Moin Freunde,
hier nun der etwas ausführliche Bericht unserer Reise nach Berrefjord - Borks 43/2 vom 17. bis 26. Juli 2020. Wir 4 Erwachsene und 3 Kinder, Meine Tochter Mandy, ihr Mann Marcus die Kinder Florian, Timo und Alina, meine Frau Sabine und ich fuhren am 17.7. um 18 Uhr mit 2 Autos im Harz los Richtung Hirthals. Über Rhüden, Hamburg ging die Reise, letzter Stopp zu Tanken und Pause machen vor der dänischen Grenze der Scandinavian Park bei Harrislee. An der Genze wurden etliche Fahrzeuge auf den Seitenstreifen gebeten, wir durchgewunken. Überpünktlich sind wir am Fährterminal angekommen (18.7. um 7:45), Die Fähre war pünktlich (Fjordcat) und in 2 Stunden und 20 Minuten sind wir in Kristiansand von der Fähre gerollt. Zoll hat uns durchgewunken. Während der Überfahrt begann es zu schütten wie aus Kübeln und wollte nicht aufhören. Schnell Borks eine Mail geschickt, dass wir ca. 15:30 Uhr in Flekkefjord sind und den Vermieter treffen. Die Strecke war von 2018 bekannt, als wir in Fleckefjord ankamen war unser Vermieter schon am Treffpunkt. Begrüssung im strömendem Regen auf englisch. Die letzten 17 km bis Berrefjord waren schnell geschafft. Einweisung im Haus, Boot, Sicherheitsbestimmungen, Bootsvertrag unterschreiben und 200 Euro Kaution fürs Boot bezahlen. Dem Vermieter noch schnell die mitgebrachten Präsente übergeben und dann Autos ausladen, Angelausrüstung auspacken und fertigmachen. Eigentlich wollten wir noch rausfahren, aber der Regen wollte nicht aufhören.
Mehr über das Haus: https://www.hyttendatenbank.de/index.php/feri…berrefjord-43-2
Der Blick aus dem Fenster, Land unter
Sonntag früh war das Wetter top, also frühstücken alles einladen incl. Bootstank und ab in den Hafen. Boot reinholen (liegt an einer Boje vermurrt), Tank anschließen, Entwässerung schließen, Angelzeug einladen, Auto parken und los gings. Hier noch die Technischen Daten das Bootes: 18 Fuss lang, 40 PS Yamaha 4Takt Benziner, 3 Rutenhalter, Anker mit Seil, Notsignal, Bootshaken und Ruder waren vorhanden. Besondere Hilfe ein 4PS Notmotor, falls der große mal ausfällt. War bei uns nicht der Fall, der Yamaha Aussenborder war sehr zuverlässig und Spritsparend. Unds wurden 2 a 25 Liter Tanks zur Verfügung gestellt , die wir gefüllt wieder übergeben sollten. Ca. 13 Liter haben wir in der Zeit verbraucht. Leider hat das Boot kein Echolot.
Wir hatten uns für den Hauptfjord entschieden der eine schöne Drift in Richtung Meer hatte (an diesem Tag) je nach Gezeiten und Wetter waren die Strömungen komplett anders. Motor aus und Pilker nebst Vorfach waren unterwegs in Richtung Grund. 1x Auftippen und schon der 1. Hänger, das Vorfach kam zur Hälfte hoch allerdings ohne den Pilker und dem Rest das Vorfachs. An einem anderen Tag holte ich an gleicher Stelle Hanffasern nach oben, also vermuteten wir dass dort ein Tau/Seil am Grund liegt. Bei der Drift im Fjord mussten wir immer die Felsen im Auge behalten. Wir das sind mein Schwiegersohn Marcus, mein Enkel Florian und ich. Drausen auf dem Meer war es ruhig, wenig Wellen. Schon kamen die ersten Bisse (neben dutzenden Hängern, oft Totalverlust) Pollaks, Makrelen und Leng in schönen Größen sowie einige Tangdorsche und jede Menge kleine Fische vom Dorsch bis zum Schellfisch, der reinste Kindergarten. Auch 2 Petermännchen waren dabei, flugs mit 2 Zangen abgehakt und über Bord. Ich hatte eine schöne Pollak-Doublette und etliche Makrelen, Marcus einen Leng, Pollacks, Seelachs und Florian 2 Dorsche und Makrelen. Zum Abendbrot gab es frischen gebratenen Fisch mit Kartoffelbrei und Dillsoße.
Am Montag ging es dann nach Flekkefjord zum Einkaufen, in Amfi und ins Kiwi, erstmal Bank gesucht die Bargeld wechselt, da die MSC Fjordcat keinen Wechselautomaten hat. Nach einigen Anfragen (alle waren sehr nett und hilfsbereit) bei der Flekkefjord Sparebank Geld gewechselt (kostet 50 Kronen) Eingekauft und was gegessen, zurück und wieder raus aufs Wasser. Mittlerweile hatte ich schon angefangen, Abends beim Bierchen Vorfächer zu bauen um die Verluste auszugleichen. Wir hätten auch mir Blei statt Pilker angeln können, aber so fängs du keinen Leng. Die fängigste Methode im Berrefjord oder davor Lengs zu fangen, sind Pilker die am Drilling einen grünen fluoreszierenden Octopus haben, so 10 bis 13 cm lang.
Wir mussten die nächsten Tage nach Flekkefjord um unsere Verluste an Pilkern auszugleichen und auch vorfächer kaufen, da mir das Material ausging. Im schmalen Seitenarm des Fjords wo es Pollaks und Mefos geben soll und auch Platten. Massen von Schellfischen von 8 bis 15 cm hatten wir an allen möglichen Haken auf die Buttmontagen bissen keine Platten nur Schellis. Der eine oder andere Pollak, Dorsch und auch meinen 1. Leng fingen wir da. Mefos und Platten Fehlanzeige. Die Verluste an Material waren gleichbleibend hoch. Der letzte Tag bescherte uns Ententeich und Kaiserwetter. Obwohl Regen angesagt war. Wir haben noch einmal gut gefangen und die letzten Pilker verheizt.
Abschliessend kann ich das Haus und Berrefjord wirklich empfehlen, 2 Sachen die mich stören sind, das Haus hat kein WLAN und das Boot kein Echolot. Nehmt genug Mückenmittel, Kerzen mit die Gnitzen sind sehr lästig besondes wenn der See bis zur Terrasse steht. Ich habe 3-4 Pechfackeln aufgestellt und Ruhe war.
Meine Lengstrecke:
Hier noch Bilder vom Haus (leider nur Aussen) die Speicherkarte hat sich verabschiedet.
So das wars erstmal von mir.
Viele Grüsse Tobias
PS. Die Rückfahrt nach Hause verlief ohne Probleme. Wenn ihr in diese Gegend Fahrt nehmt genug Pilker und Vorfächer mit. Bei den Strömungsverhältnissen dort reichen 150 - 300g Pilker um auf den Grund zu kommen.