48 Nächte und Tage - alte Liebe neu erlebt ...ein Bilderbericht..

  • Wir möchten euch von unserer Reise berichten.


    Erst einmal, das Forum hat sich verändert, wir haben uns verändert - also stellen wir uns höflich vor:



    gestatten Margareta und Sven, wobei Sven hier tippt.


    Zu uns gehört dieser hier und der ist an dem, was wir berichten möchten, nicht ganz unschuldig



    gestatten: VW T5 - 1.9TDi, Baujahr 2004 - als Campingmobil von der Firma CS Reisemobile ausgebaut: 2 Flammenherd, Spüle, Gasheizung, 4 Schlafstellen, Aufstelldach, Möglichkeit der "kalten" Außendusche, keine "feste" Toilette, "jede Menge" Schränke. Mit 86PS ein "Krabbler" - und im Gegensatz zu T1 bis T3 natürlich kein Bulli mehr, allerdings wird er "intern" in Erinnerung an seine Ahnen, deren Blut er hat, einfach BulliBus genannt. Einen richtigen "Namen", auch in guter Tradition der Ahnen, suchen wir noch.


    Wem es im Bericht auffällt - auf allen Bildern hier ist sein Kennzeichen "gefälscht", nur der vorderen Teil - der mit der Herkunft aus dem besten, schönsten und wohlschmeckendstem (echten) Weinberg Gebiet Deutschlands - der stimmt.


    Um uns drei wird es also gehen.


    Wenn dich jetzt der "bekloppte" Thementitel hierher gelockt hat, war das Absicht aber es ist erklärbar.


    Wir sind eingefleischte "Norwegenfahrer", nach dem Motto: "ein Jahr ohne Norwegen ist ein sinnloses Jahr."
    Dabei waren wir Angler, BulliBus immer "Kofferträger" - schließlich haben wir uns 2014 auf einer Angelreise erst kennen- dann lieben gelernt und im selben Jahr geheiratet. Und die "kirchliche" Hochzeit in Norwegen "durchgeführt"....also schon en bisschen sehr "Norwegenfahrer".


    Doch irgendwie waren wir mit "Hytta, Boot, Angeln, Fisch" nicht mehr glücklich - gab uns nichts mehr, irgendwie "fehlte" was.


    Einen ersten Hinweis brachte 2015 eine ganz kurze Rundtour mit BulliBus durch Südnorwegen.
    Weitere Ausflüge mit BulliBus nach Holland brachten Klarheit - und vergangenes Jahr als bei einer Tour angeln nur noch eine Nebenrolle spielte, da platze der Knopf: Wir lieben das durch das Land bummeln, das völlig ziellose Herum-streifen. Für uns ist alles was wie ein Ziel aussieht, was nach Termin riecht, nach Verbindlichkeit, ein absoluter Urlaubskiller.


    Auf dieser Reise 2017 lernten wir ein "uraltes" Schweizer Weltenbummlerehepaar kennen und uns blieb ein Satz im Kopf hängen: " Die wichtigste Agenda bei einer solchen Tour ist es, keine Agenda zu haben. Die zweite, keine Verwandte, Freunde oder Bekannte am Heck zu haben."


    Zum anderen waren wir auf der Rückreise auf einen Abstecher im Dovrefjell-Nationalpark und wussten eines: wir müssen Moschusochsen live dort sehen.


    So entstand der Plan zu dieser Reise: soviel Zeit wie möglich "zusammenkratzen" (Ziel waren 8 Wochen, hat nicht sollen sein) - einen Punkt auf den Dovre Nationalpark setzen und dann "mal sehen".


    Was wir gelernt hatten, in 2017 waren wir viel zu viel gefahren - unsere Tagestouren müssen schrumpfen, wir wollen nirgends mehr "vorbeifahren" (an dem Punkt müssen wir aber weiter hart arbeiten).


    Dazu kommt, wir wollen wandern, uns bewegen. Und das nicht mal "am Regentag um die Hütte" oder so unterwegs "ne`Runde um BulliBus".


    Was ja, wie beim Angeln bedeutet - nein, eigentlich viel mehr als beim Angeln: die Ausrüstung muss passen.


    Wir haben uns dort weitergebildet, viel angeschafft, in Norwegen das vervollständigt und noch viel mehr angeschafft - aber auch bitter Lehrgeld bezahlt.


    Am Ende stand grob unser Plan der Planlosigkeit


    https://kart.gulesider.no/m/clkEM


    In diesem " Viereck" wollten wir unsere Hotspots suchen.


    Wenn jetzt jemand einwendet. "Dusseliger Plan" sagen wir mit einem Schmunzeln: "stimmt"


    Noch ein Plan hatten wir: so wenig wie möglich auf Campingplätzen "herumhängen", sondern soweit es die "Lage vor Ort" zulässt irgendwo outsite kampieren.
    Dass Norwegen was Toiletten, Duschen, Waschgelegenheiten, Service-Stationen ein Paradies ist, hatten wir schon 2017 gelernt. Im Verlauf des Berichtes wird sich zeigen, wie gut wir lagen.


    Alle weiteren Zahlen, Fakten, Daten werde ich unterwegs liefern.


    Nur eines noch: aus dem Allen ergab sich - der Titel dieses Themas - wir haben uns in "unser" Norwegen völlig neu verliebt, wir haben Seiten gesehen, die wir nicht kannten.


    Zum Bericht selber: es gibt also keine PDF Datei oder Word Dokument. Ich habe im Vorwege rund 1200 Bilder ausgesucht und bearbeitet, habe unser Roadbook neben mir und möchte "zwanglos" erzählen und mit Bildern "garnieren".


    Dabei aber auch ein bisschen Informationen liefern, was "drumherum" und natürlich wird es um unsere Empfindungen gehen. dabei natürlich immer mit einem Blick zurück und ein wenig "vergleichend" mit unserer "Anglerzeit". ganz wichtig ist - dabei wollen wir nicht werten: es gibt nicht den "guten" und "schlechten" Norwegenurlauber. Also wenn da mal ein "Seitenhieb" kommt und er ist nicht gut genug als gutmütige Ironie gekennzeichnet, an diese Zeilen erinnern.


    Der Bericht wird also wie ein Fortsetzungsroman sich von Posting zu Posting ziehen, vielleicht dabei vermischt mit euren Feedbacks. Also wird es durchaus einmal "Pausen" geben, ich habe ja auch "besseres" zu tun.


    In dem Sinne: bis hierher also das Vorwort und der Vorspann.....

    Wer bei Norwegen nur an Fisch denkt, hat noch einen langen Weg vor sich.




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  • Bin gespannt, was Ihr alles erlebt und gesehen habt. Einiges wissen wir ja schon von Euren Tagesmeldungen.
    Und das mit der Behauptung, Urlaub ohne Wegeplan ist ja wohl relativ. Zumindest habt Ihr ja ein Gebiet ausgewählt. Und sicherlich habt Ihr in der Vorbereitung zumindest schon das Eine und Andere im Hinterkopf als sehenswert eingeordnet.
    Also, lasst uns teilhaben an einer Reise, die mich mehr als alle anderen diesjährigen Reiseberichte interessiert,
    da ich für diese Art, Norwegen zu erleben ne Menge übrig habe. Zumal ich da auch schon einige Erfahrungen gemacht habe, nur ohne BulliBus.


    Petri


    Hans

  • Nach ein bisschen Hin und Her haben wir uns unmittelbar vor Reisebeginn für die Fährroute Hirtshals / Langesund entschieden. Während die "eigentlich", wenn man Richtung Stavanger - Bergen und "leicht höher" eine Hytta bucht, eher doof ist weil man so spät drüben ist - war uns das ja eher angenehm.


    So starteten wir am 14.08.2018, 15:30 Uhr in K..............h , bei 22 Grad Celsius und Bewölkung -mit einem km Stand von 253 342 - diese Werte sollte man sich merken.


    Wir konnten früh nach Hirtshals fahren, am Terminal pennen, Frühstück mitbuchen und dann sehr entspannt unsere erste Herausforderung angehen: Oslo so umfahren, das wir die E 18 und ähnliche Highways umgehen (der Vorsatz wurde im Lauf der Reise zum regelrechten "Wahn") und von dem Moloch Oslo und seinem Speckring nichts sehen.


    Das mag unfair sein, ist aber unsere Einstellung - Städte sind allgemein nicht unseres.


    Das mit dem gebuchten Frühstück klappte sehr besonders, wir hatten einen "Traumtisch".



    Königssicht (Kaiser wäre ja "über Bug" gewesen)



    Dieser Wintergarten ist Fjord-Line gelungen



    Fähre fast leer, Hecksicht, ruhige See...ausgeschlafen, was will Frau mehr.


    Unsere "Umfahrung" sah am ersten Tag so aus:


    https://kart.gulesider.no/m/F3AFb


    wobei Sokna ein "Zufall" war, sahen wir auf einem vorbeihuschendem "Vorschauschild". Mit Sokna hatten wir als Übernachtungspunkt aus 2017 sehr gute Erfahrungen gemacht. Und wurden nicht enttäuscht, so gab eine erste "ruhige Nacht" mit 4 Sterne Nasszellen "bei BulliBus".



    Weiter ging es "querfeldein" Richtung Lillehammer, da wir von dort ebenfalls querfeldein nach Everum - RV 3 wollten - aber nicht auf die 3, sondern schön auf der "ruhigen Seite" des Flusses weiter.



    So sahen halt unsere "Bordbistro" Sichten aus. Weiter führte der Weg ins Nichts, dabei kamen wir hier heraus:


    https://kart.gulesider.no/m/RovLd



    Ein paar Kilometer lernten wir dann etwas:


    Es gibt in Norwegen Mautstraßen und Mautstraßen.


    Die einen sind hochmoderne, ingenieurtechnische Höchstleistung Routen mit modernen Zahlungslogistik - die anderen sind eine "Zumutung" für Mensch und Material, mit mehr als vertrauensvollen, abenteuerlichen bis aber auch sehr modernen Zahlungsmöglichkeiten oder auch Zahlungsunmöglichkeiten.


    Diese Zweiten sind ein Muss - für den der Zeit ohne Ende hat - der die Wege abseits der Wege sucht und tief in die Natur eindringen will. Vielfach sind es Wald-und Forstwege.


    Wir waren auf dem ersten angekommen: dem Storsjøveien. Auf GoogelMaps oder GuleSider muss man die Vergrößerung maximal stellen um diese Wege zu erahnen, Onkel Tom (das Navi) lehnt sie vielfach als "unbefahrbar" ab "...bitte wenden...bitte wenden..." AUS!



    Barzahlungsterminal, wenn die "Umschläge" aus sind - wirst du unfreiwillig zum Mautpreller - oder hast eine Idee. "Einheimische Forstleute" empfehlen übrigens "Maut prellen" , sehr vertrauenswürdig....



    "100,- Kronen für diese Piste?" - "...Jaaaaaaaaaaaaaaa, ist jede Øre wert..."



    "Nach dem ersten Nieselregen auf diesen Pisten siehst der Bock aus wie ein Betonmischer!" - " ...Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, dann ist das so..."


    Wir hatten irgendwie das Gefühl, am Ende der Welt ein Stück zu weit gefahren zu sein.....aber irgendwann bekammen wir in der Nähe von Koppang wieder Asphalt unter die Räder und erst einmal "eine klare Ansage"



    Zu "dem Elch" wollten wir ja, dass diese Ansage noch was ganz anderes bedeutete, dazu später mehr.


    Nebenbei erschien das nächste Problem: Schlafplatz - und wie es Norwegen so will, zaubert es den Kjemsjø aus dem Hut - an dessen Badeplatz mit öffentlichem PC (nein - nicht Rechner..das "andere" WC) wir einen wunderbaren Platz fanden, in ruhiger Nachbarschaft mit polnischen "Herumtreibern". Zelter und BulliBus vertragen sich, jeder hatte ausreichend Abstand.


    Schlaffenstersicht


    Morgen Lüften und Isoliermatten trocknen am See


    Und mit diesem Morgen hatte sich eine erste Schlechtwetterzone von uns verabschiedet was wir aus der Sonne machten, verrate ich im nächsten Posting.

    Wer bei Norwegen nur an Fisch denkt, hat noch einen langen Weg vor sich.




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  • Also, der Regen vom Vorabend weg, mit jeder Minute wird es weniger Bewölkung - was also tun?


    Klar, ein erster ausgedehnter Spaziergang rund um den See - oder wie es irgendwie irgendwo weitergeht.


    Wolkenabzug


    Dieser Spaziergang machte uns eines klar: wir waren in "unserem Urlaubstraum" angekommen...wir konnten jede Uhr und jede Karte einfach in die Ecke pfeffern und uns "einfach eindringen lassen". Luxus ist also kostenlos. Und plötzlich wurden ganz kleine Dinge ganz groß und wichtig.


    diese Teppiche sollten noch zum "Wahrzeichen" der Tour werden...


    Zeit für Details


    und wenn`s ein Regentropfen ist


    in gewisser Weise ein Blumenstrauß ??


    so ganz ohne Angelbezug waren wir natürlich nicht, wir "beäugten" die Pfützen schon genauer


    DAS können sie überall und immer.....


    mit "Lost Place" Fotografie würdest du Norwegen keine 5m weit kommen


    Hundehütte mit echtem Stil


    Wir hatten uns ja mit unserer Logistik vorbereitet - im Gegensatz zu "Zielen" etwas eingehender, denn "Platz" ist im BulliBus eine sehr kostbare Ressource.
    Zumal klar war, wir werden vieles einfach einkaufen - geht gar nicht anders. Da macht schon alleine der kleine Bordkühlschrank und dessen "Befeuerung" (Strom) ganz rasch klare Grenzen auf.


    Das was wir mitnehmen sollte uns "outside" helfen, mit einfachsten, schnellen Bordmitteln was Warmes in den Wanst zu kriegen. Darf aber kein Gewicht haben und keinen Platz brauchen, darf auch nicht "aufhalten - wir fahren nicht für die Küche in Urlaub...was bleibt? ....einfach Tütensuppen.
    Davon hatten wir einen guten Vorrat mit, zu viel, viel zu viel wie sich später zeigte.


    Was wir - trotz der Erfahrungen aus 2017 - nicht auf dem "Zeiger" hatten und zeigt - was für Grünhörner wir sind - das wir in die dickste Pilzzeit fuhren.
    Somit kippte am zweiten Tag unser gesamter nicht vorhandener Speiseplan - schlicht und ergreifend - es gab Pilze bis zum Abwinken.


    Familienpilz


    Der macht ja meinem Hut Konkurrenz


    nicht gesucht und gesammelt - regelrecht am Wegesrand zugelaufen...


    Ins Roadbook eintragen: "PILZMESSER besorgen!!" Ist ja wie Angler ohne Filetiermesser...Pilze schnitzen!


    Nach einem erstem "sehr besonderem Spezialitäten Mahl im fahrbaren Bistro" ging es dann "seiner Majestät huldigen"


    Davon dann im nächsten Posting.

    Wer bei Norwegen nur an Fisch denkt, hat noch einen langen Weg vor sich.




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  • @ Seewolf72 Marcel, wir hätten nun "mehrere Möglichkeiten des Umfahrens" im Angebot - aber immer zu den Fährhäfen Larvik / Langesund.


    Da der Hut noch öfters auftaucht - für den würde ich glatt Werbung machen, nicht wegen dem coolen Aussehen, sondern der Funktion: echter, witterungsbeständiger Kängeru Lederhut, hat sich bei Sonne, Wind und Regen sehr bewährt. Man könnte auch sagen, ab den Bildern, wo der verschwindet, wird es richtig kalt an den Ohren....


    @ Jürgen Chosz Das Prinzip ist dasselbe: Vertrauen auf Ehrlichkeit. Das sich das ändert (jedenfalls bautechnisch), wird der Verlauf noch zeigen. Zu dem "Ursprung" sowohl dieser Mautstellen und auch der Verkaufsrampen am Hardanger kommen wir noch - es gibt einen gemeinsamen "Urahn".


    berhafr Natürlich hast du mit dem relativ was die Routenplanung betrifft Recht - sonst würde man ja nicht einmal mehr Norwegen planen ;) - und solche Orte wie: Rondane, Dovrefjell-Sunndalfjell NP, Jotunheimen, Breheimen sind ja schon "Planungen". Aber eben "nicht mehr" - keine Straßen im Vorfeld - keinen Roadplan - keine Zeitplanungen: zu der Woche etwa hier. Und aus Erfahrung kann ich sagen, dieses Nichtplanen ist teilweise "sehr herausfordernd". Insbesondere wohl für Germanen des 21. Jahrhundert?

    Wer bei Norwegen nur an Fisch denkt, hat noch einen langen Weg vor sich.




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  • Nun also weiter....


    Wer an Norwegen denkt, denkt irgendwie doch auch an Elch? Wer an Elch denkt und an Elverum, die Route 3 nach Norden, der denkt doch Elch "anders"?


    Aus unzähligen Berichten, auch hier, ist er ja bekannt und sicher neben vielen anderen Orten die "man gesehen haben muss" - sollte man mal dagewesen sein.


    Da wir beide ihn noch nicht gesehen haben - war er also "geplant" - allerdings eben nicht via 3 sondern so, wie wir es auch getan haben. Das machte ihn dann auch zu etwas "Besonderem" - wir waren eben nicht auf der bekannten, schnellen, glatten Route gekommen - sondern quasi tief durch sein Reich.


    Und wir blieben "in seinem Reich", durchfuhren es nicht nur - und darum gibt es vor dem Besuch am Denkmal für den König der Wälder - zwei Perspektiven, von denen wir behaupten - der allergrößte Teil der Touristen hat ihn ;und wird ihn; so nie sehen.....


    Elch im Wald verborgen


    fast so getarnt wie seine echten Brüder


    Wir klären gleich, wie es zu diesen Motiven kommen konnte, die so ganz anders sind, als "gewohnt".


    Nun aber zu dem Gewohnten. Ob man ihn mag oder für Kitsch hält. Ob man das als Touristen Nippes tituliert oder als Stolz auf das "was das Land hat" und Ehrung seines Kommune Namens ansieht oder auch als Kunst....beeindruckend ist er allemal. Allein die Höhe und das Material machen schon "das Maul auf".


    Wenn man dann noch Glück hat - einen schönen, sonnigen Tag mit wenig Verkehr und wenig Besuchern hat - dann kann man schon eine wunderbare Fotoschlacht schlagen:






    mal mit Größenvergleich, darum das "chinesische Motiv"


    Nun fahren ja "Alle", die bei "seiner Majestät" waren auf der 3 weiter - entweder Richtung Norden oder Richtung Süden. Wir nicht - unmittelbar hinter ihm, in Richtung Norden verschwindet eine "Mautstraße" in den Wald.
    Das ist der Bjørsjøveien.


    Dessen Mautsystem ist sehr gut: man sendet eine SMS an eine angeschriebene Nummer, bekommt eine SMS zurück (Sekundenschnelle) die sowohl als Ticket gilt auf der aber auch alle Bezahlungsdaten stehen. Innerhalb von 14 Tage überweist man dann via Online Banking oder an einer Bank-Filiale den Betrag.


    Warum ich das so ausführlich schildere? Weil mit demselben System viele Angelkarten für Süßwasser funktionieren (zum Beispiel gesamt Gudbrandsdalen entlang E6) - und wir sicher sagen können: keine Angst - es funktioniert - auch mit dem ganz normalen deutschen Handy (Vertrag Telekom).


    Von diesem Weg stammen dann auch die beiden Perspektiven auf den Elch - hinter der Mautstation hat man einen "Blick" auf ihn....


    Natürlich folgten wir diesem Weg und wurden neben: extrem langsamer Fahrt, schönen Steigungen mit wundervoller Landschaft, im totalen Entschleunigen, belohnt.


    Das tollste an den Routen - es ist quasi unmöglich jemanden durch sein "Glotzen, ewiges Anhalten, Fotografieren, rumlatschen ums Auto" aufzuhalten....man kann sich dem "Naturgenuss" voll hingeben....Fahren ist absolute Nebensache. Dafür bezahlt man gerne.


    diese Wolkenformation zog zur 3 - noch ein Vorteil des "seitwärts in die Büsche schlagen". Diente nur als "Motivgestaltung"


    Mautstraße


    Felsen mit Teppich - wie gesagt, das wurde irgendwann "normal" ohne je "normal" zu sein


    auch auf den Gipfeln im Hintergrund, kein Schnee - sondern dieses weiße Moos oder Flechten, beeindruckend (extra Fernglas heraus geholt)


    Spiegeleien am Wegesrand


    am Bjørsjø - auf den kommen wir gleich nochmal zurück


    in der Nähe des Lovåsensjø


    Dazu eine Anekdote: mitten im Wald, mitten im Nirwana - endet der Bjørsjøvegen - um quasi nahtlos in den Lovåsensjøvegen überzugehen, der natürlich auch Mautpflichtig ist - Nachteil am Rande - die Schnittstelle und somit die Terminale stehen in einem der wenigen Funklöcher, man prellt also erst einmal die Maut und sendet dann irgendwann wenn man wieder Netz hat....Norwegen live!


    irgendwie hätte einen ein Elch in keinster Weise verwundert


    am Ende der Welt ...liegt in Norwegen immer..... eine Hytta


    Irgendwann hatten wir wieder die Frage "Nachtquartier" und die war schnell beantwortet: am Bjørsjø


    Vorteil BulliBus: knappe 5m glatte Fläche sind ein perfekter Stellplatz


    Vorteil Norwegen im August: ausgedehnte Abendspaziergänge möglich


    Vorteil Gegend Bjørsjø: man könnte nackt loslaufen oder nackt baden gehen - interessiert keinen, weil keiner da...


    Vorteil gute Augen: "Finden Sie den BulliBus!"


    wieder Zeit für "das Detail" - das waren also unsere "Teppiche"


    Blaubeeren ......


    Baubeeren!!


    natürlich ist man nicht ganz alleine - irgendwo gab es Hütten, es gab Netze (also Fisch!) im See und somit dieses Motiv


    natürlich ist man nicht ganz alleine - zum Glück waren diese Nachbarn im Urlaub


    Natürlich ist man nicht alleine - Graffiti - nee doch nicht - pure Natur! - das Blitzlicht macht es...


    Abendspaziergang - mitten auf dem Weg....


    und genau daneben...


    wenn 2018 ein schlechtes Pilzjahr war, fragen wir uns- was passiert in guten - wachsen einem die Dinger dann in BulliBus?


    Mitmachbild - was ist da in die Kamera "gelaufen"?


    Nach diesem guten Spaziergang (es wurde spät) gingen wir in eine Nachtruhe, wie sie ruhiger wohl nur auf solchen Wegen im Camper/Wohnwagen so erlebbar ist.....


    Wie es weiterging, erzähle ich im nächsten Posting

    Wer bei Norwegen nur an Fisch denkt, hat noch einen langen Weg vor sich.




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