Ostfriesen am Björnafjord 2

  • Moin liebe Angelfreunde!


    Auch dieses Jahr fährt unsere kleine Gruppe nach Norwegen. Das Ziel ist die gleiche Hütte, in der wir auch im letzten Jahr waren. Der Grund ist recht simpel: Die Hütte ist wunderschön, die Lage klasse, der Vermieter sehr sympatisch und unsere Fänge im letzten Jahr großartig.
    Auch auf dieser Reise sind wir zu siebt. Dazu zählen unser Alterspräsident oder kurz Präsi, mein Vater der Vize, unser Smutje mit beiden seinen Söhnen Schlummer und Schlemmer (beide behaupten sie seien mitlerweile beides nicht mehr, aber der Name klebt nun an ihnen. Und ob die Namen noch stimmen, werden wir ja feststellen), Chris, der auch im letzten Jahr dabei war sowie ich der Bärtige.
    Unsere Zielfische sind auch dieses Jahr breit gefächert. Leng, Köhler und Pollack werden wohl wieder unsere Hauptbeute werden und auch Seehechte wollen wir dieses Jahr mal wieder gezielt bejagen. Ansonsten heißen wir natürlich auch alle anderen Floßenträger willkommen, die möglichst maßig sind.


    Ein kleines Ärgernis dieses Jahr war die Fähre. Leider fährt sie am Samstag nächste Woche nicht, weswegen wir schon einen Tag früher abreisen müssen. Letztlich können wir das aber auch nicht ändern und wenn Fjordline kein Gas mehr bekommt, ist das halt so. Schließlich können wir ja jeden Morgen eine Stunde früher aufstehen, um mehr Zeit auf dem Wasser zu haben und dafür dann auch eine Stunde später wieder in den Hafen fahren. Wenn wir schon einen Tag früher zu Hause sein werden, haben wir auch einen Sonntag zum verschlafen und erholen ;)


    Ich weiß gar nicht, ob ihr euch erinnert, aber letztes Jahr hatten wir zwei kleine "Orden" für je den längsten und dicksten Fisch. Da wir das ganz lustig fanden und auch eine schöne Motivation für den einen oder anderen derben Spruch war (nicht das wir die bräuchten), hat unser Smutje einen Satz Wanderpokale erstellt.

    Damit gibt es nun je einen Pokal für den längsten, den dicksten und den Angler mit den meisten Fischarten.


    Das dürfte erst einmal alles berichtenswerte gewesen sein. Die Vorfreude ist auf jeden Fall groß und ich melde mich morgen (also nachher) noch einmal und gebe ein kleines Update bevor die Reise am Freitag morgen losgeht.


    Bis dahin allen ein dickes Petri
    Michael

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  • Gerade hatten wir ein kleines Treffen und haben den Mietwagen beladen. Dann gab es noch ein kleines Bier und es wurde kurz geschnackt. Morgen um 7 Uhr sehen wir uns alle wieder, wenn wir dann losfahren.


    Noch als Egänzung: Wir hatten absolut nicht auf dem Schirm, dass die Einfuhrbestimmungen geändert wurden und Tabak nicht mehr in Bier umgewandelt werden kann. Nun sind wir gezwungen, ein Bier mehr auf der Fähre zu trinken. Schließlich wollen wir nicht schmuggeln :)


    Außerdem haben wir bei unserem Vermieter Lachs bestellt. Er bekommt den sehr günstig und wir können den diese Woche für etwa 12€ pro kg bekommen. Das ist für Premiumlachs (den hatten wir bestellt) wirklich günstig. Ein schönes Extra dieses Jahr!


    Die nächste Nachricht dann am Samstag, wenn wir in Norge sind.


    Bis dahin ein dickes Petri allen!
    Michael

  • Moin Norwegenfreunde!
    Wir sind da! Das Wetter könnte nicht schöner sein und ich befürchte schon, nicht genug Sonnencreme für die Woche zu haben.
    Doch erst einmal zur Anreise.
    Gestern um 7 Uhr morgens trafen wir uns, die Autos waren ja schon am Vortag beladen worden und so konnten wir direkt los. Wir wollten nur noch schnell zur Tanke und den Reifendruck kontrollieren. Doch beim Abbiegen zur selbigen hörten wir ein unschönes Knirschen von den Hinterrädern. Ein kurzer Blick: Ein Bremsklotz war bis zum Metall abgefahren. Scheibenkleister!
    Wir also weitergefahren, sehr vorausschauend um möglichst viele Bremsungen zu meiden und panisch versucht eine Werkstatt auf dem Weg zu erreichen. Doch von allen bekamen wir die gleiche Antwort: Keine Teile da, kein Platz und wenn dann erst ab Nachmittag.
    Das ging so weiter bis wir hinter Bremen waren. Dann erreichten wir einen Audihändler, der zumindest die passenden Bremsklötze hatte. Dort holten wir die Dinger raus und dann ging das Telefonieren weiter. Zum Glück hatten wir direkt bei der Schrauberwerkstatt von Mark Intemann 5 Minuten entfernt Erfolg. Zwar hatten die auch keinen Platz für uns, konnten aber einen Wagenheber und Werkzeug bereitstellen, mit dessen Hilfe Schlemmer (gelernter KFZ-Mechaniker) die Klötze austauschen konnte. Eine echte Erlösung, denn wir hatten uns schon einige Schreckensszenarien ausgemalt bei denen die harmlosesten "nur" ein stundenlanger Stau bei Hamburg war. So hatten wir lediglich eine Stunde verloren und dafür wir ein ausreichendes Polster eingeplant.
    So ging es weiter und die restliche Reise lief sauber mit. Um halb fünf konnten wir dann eine Pommes bei der Tankstelle in Hirtshals essen und dann aufs Schiff. Dort bewunderten wir einen spektakulären Sonnenuntergang und tranken kartenspielend ein paar Bier.
    Nach dem Frühstück am nächsten Morgen bewunderten wir einmal mehr mit vielen "ahhs" und ohhs" die tolle norwegische Küste und wurden dann wenig später mit schönsten Sonnenschein und Temperaturen im 20er Bereich in Bergen begrüßt.
    Der Rest lief dann wie im Bilderbuch. Paralel fuhren unsere beiden Autos durch den Zoll und wir konnten so weiter zum Supermarkt, um Kartoffeln und ähnliches zu holen. Vize und ich kauften ganz nebenbei auch noch ein Paket Reeker sowie ca 20 Tuben Dorschkavier (das Zeug in Norwegen ist einfach das geilste).
    Punkt 15 Uhr wurden wir dann auch schon von unserem Vermieter Dag mit Frau uns Sohn begrüßt und schnackten bei einem Bier noch gemütlich mit ihm. Eine kleine Freude machten wir ihm dann mit einem Satz Jever. Dag ist ein riesen Fan vom deutschen Bier und insbesondere das kräftige mag er sehr gerne. Daher hatten wir ihm extra ein paar Dosen mitgebracht und er freute sich sehr. Ganz nebenbei zeigte er uns auch das neue Haus, dass er fast fertig renoviert hat und wir haben uns dort auch gleich für das nächste Jahr im Oktober eingemietet (nächste Reise safe ;) ).
    Dann wurde gegrillt, der Lachs, den wir bei ihm bestellt hatten, portioniert und verpackt und ein paar Würfe mit den Gummis rsikiert. Leider ohne Erfolg.



    Morgen geht es dann richtig los. Bilder folgen wie immer etwas verspätet und ich wünsche euch ansonsten allen einen schönen Abend!
    Michael

  • Kurzer Nachtrag noch: Die Bremsen waren übrigens noch recht neu, aber ein Klotz hatte sich festgesetzt und der andere wurde deswegen stärker abgenutzt, weswegen wir dann das Glück hatten, nur noch mit Metall bremsen zu können



    Die Sonnenuntergansbilder sind übrigens teils von der Fähre und teils von unserer Wohnung


  • Moin Michael,


    na dann wünsche ich euch einen schönen Angelurlaub und dicke #Fisch2##
    Mit bestes Angelwetter 👍

    VG Steffen :wave:



    Reisebericht Lindesnes 7/2023



    xx#,  Hitra Svellingen xx#,


    Tage
    Stunden
    Minuten
    Sekunden


                                        <fn> Dalsfjord <fn>


                                                             

    Tage
    Stunden
    Minuten
    Sekunden



    #angeln9##

  • Moin liebe Norwegenfans!
    Kennt ihr das, wenn ihr das beste Wetter habt, die Sonne scheint, ein laues Windchen weht und die Wellen kräuseln sich sanft auf dem Meer, doch ganz egal was ihr macht, es will einfach kein Fisch beißen? Wir kennen das auch, nur nicht heute. Das war wohl der fängigste Tag, den wir je hatten.
    Das ganze fing um halb sechs mit Frühstück an. Wir wollten rechtzeitig starten, um den verlorenen Freitag aufzuholen und morgens hatten wir, so die Erfahrung, immer die meisten Fänge hier. Um sieben waren wir auf dem Boot und besorgten uns die notwendigen Ködermakrelen. Das hätte nur leichter laufen können, wenn die freiwillig ins Boot gehüpft wären. Danach probierten wir es kurz auf Pollack, doch lediglich einer ließ sich verleiten. Daher steuerten wir unsere Köhlerstelle vom letzten Jahr an und dort ging es dann Schlag auf Schlag.
    Dreifach- bis Vierfachdrills waren keine Seltenheit. Und dann nur die dicken Dinger um die 90cm! Einige verdächtige Fische wurden gleich ausgemessen, da die Metermarke bei uns besonders wichtig ist. Denn laut unserer Tradition muss jeder, der metert, in die Fjord. Unser Präsi (und frisch gekrönter Köhlerkönig) wurschelte sich wie die letzten Jahre ein paar Mal knapp daran vorbei (wie wir vermuten dank geknappter Flossen) und auch dieses Mal kratzte er ein paar Mal verdächtig. Bis sich wieder die Rute krümmte. 107cm feinster Seelachs wurden vom Präsi verhaftet und er war somit reif für den Fjord. Auch wir anderen fingen tolle Fische, doch keiner über den Meter.
    Außerdem durften wir einen wunderschönen Seeadler beobachten, der bis auf wenige Meter an uns ran flog, um die Innereien einzusammeln. Ein richtig beeindruckendere Vogel mit riesen Flügelspannweite. So dicht werden wir so ein Tier wohl nie wieder sehen.
    Um 12 Uhr zwangen wir uns, unseren Blutrausch zu beenden und die brennenden Arme waren dabei eine große Hilfe. Mitlerweile, was wir zu dem Zeitpunkte aber noch nciht wussten, Hatten wir 48 Köhler in mehr als ansehnlicher Größe erlegt.
    Um uns ein wenig zu entspannen, fuhren wir zu einem Spot, bei dem wir letztes Jahr einen einzelnen Seehecht verhaften konnten. Erstes Mal Köder unten und schon waren zwei Lengs oben. Einer hatte ebenfalls den Meter überschritten (101cm) und so wurde ich ebenso zum Schwimmen verurteilt. Der nächste Drill brachte dann für unseren Vize einen 104cm Leng und nun durften 3 unserer 4 Leute von meinem Boot ins Wasser. Mit ein paar weiteren kleineren Lengs hatten wir dann aber wirklich genug und so wurde der Heimathafen angesteuert.
    Dort wurden ein paar Fotos gemacht, Anwärter für die Pokale bestimmt und ein Bad genommen. Anzumerken ist, dass neben mir, der wegen eines Spruchs von 2019 noch einen Flachköpper machen musste, auch die beiden Alten ganz in den Fjord sind. Ich muss festhalten, dass es zwar recht frisch war, aber dafür eine wahrlich willkommene Abkühlung vom warmen Wetter.
    Dann ging es mit der Fischverwertung los. Drei Filetierer, einer der die Fische sauber macht, einer zum Abtrocknen und der Rest zum Verpacken. Bei den Verpackern in der Küche entstand im Laufe des ABends auch eine kleine Panik, denn laut den ersten Schätzungen hatten wir unsere Freigrenze bereits überschritten. Letztlich war es nur halb so schlimm, denn "lediglich" 86kg reines Filet waren verpackt worden und 40kg sind noch frei.
    Nun sind wir alle fertig und gleich gibt es Essen (gebratenen Fisch mit Stampfkartoffeln) und es wird ein wenig auf die Fänge angestoßen. Bilder kommen später wenn ich alle habe und bis dahin wünschen wir allen einen wunderschönen Abend.

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