Knarrlagsund 27.07.2023 – 10.08.2023
Sommerurlaub ist Angelurlaub… in diesem Sinne starteten wir am 25.07.2023 unsere Reise zum Knarrlagsund/ Hitra.
Los ging´s mit der Stena-Line von Kiel nach Göteborg und dann Richtung Hitra, jedoch mit einer Zwischenübernachtung im Stor Elvdal Hotel in Koppang.
Hier empfing uns eine tolle und super nette Rezeptionistin, die uns auf Deutsch begrüßte… ziemlich lustig, denn sie war Argentinierin, lebt in Norwegen, hat in Hamburg als Au-Pair Deutsch gelernt
Super eingerichtet wie die Zimmer. Sehr gute Zimmer.
Nach einem leckeren Abendessen, der Übernachtung und einem ausgiebigen Frühstück ging es am Donnerstag dann zum Camp, welches wir am frühen Nachmittag erreichten und somit genug Zeit hatten das Auto auszuräumen, die Häuser einzurichten und die Boote angelfertig auszurüsten – und dies alles ganz entspannt.
Somit konnte der erste Angeltag am Freitag frühzeitig starten.
Der Wettergott meinte es auch ganz gut mit uns, angenehme Temperaturen und kein Regen, lediglich der Wind machte, was er wollte.
Nach den ersten paar Würfen war Fischkontakt da… die ersten Pollacks konnten gelandet werden.
Aber wie schon gesagt drehte der Wind ununterbrochen, an manchen Tagen blies er im stündlichen Wechsel aus allen Himmelsrichtungen.
Bei den Ausfahrten an all den Tagen (alles in Allem hatten wir lediglich einen kompletten Ausfalltag) waren die Fischschwärme auf dem Echolot reichlich zu sehen, doch die Beißfreudigkeit ließ zu wünschen übrig… und viele untermaßige Fische wurden von uns liebevoll zurückgesetzt mit der Bitte, im kommenden Jahr wieder vorbei zu schauen.
Auffällig war, dass die Wassertemperaturen in diesem Jahr weit über dem Durchschnitt der letzen Jahre lagen; zum Teil bei 18 Grad.
Dennoch füllte sich so nach und nach die Gefriertruhe (immer bedenken; das Erreichen der Ausfuhrquote sollte kein Muß sein) … und außer Pollacks konnten auch mittlere Köhler, Dorsche, Seehechte und Rotbarsche geangelt werden.
Dann kam der Tag, an dem das Anglerherz höher schlug, verbunden mit einem wahnsinnigen Naturschauspiel…
Ein Pollack hatte gebissen und der Drill war fast beendet, da konnten wir beobachten, wie ein Heilbutt hinterher schwamm und den Pollack zum Köder machte… das Maul weit aufgerissen biss er auf den Pollack (wir haben ihn gemessen: 62 cm) und der war bis zur Hälfte weg und gut entschuppt… der Heilbutt tauchte wieder ab…
Nach schnellem Reagieren wurden Rute und Köder gewechselt und auf Grund gelassen… nach nur drei-vier Mal Bodenkontakt kam das ersehnte Geräusch des Schnurablaufs… ein Biß… und das Schwitzen begann…
Nach einer viertel Stunde lag der Butt im Boot… 126 cm lang und 25,5 kg schwer.
Einer unseres Reisetrupps wurde dann auch noch mit einem Seeteufel belohnt, so dass wirklich jeder unserer Truppe ein Highlight für sich verbuchen konnte…