilder ;)

    Um 5 Uhr früh klingelte das alt bekannte Folterinstrument "Wecker" und um 6 Uhr waren wir schon alle versammelt. Um 8 Uhr flutschten wir wie geschmiert durch die Hamburger Tunnel und machten die erste Rast. Der Scandi Park wurde nur wenig später erreicht und das ging natürlich nicht ohne Besuch beim Angelladen. Irgendwie konnte jeder noch etwas finden, aber neue Köder sorgen schließlich automatisch und unwiderruflich für mehr Fisch, oder? (oder?)

    In Dänemark wurde die Reise etwas zäher, da die Dänen aktuell wirklich viele Baustellen haben. Doch das hinderte unsere perfekte Anreise nicht im mindesten und so durften wir um 15 Uhr bei der Hirtshals Tanke einchekcne. Nur ein paar Kaffee, einen kleinen Spaziergang zur Küste und etwa 4 Stunden später konnten wir dann auch endlich unsere Kreuzfahrt beginnen.

    Im Grunde ist das der Moment, in dem der Urlaub richtig los geht und das erste Bier geöffnet wird (nicht das das eine das andere bedingt, aber es ergänzt sich gut). Da unser Präsi wirklich an unser leibliches Wohl dachte, hatte er gleich 5 Dosen für jeden eingeplant. Es ist natürlich nicht so, dass wir diese tolle Versorgung beim Kartenspiel nicht genossen (und die morgigen Fahrer diese nicht ausnutzten), doch werden wir morgen den Rest wohl kurz verzollen, um mit gutem Gewissen einzureisen.

    Jetzt wird es Zeit fürs Bett (entspannender Hopfentee wurde schließlich schon getrunken) und morgen Abend folgen dann Bilder und ein kurzer Text. Bis dahin vielen Dank für die lieben Wünsche und ein dickes Petri

    Michael

    @Nugget: Ich schau mal, ob ich die Tage zum Lesen eurer Reise komme. Beim Überfliegen wurde ich zumindeset sowohl neidisch als auch noch extra vorfreudig :D

  • Moin Leute!

    Heute nur ein kurzes Update und ohne die versprochenen Bilder, da es etwas zu spät wurde. Morgen gibt es dann umso mehr ;)

    Nach dem fröhlichen Abend gestern waren wir bereits um 8 Uhr beim Frühstück. Mit wachsender Begeisterung betrachteten wir schmatzend die vorbeiziehende Landschaft Norwegens, während wir sogar ein paar Schweinswale beobachten konnten. Nebenbei wurde schon mit den kommenden Fängen geprahlt.

    Die Abwicklung am Zoll lief problemlos und so konnten wir zügig weiter zum Kiwi Markt, um die Kartoffeln und weitere Notwendigkeiten zu beosrgen. Nur kurze Zeit und grob geschätzten 42 Tunneln später, waren wir dann auch endlich in unserer Wohnung. Die Autos waren schnell leer geräumt und passend im Anschluss waren auch schon Dag mit Frau und Sohn da, um uns zu begrüßen. Gleich zu Beginn überreichten wir einen Sechserträger Jever als Dankeschön und bei einem weiteren Bier schnackten wir etwa 2 Stunden über Gott und die Welt. Mehr Zeit hatten wir aber auch nicht, denn es knurrte uns allen der Magen. Doch vorher musste der Lachs, den wir bei Dag bestellt hatten, verarbeitet werden.

    Da es sich irgendwie schnell rumspricht, dass wir günstigen Lachs mit bester Qualität bekommen können,, hatten wir 50kg Filet für uns, Freunde, Kollegen und Bekannte zu verarbeiten. Entsprechend gab es das Grillgut auch erst um 22 Uhr.

    Frisch gemästet begann dann die Rutenvorbereitung, denn wenn wir morgen um 6 Uhr gefrühstükt haben, möchten wir auch gleich die Boote besteigen. Ziel wird der Seehecht im Onarheimsfjord sein.


    Morgen melde ich mich dann wieder. Bis dahin ein dickes Petri

    Michael

  • Moin Leute!

    Früh um kurz vor 6 klingelte für uns der Wecker, denn das Frühstück wollte vertilgt werden. Die Müdigkeit saß schon ein wneig in den Knochen, was an den extra zerknitterten Gesichtern zu erkennen war..

    Die aufgehende Sonne sorgte aber schnell für eine Aufhellung. Schließlich waren wir alle voll Vorfreude auf den ersten Fisch.

    Die Angelsachen hatten wir um halb acht auf den Booten verstaut und die Ausfahrt ging los. Als erstes stand Köderbeschaffung auf dem Plan und das llief so glatt wie nur irgendwie möglich. Die Makrelen hopsten regelrecht freiwillig ins Boot. Dazu ließ sich auch gleich der erste Pollack verhaften.

    Die einmalig schöne Landschaft bewundernd und mit vielen "Ahs" und "Ohs" tüffelten wir durch den Lukksund zum Onarheimsfjord um die bekannten Seehechtecken anzufahren. Nun sollte gesagt sein, dass Seehecht jedes Jahr bei uns als Zielfisch auf dem Plan steht, doch nie wirklich erfolgreich gefangen wurde.

    Dieser Trend setzte sich fort.

    Bei den ersten Drifften bissen zwei kleine Lengs und zwei küchengroße Wittlinge. DIe waren ein schöner Trostpreis. Als sich dann gar nichts mehr tat, entschied sich mein Boot ein paar Pollacks nachzustellen, während das andere noch etwas länger den Seehechten hinterher lief.

    Die Pollakcs blieben leider aus, denn die Ebbe fegte uns nur so über die Stellen und wir dachten so langsam an die langen Lengs.

    Währenddessen hatte das andere Boot zwei schöne Bisse mit Aussteigern und endlich den lang ersehnten Zielfisch Seehecht. Leider bekamen wir das nicht mehr mit, denn nach hoffnungslos schnellen Driften im Lukksund waren wir bereits wieder im Björnafjord auf Ströumungsschutz und Lengsuche. An einer Stelle fanden wir zumidnest den Schutz für eine schöne Drift und es ließ sich ein toller Seelachs zum Anbeißen überreden. Da es sonst eher bescheiden blieb und wir von dem einmalig tollen Wetter ordentlich durchgebrutzelt waren, entschieden wir uns um halb vier für eine letzte Drift an einer Steinwand in der Nähe unserer Wohnung.

    Die Flattermakrelen wurden versenkt und kaum waren wir auf Grund, wurde die erste Rute krum. Ein schöner Leng, den wir durchaus als Meterverdächtig einschätzten, schnupperte Luft und dann krümmte sich auch die zweite Rute, Damit hatte nach Hata auch unser Vize einen Meterleng!

    Um unsere doppelte (Schaden)Freude darüber zu begründen: Bei uns gibt es die Regel, dass bei einem Meterfisch ein Bad im Fjord nötig ist.

    Doch daran ist unser Vize nach letztem Jahr nun wirklich gewöhnt.

    Eine Stunde später schipperten wir wieder in den Hafen ein und der Fisch wurde nachgemessen. Hatas war leider zwei Zentimeter zu klein, doch unser Vize durfte ins Nass!

    Badehose an und rein ins Vergnügen! Nach ein paar kurzen Bahnen und mit Schnappatmung kam er wieder ans Land und verzog sich nach einemm Hubertus unter die Dusche.

    In der Zeit begann das Filetierteam mit der Fischverwertung. Hata übernahm dagegen die Rolle des Tagessmutje und zauberte uns eine leckere Bolognese.

    Nun sind wir gefüttert, wässern uns ganz nebenbei und ich sammle die Bilder. Diese werde ich später vorm Schlafengehen hochladen. Ihr kennt das.

    Ansonsten geht morgen um 6 der neue Tag los. Bis dahin alles Gute

    Michael

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