Ostfriesen am Björnafjord 2

  • Moin Leute!
    Heute war unsere letzte große Ausfahrt. Entsprechend wollten wir auch gut fangen. Dafür begann der Tag wie gewohnt sehr sehr früh mit Frühstück und um 7 Uhr saßen alle im Boot. Als erstes wollten wir uns ein paar Makrelen zum Verködern suchen, die wie auch die letzten Tage einfach und im Grunde überball zu bekommen waren.
    Anschließend wurden die Gummis an die Ruten gemacht gemacht und ins Nasse geworfen. Leider wollten die Pollacks überhaupt nicht anbeißen und da wir nach 2 Stunden sowohl an Gummis als auch an Pilker nur einen dieser Flossenträger überlisten konnten, wurde ein neuer Zielfisch bestimmt. Mit dem Gedanken, dass wir alle auch wieder ein wenig mehr fangen wollten und dem Wissen, dass es sich um die letzte große Ausfahrt handelte, fuhren wir natürlich zur Köhlerecke. Doch auch diese waren heute nicht ganz so hungrig. Im Gegensatz zu Sonntag ließen sie die Speedpilker in Ruhe (die führten allerdings zu einem schönen Pollack) und wollten nur unsere Naturköder ca 10m über Grund attackieren. Die gefangenen Kraftpakete hatten auch alle einige Makrelen im Magen. Während das eine Boot nach einiger Zeit abdrehte, um Leng am Eingang vom Lukksund zu befischen, maachten wir noch ein oder zwei Drifts. Dabei konnte Christian einen wunderschönen Köhler von 1,03m verhaften und wurde somit zum Baden verurteilt.
    Irgendwann hatten wir auch die Schnauze voll von den Köhlern und so fuhren wir zum anderen Boot, die in der Zeit bereits vier Lengs einkassiert hatten. Einer von diesen Lengs war verdächtig dicht an dem Meter dran und wurde für eine genauere Betrachtung im Hafen vorgemerkt.
    Wir setzten ebenfall auf Leng an und konnten schnell hintereinander 2 schöne Fische fangen, von denen einer 106cm hatte. Damit durfte ich erneut in den Fjord. Da nun mehr als genug Fisch an Bord war, wurde um zwei uhr Feierabend gemacht. Immerhin muss der ganze Fische auch verarbeitet werden.
    Wieder im Hafen stellte sich heraus, dass auch unser VIze mit dem Leng baden durfte. Der Fisch hatte genau einen Meter (unserem Präsi wäre das nicht passiert. Der hätte an der Flosse geschnippelt).
    So hüpften wir, nachdem wir den ganzen Fisch in der Truhe hatten, in den Fjord. Heute war das Wasser deutlich kälter als die Letzten Tage und so waren wir auch schnell wieder draußen. Jetzt warten wir auf das Chop Sui mit frischem Köhler. Wir sind jetzt ziemlich genau auf den 18kg pro Kopf, doch da unser Vermieter zusagte, uns im Zweifelsfall ein paar Filets abzunehmen (Irre, dass wir Fisch abgeben müssen. Wirklich ein einmaliges Fangjahr), werden wir es morgen Vormittag noch ein wenig auf Pollack versuchen. Wenn unsere Unfähigkeit am Kunstköder jedoch nicht endet, wird sich nicht viel an unseren Fängen ändern. Die Erkenntnis ist auf jeden Fall: Man muss nicht weit zum Fisch fahren. Der ist nämlich überall.
    Bilder kommen wie immer später und bis dahin allen einen schönen Abend


    Kaeptn: Der hat zum Glück gehalten und wir Filetierer wurden gut versorgt ;)

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  • Moin Leute!


    Nun haben wir unsere letzte Fahrt beendet und die gefangenen Pollacks wurden verwertet. Vier in guter Küchengröße waren es.
    Im Anschluss ging das Gerödel los und geputzt wurde auch. Wirklich viel gab es sonst nicht zu berichten. Während die einen putzten, waren die anderen am Pizzabrot backen.
    Um 18 Uhr wurde dann gegessen, bevor eine Stunde später Dag da war. Nach dem notwendigen Übel der Abgabe und bezahlen begann das Bier trinken. Ab hier wird der Text evtl mit Tippfehlern behaftet. Also mehr als sonst als über die Tabletttatstatur entstehen, den das Trinktempo wurde angezogen.
    Mit Dag quaatscheten wir gute drei Stunden und es war wirklich eine tolle Stimmung, während wir neben bier auch mal einen kurzen Ramazottt hatten (den außer unserem Präsi keiner wirklich gerne trinkt). Aber Dag mag wirklich nur Bier und wer ihm eine Freude machen möchte bringt Bier mit.
    Danach gab es die Preisverleihung. Unser Schlemmere gewann mit dem Dicksten (109,5cm), der Präsi mit 7,5kg den dicksten und Schlemmer und Schlummer hatten bei siebn Arten an den Ruten (Köhler, Makrele, Pollack, Leng, Dorsch (Kalamari), Wittlng, Lippfisch).
    Nun werden noch Bilder ausgetauscht und die letzten Reste gesüppelt. Bilder gibt es wahrscheinlich in 10 Minuten. Oder 2 Stunden. Wer weiß.


    PS: Nur für das Wissen für den Rechthabenden: Wenn gefrorener Fisch in eine Styroporkiste gefüllt wird und diese Kiste dann am Vortag in eine Gefriertruhe gestellt wird, kann er dann auftauen? Oder wirkt er sich in irgendeiner Form schlecht für den Fisch aus? Ein Physikstudium reicht leider nicht als Argument und Erfahrungswerte werden benötigt. Mein Vater und ich sind in einem Zwiespalt. Ich hasse es wirklichl wenn Wissenschaft mit "ich glaube" totgeredet wird.

  • Hallo Michael,
    vielen Dank für deinen Livebericht, wie immer sehr unterhaltsam geschrieben#lol#


    Glückwunsch zu euren tollen Fängen:baby: ich hoffe wir können in 3 Wochen ähnliches vermelden und ja wir haben uns letztes Jahr auf der Fähre getroffen, habe euch einfach angequatscht, war cool:happy:


    Euch wünsche ich eine gute Rückreise und vielleicht sieht man sich wieder:wave:


    Gruß, Heiko

  • Moin Leute!
    Seit Samstag sind wir zurück und ich konnte nun auch ein oder zwei Mützen Schlaf nachholen.
    Nach dem üblichen etwas stressigen Packen der Fische am frühen Morgen und dem Verstauen der restlichen Dinge, ging pünktlich die Rückfahrt los. Auf dem Rückweg bewunderten wir natürlich einmal mehr di tolle Landschaft. Zwischendrin gab es noch einen kurzen Halt bei einem Kiwi-Markt, wo noch die eine oder andere Leckerei gekauft wurde. Außerdem brauchte ich noch eine Spezialität Norwegens, mit der ich mich selbst ganz gerne nach dem urlaub überrasche. Letztes Jahr war es Fiskepudding (hat mich nicht so überzeugt) und dieses Jahr wurde eine Dose Fiskeboller mitgenommen. Noch weiß ich nicht, was das ist oder wie man es isst, aber das wird sicherlich spannend ;)
    Auf der zweiten Etappe Richtung Bergen fuhren wir nicht den schnellsten Weg, sondern einmal quer durch Bergen. Dort konnten wir einige sehr schöne alte Gebäude betrachten. Auch sehr lohnenswert, muss ich sagen.
    DIe restliche Rücktour lief problemlos. Auf der Fähre fielen wir alle recht früh in die Federn und um 14 Uhr war dann auch unser letzter Wagen in Hirtshals von der Fähre. Durch Dänemark und Deutschland konnten wir komplett ohne Stau durch fahren und waren dann entsprechend pünktlich zu Hause.
    Ein Resümee zur Unterkunft hatte ich letztes Jahr schon gemacht, kann aber alles wieder bestätigen. Das Haus ist gut eingerichtet, die Boote wohl die besten, die wir je in Norwegen hatten und die Lage ist wirklich klasse. Auch die Vermieter sind sehr sympatisch und wir freuen uns schon auf den neuen Besuch. Im kommenden Jahr möchte der Vermieter das Haus auch renovieren, sobald er mit dem neuen Haus fertig ist.
    Wir freuen uns auf jeden Fall schon auf unser nächstes Mal, denn nach Norwegen ist vor Norwegen!


    heiko: Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen und wenn sich unsere Reisen mal wieder überschneiden, dann können wir ja ein Bier auf der Fähre trinken ;)

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