Ein in unserem nicht ganz kleinen Lofoten-Clan als Grossmaul bekanntes
norwegisches Etwas hat mich bewusst provoziert. Weil ich bei einer
Familienfeier etwas zu laut gesagt habe, das man alles, was dem Volk
hier in Norge als Grillwurst unterjubelt werden soll, lieber gleich in
die Tonne kloppen sollte – und die soyaöltriefende Matsche, die hier
als Kartoffelsalat verkauft wird, genau so gut gleich an die Schweine
verfüttern könnte usw usw.
Richtig, ich habe kein gutes Haar an norwegischen Würstchen und
Kartoffelsalaten gelassen. Mit Recht, wie ich finde. Beide gehören
einfach nur in die Kategorie Endlose Trauerspiele.
Jedenfalls haben Frau Grossmaul und ich uns nach heftigen öffentlichen
Wort-Gemetzeln darauf einigen können, das bei der nächsten etwas
grösseren Familiensause Ende July ein kleines Buffet angerichtet
werden wird, dessen eine Seite meine ist, und die andere Seite Grossmauls.
Auf Grossmauls Seite wird das, was sie Kartoffelsalat nennt, stehen.
Und das liegen, was sie für super Grillwurst hält.
Auf meiner Seite des Buffet's wird der Kartoffelsalat stehen, wie
nordfriesische Hausfrauen ihn seit Jahrhunderten kennen: Knackige,
nicht zu grosse Kartoffelscheiben, sozusagen al dente. Nicht zuviel Mayo.
Frischer, leicht säuerlicher Geschmack nach eingelegten Gurken. Kleine,
knirschende Zwiebelfragmente, die vor den Geschmacksnerven explodieren.
Alles in allem einfach nur Nam-nam-nam...
Dann die Würstchen. Auf Grossmauls Seite wird das liegen, was sie für das
NonPlusUltra an norwegischen Grillwürstchen hält. (Die Arme war noch nie
ausserhalb Skandinavien, sonst wäre sie ganz schön was vorsichtiger mit
ihren klischeehaften Aussagen). Soll heissen, sie bringt irgendeines dieser
norwegischen Würstlein in's Spiel, die in Germany knapp als Hundefutter
durchgehen würden ...
Jetzt seid Ihr gefragt: Welches deutsche Grillwürstchen soll ich bestellen,
damit möglichst viele Norweger «NamNam!» sagen ?
Der Preis ist mir wurscht.
Am besten wäre es, wenn ich über Amazon bestellen könnte.
MfG Alfred