Seid ihr etwa immer noch beim Zählen?
Für drei Tage Live aus Stralsund
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Das dauert ein bisschen länger. Die sind so klein die Heringe. 😜
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Das dauert ein bisschen länger. Die sind so klein die Heringe. 😜
Meinst du?
Aber dann könnte man doch wiegen und 1 Kg duch 0,025 teilen!
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Aber dann könnte man doch wiegen und 1 Kg duch 0,025 teilen!
Das war nartürlich Quatsch eben. man sollte schon multiplizieren!
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Geduld? Ich??. Nääääää
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Man war das ein aufregendes Wochenende, mit Zeitdruck, Gedächtnisverlust,
Einbahnstraßenchaos, Wetterumschwung, Problemen beim Umziehen,
Durchhaltevermögen im Kindersportboot, Fangstatistik mit ganz engem
Ausgang, guten Gesprächen etc.
Nun ein paar Details. Steffen wollte eigentlich 10:30 in Ruhe zu Hause los.
Ich musste aber morgens einen wichtigen Arzttermin wahrnehmen und konnte
trotz Überbietung der im Navi angegebenen Reisezeit und Umleitung in Staßfurt
erst 11:15 einfliegen. Also schnell alle Sachen umladen und eine viertel Stunde
später quietschten in Groß Börnecke die Reifen. Spätestens 17:00 mussten die
Schlüssel in Empfang genommen werden. Der Zeitpuffer war gering und das
Wetter regnerisch und stürmisch.
Steffen als Autoführer gab sein Bestes und trotz dichten Straßenverkehrs
brachte er uns sicher im Zeitlimit nach Stralsund. Unterwegs fragte Georg:
„Steffen, hast du den Wasserkocher für Grog mit eingepackt?“ Steffen:
„Mist, den habe ich vergessen“. Kurzes Schweigen. Ich lange gegrübelt und
dann gebeichtet:“ Und die Flasche Black Jack liegt noch in meinem Auto“.
Na also, passt doch, alles gut.
In Stralsund gefühlte sämtliche Einbahnstraßen abgefahren, das Parkhaus
endlich gefunden und ein paar hundert Meter weiter kurz vor halb 5 in der
Pension Hafenblick eingecheckt. Jeder bekam sein Einzelzimmer, Komfort
etwa wie eine Standardkabine auf der Colorline.
Nur der Hafenblick war mir verwehrt.
Anschließend noch schnell in den Angelladen und ein paar Besorgungen erledigt.
Um unsere Sinne für den morgigen Angeltag zu schärfen, holten wir uns im Hafen
jeder ein Fischbrötchen. Mit viel Zwiebel und ein eiskaltes Becherbier. Beim Fisch-
brötchen waren wir uns einig: ganz große Klasse, aber der Hunger war noch nicht
gestillt! Das Lübzer aber war bei eisigen Wind und Regen nicht die Flüssigkeit, die
den Körper erwärmen konnte. Also ein paar 100 m weiter in ein Restaurant, wo wir
uns satt aßen … (hier mal schnell ein Bild dazwischengeschoben) …
und mit einigen Gläsern Grog die Körpertemperatur wieder auf Sollwert brachten.
Abends dann noch ein paar Flaschen Störtebecker geleert, ein paar „Kurze geraucht“
und dann ab ins Bett.
Nachts gut geschlafen, morgens gut gefrühstückt und auf zum Bootsverleih. Hier
großes Gewusel, denn alle 9 Boote wollten gleichzeitig mit allen vorgeschriebenen
Utensilien (Rettungswesten selbst wenn man die eigene mithatte, ein sauschwerer
Klappanker mit langer Leine, ein Feuerlöscher – wir hätten eher ein Feuer gebraucht,
Notsignale, Sannikasten und ein Stab mit vier schwarzen, halb- runden Scheiben
jeweils im Winkel von 90° zueinander stehend angeordnet) und den mitgebrachten
Angelgerödel beladen werden.
Wir konnten erst als Letzte ablegen, da wir Mühe hatten, Georg in seinen einteiligen
Floater zu zwängen, weil seine Unterziehhose mit dem Futter des Floaters nicht
harmonierten. Und als wir glaubten es geschafft zu haben, war der Reißverschluss
auf wundersame Weise am Rücken zu schließen.
Das haben wir leider nicht geschafft, also alles aus, um 180 Grad gedreht und dann
fix aufs Boot und Schiff Ahoi.
Wenn man den Berichten im Internet glauben kann, sollten die besten Zeiten für den
Heringsfang die frühen Morgenstunden und die Abendstunden sein. Die frühen Morgen-
stunden scheiden für uns nun schon mal aus und die Abendstunden ebenfalls, da 17 Uhr
die Boote gereinigt wieder abgegeben werden müssen. Belastender für uns dreien war
aber die niedrige Sitzhöhe im Boot, deutlich niedriger als auf einer Kloschüssel. Und
Beine ausstrecken war nur mit Einschränkungen möglich. Na dann Petri Heil!
Draußen empfing uns ein eiskalter Wind. Bootsführer Steffen saß an der Pinne und gab
Gas, Georg versuchte die vertüdelte Ankerleine zu entwirren und ich war kaum in der
Lage, mit steifen, gefühllosen Fingern, schnellen Wellenritt und eisigen Gegenwind
meine Rute zusammenzubauen.
Am vermeintlichen Hotspot nordseitig der Fahrrinne mit respekvollem Abstand zu
anderen Booten den Anker geworfen, unsere Heringspaternoster im Wasser ver-
senkt und dem großen Fischfang entgegengefiebert. Georg zählte in Sichtweite
über 30 Boote, d.h. wir waren an der richtigen Stelle.
Dachten wir, nur der Hering war nicht da. Oder er war da, nur bei Sichttiefe im
Wasser von wenigen Dezimetern, nicht in der Lage unsere geruchlosen Köder
zu orten.
Nach einer halben Stunde beschloss unser Bootsführer Steffen durch Umsetzen
des Bootes unsere Fangaussichten zu verbessern. Und siehe da, es rubbelte an
der Leine, die Sonne kam immer öfter zum Vorschein und es entbrannte ein
heftiger Wettkampf zwischen uns dreien.
Am Ende des Tages war Georg mit seinen Fängen Drittvorletzter, Steffen Vor-
letzter und ich hatte den dritten Platz belegt. Riesenerfolg für mich, hatte ich
doch bei meinem 4. Angelausflug auf die Ostsee endlich Fische gefangen.
Zurückgekehrt im Bootshafen fand ein reger Informationsaustausch mit den
Angelkonkurrenten statt. Einhellige Meinung – früher war alles besser und es
wurde viel mehr und in kürzerer Zeit gefangen. Kann ich nicht beurteile, war
das erste Mal vor Ort und hatte den dritten Platz belegt. Andere Angler, auch
Profil, haben nicht einen einzigen Hering gefangen. Das macht mich stolz.
In der Pension konnten wir unseren Fisch einfrieren. Dort schnell umgezogen
und ab ins Restaurant und den erfolgreichen Tag mit einem schmackhaften
Essen und einigen Grogs beendet. In der Pension noch ein, zwei Bierchen ge-
trunken und ab ins Bett.
Am Sonntagmorgen gut gefrühstückt, das Auto beladen und …… fast den Fisch-
fang vergessen aus der Truhe zu holen. War für uns halt nebensächlich
Na das wäre der Oberkracher, wenn wir das erst nach 1 oder 2 Stunden bemerkt
hätten. Aber alles gut gegangen. Das Wetter auf der Rückfahrt war super, immer
wieder Sonnenschein und bis zum Abzweig nach Hamburg kaum Verkehr.
Danach wurde die Autobahn voller und Steffen musste wegen einiger Sonntagsfahrer,
Hutfahrer und Punktesammler mehrfach fluchen, aber er brachte uns sicher nach Hause.
Mein Fazit: herrliche drei Tage mit Freunden verbracht, wir hatten unseren Spaß,
haben unsere Freundschaft vertieft, Fisch gefangen und Pläne für die Zukunft geschmiedet.
Vielen Dank an die Jungs,
Peter
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Vielen Dank für den ausführlichen Bericht.
Dann lief es am Samstag ja auch nicht besser als bei uns am Donnerstag.
Hoffentlich kommt dann diese Woche der Typ, der die Fische einsetzt.
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Vielen Dank für den ausführlichen Bericht und die Fotos
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Ein toller Bericht, vielen Dank. Das wichtigste ist Zeit mit Freunden zu verbringen und das hat ja wohl super geklappt .
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Moin!
Peter hat ja schon alles geschrieben. Es war ein schönes Wochenende mit viel Spaß und Humor gewürzt. Mit den beiden Jungs würde ich jederzeit wieder auf Tour gehen....feine Kerl´s! Da waren die Heringe schon fast zur Nebensache geworden. Allerdings waren die Fänge seeeeeehr überschaubar. Ich habe gestern zu Hause nur zwei Vakuumtüten gebraucht, um den gewaltigen Fang zu vakuumieren und einzufrieren.
Für das nächste Jahr habe ich (wir) eventuell mal Kappeln von Land aus auf Heringe zu angeln, ins Auge gefasst. Nie wieder solch ein kleines Boot unter dem Hintern, welcher immer noch sehr schmerzt!!!
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