Ja Alfni da hast Du ein Thema aufgeworfen, dass bei vielen nur Polemik hervorbringt. Das zeigt mir aber, wie hilflos die breite Masse damit umgeht. "Sage mir nicht, dass der Fisch alt ist, dann merke ich es auch nicht"
Wer weiß denn schon wie frischer Fisch schmecken muss, es sei den man lebt an der Küste und kann am Fischkutter direkt kaufen.
Wir die bösen Angler, die Fische quälen und ermorden und jetzt kommen sie auch noch und wollen uns sagen
" das was ihr als frischen Fisch kauft und esst, ist in Wirklichkeit alter Fisch"
Aber richtig finde ich es schon, dass es mal angeprangert wird, denn wer nichts sagt oder auch nicht dagegen kämpft, der hat schon verloren.

Vonwegen fangfrisch ...
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Was nicht so recht in meinen Kopf einsickern will, ist, dass massenweise intelligente
Lebewesen schon seit ganzen Ewigkeiten von diesen Zuständen wissen. Trotzdem muss man
nur zur erstbesten etwas grösseren Fischtheke gehen um krasse Beispiele dafür zu finden, wie
sogar nicht ganz unerfahrene Fisch-Kunden immer wieder über den Tisch gezogen werden.Übrigens, Danke für die PN betreffs Luftverpester/Ignorierfunktion. Werd' ich gleich mal
regeln. Ich bin ja nun auch nicht gerade ein Kind von Traurigkeit, langsam aber gingen mir diese
regelmässig auftauchenden Stänkereien auf den Zeiger. -
Da ich ja jetzt auf der Ignorierliste stehe, der Threadersteller meine Beiträge nicht mehr liest, gehe ich mal davon aus dass sich die persönlichen Beleidigungen nun erledigt haben.
Verbraucherschutz beim Fisch, ist ein Thema, mit dem man sich vielleicht doch ab und zu mal auseinandersetzen sollte.Zur „Frische“:
Wie frisch ein Fisch beim Kauf ist, wird dadurch bestimmt wie weit der mikrobiologische Abbau nach dem Töten vorangeschritten ist. Je nach Status werden die sensorischen Eigenschaften (Geruch, Geschmack, Konsistenz) beeinflusst. Woran man im Allgemeinen „frischen“ Fisch erkennt, wissen wohl die meisten, dazu findet man auch überall jede Menge Informationen.
Allen ist wohl auch bekannt, dass die Geschwindigkeit der Zersetzungsprozesse direkt von Faktoren wie Temperatur, Sauerstoff, Bakteriendichte, ph-Wert usw. abhängt. Dabei ist die Temperatur mehr oder weniger der Faktor mit der grössten Wirkung. Je höher die Temperatur, desto schneller fängt der Fisch an zu stinken. Es ist also nicht korrekt nur aus dem Zeitraum vom Ableben bis zum Verkauf des Fisches zu schliessen ob er die sensorischen Kriterien für „frischen“ Fisch erfüllt. Wenn also, der sonst so ökologisch und auf Verbraucherschutz orientierte Feinschmecker z.B. meint, dass er Fisch der älter als drei Tage ist prinzipiell nicht mehr isst, sollte er sich und seine „ökologische“ Einstellung doch mal etwas genauer hinterfragen. Für mich, ist sowas Lebensmittelverschwendung vom Gröbsten.Nun mal etwas konkreter was man machen könnte, dass man als Verbraucher relativ sicher ist, keinen vergammelten Fisch angedreht zubekommen. Das sicherste ist, sich auf sich selbst zu verlassen und den Fisch einfach mal zu checken. Also, Nase rann, Augen auf, und wenn möglich mal angefasst. Da dies ja nicht immer so einfach möglich ist, könnte ich mir persönlich vorstellen, dass der Verkäufer mir ein paar Auskünfte über Zeit und die Temperatur nach der Schlachtung gibt. Heute ist es schon gang und gebe unter Transporten und Lagerung für alle möglichen Produkte Temperaturlogger, oder Temperaturindikatoren einzusetzen. Wir bekommen auf Arbeit regelmässig Temperaturlogger mitgeschickt, die ich ohne Probleme wie einen USB-Stick in den Computer stecke und mir das Temperatur-Zeit-Diagramm dazu ausdrucken kann. Ich denke mal sowas könnte man durchaus in den Läden als Standardinformation für den Kunden einführen.
Die Sache, die sich etwas schwieriger gestaltet ist die Spurbarheit (Tracing).
Für mich als Kunde wäre es hinsichtlich der Produktqualität absolut wünschenswert zu wissen, woher genau der Fisch kommt und durch welche Hände (Firmen) er gegangen ist. Bei bereits bearbeiteten Produkten (z.B. Filets) kann man letztendlich nur die Verpackung z.b. mittels Strichcode spuren. Man ist also darauf angewiesen, dass das ursprüngliche Stück Fisch, die ganze Zeit auch in der richtigen Verpackung liegt. Wird der Fisch um- oder ausgepackt wird’s schwierig.Bei Fischen, die im ganzen (mit Kopf) verkauft werden, gibt es heute die Möglichkeit, ähnlich wie bei Haustieren, Chips am Kopf zu implantieren. Das geht schon bei lebenden Fischen und wird in Kanada bereits gemacht. Die Daten auf den Chips sind mit nem Scanner leicht auszulesen und auch neu programierbar, so dass jede Station des Fisches registriert und am Ende dokumentiert werden kann. Super Sache, wie ich finde, und evtl. die Zukunft was Tracebility bei Zuchtfischen angeht.
Es gibt, meiner Meinung nach einige brauchbare Lösungen den Verbraucher vor schlechter Qualität beim Fisch noch besser zu schützen. Die Frage ist aber mal wieder: Wer will das bezahlen?
Und,:
Wen interessiert es eigentlich wirklich, wie Lebensmittel entstehen, wo sie herkommen und welche Qualität sie haben.?
Ich bin jedes Mal verwundert, dass es scheinbar erst Sendungen, wie die von Tim Melzer geben muss, dass Leute sich überhaupt mit dem Thema beschäftigen. Nach solchen Sendungen ist die Überraschung und Empörung immer gross, und es dauert meist nicht lange das diese Probleme auf Stammtischniveau, untermalt von aufgeschnappten Schlagzeilen laut diskutiert werden.
Vorher hat es keine Sau interessiert!
Gruss
smolt -
Derartige Regelungen mögen durchaus auf dem ersten Blick absurd wirken und den Anschein von Willkür erwecken.
Das ist aber nicht so!
Vielmehr sind es die vielen negativen Erfahrungen in der Gastronomie, die die Überwachungsbehörden dazu zwingen, strenge Vorschriften zu erlassen und zu über wachen! Sie dienen dem Verbraucher und schützen ihn. Da Gastronom nicht unbedingt ein mit Fachzertifikat ausgestatteter Lernberuf ist, muss bei den Vorschriften eben auch ganz schlicht und einfach angefangen werden ... also Stift und Zettel!
Ich bin froh, so geschützt zu werden!
Naja, glaube keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.#zwinker2*
Und ich kann Smolt schon verstehen, wir können hier lange um Frische- oder Verfallsdaten philosophieren, aber was bringt's, wir ändern diesen riesigen Markt wohl nicht wirklich...wir sind alle Angler und ich denke wir können das je nach Fischart oder Lage des Fachgeschäftes schon bewerten, wie frisch der Fisch in etwa ist. -
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Goil ! Funzt ja super !
[/INDENT] -
Alfnie
Kleiner Tip,ich könnte wenn ich wollte jetzt deine Ignorier-Liste bearbeiten,ich glaube so hast du das wohl nicht beabsichtet.Lasse mal schnellstens dein Popsting da über mir entfernen.Barschandy kannst du ohnehin entfernen den gibts hier nicht mehr.
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Goil ! Funzt ja super !
[/INDENT]Na dann freu dich wie nen Kullerkeks im Kindergarten
AF.
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Kay,
Also ich glaube schon das man als Kunde, was verändern kann. Schliesslich wirken auch hier die Gesetze der Marktwirtschaft (Angebot und Nachfrage).
Wenn ich z.B. an der Fischtheke stehe und einfach mal nachfrage, wo der Fisch denn her kommt, wie alt er ist usw., vom Verkäufer dann aber nichts kommt, kaufe ich ihn halt nicht oder woanders. Machen dies mehrere Kunden kommt die Information vielleicht irgendwann mal beim Marktleiter, Grosshändler, Fischankäufer usw. an. Man will was verkaufen und passt sich deshalb Kundenwünschen an, dazu gehört nun mal auch Offenheit, Dokumentation der Qualität und Rückverfolgungsmöglichkeiten was das Produkt betrifft.
Wir produzieren bei uns auf der Anlage Satzfische, die wir weiter verkaufen und dann später zu Schlachtefischen aufgezogen zu werden. Unsere Kunden sind extrem anspruchsvoll, fast schon „anstrengend“, und das ist gut so, nur dadurch entwickelt man sich weiter und wird besser.
Unsere Kunden verkaufen die Fische weiter an die METRO-Gruppe nach Deutschland. Die Leute die für METRO Fisch aufkaufen fordern eine Unmenge an Dokumentationen über Aufzuchtbedingungen, Certifikaten usw.. Sowas kommt nicht von ungefähr, sondern wird neben staatlichen Stellen vom Kunden und letztendlich vom Markt gefordert. Bei hohem Angebot des gleichen Produktes lässt sich das Produkt welches den hohen Ansprüchen des Kundens, auch was Spurbarheit, Qualität („Frische“) betrifft eben leichter vermarkten.
Ziemlich interessant ist dann immer zu beobachten, dass in den Perioden wo relativ wenig Schlachtefisch auf dem Weltmarkt ist, die Nachfrage aber immer noch sehr hoch, es für die Fischaufkäufer (damit meine ich jetzt nicht METRO) plötzlich nicht mehr eine ganz so grosse Rolle spielt wenn dieses oder jene Certifikat fehlt. In Zeiten des Überangebots wird dagegen strengstens auf alle Details geachtet.
Letzendlich liegt es also durchaus am Endverbraucher Sachen zu verändern und zu beeinflussen. Wenn die Leute aber einfach gar kein Interesse daran haben, woher ihr Fisch kommt, ist böse formuliert das Statement von Fjordfischer in gewisser Weise irgendwann zutreffend: „Der Kunde will verarscht werden.“ Dann braucht sich aber hinterher auch keiner beschweren das gewisse Leute die Verhältnisse einfach ausnutzen.
Gruss
smolt -
Eigentlich nen guter Gedanke auf dem der Thread fußt ,mal abgesehen von dem Kinderkram der da zwischendurch propagiert wird......
Ich dachte aus dem Alter wären wir mittlerweile raus und Forenerfahren dürften ja auch die Meisten sein.
Aber zum Thema.
Wie schon gesagt ein guter Gedanke ,aber was solle er erreichen ?
Wir Angler kaufen eh seltenst Fisch und wenn ,dann schauen wir schon genau hin .Vermute ich jetzt einfach mal.
Also eine kleine Minderheit die kaum Einfluss auf den Markt hat!
Da aber die Standards von Lobbyisten vorgegeben werden wird sich selbt wenn wir uns alle für eine genau Fangdatierung + einer Verarbeitungshistory aussprechen würden ist das so als wenn in China ein Sack Reis platzt.
Ich sehe immer wieder Leute an Fischtheken stehen ,die lecker Pangasius mit Ökosigel kaufen.....
Selbst im Bekanntenkreis wird gerne mal auf solche Sachen zurückgegriffen und das obwohl diese schon öfter in den Genuss von Fisch guter Qualität gekommen sind.
Der Preis spielt da die Rolle .
Wie so oft muss erst ein Verständnis der breiten Masse erfolgen ,bevor sich überhaupt was ändert.
Und da kommt dann wieder der Preis ins Spiel ,denn bekanntermaßen ist Geiz geil........Freuen wir uns ,das wir nicht auf Industriefisch angewiesen sind .
Gruß
Palo -
.....
Da aber die Standards von Lobbyisten vorgegeben werden .....
Aus meiner Erfahrung heraus, ist das so nicht ganz korrekt. Organisationen wie GlobalGab, ASC usw., die die Standards setzen, haben z.B. direkt überhaupt nichts mit der Fischproduktion zu tun.
Nun kann man natürlich hinter allem "Lug und Betrug" vermuten, ganz so funktioniert die Welt heute zum Glück aber auch nicht mehr.Du bringst es aber gut auf den Punkt: "Alles hat seine Kosten", billig und dann noch auf höchstem Standard funktioniert in den seltensten Fällen.
Gruss
smolt -
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