Premiaeren, persoenliche Bestleistungen und kaputter Ruecken

Zitat von Hoddel

Der Server der Adresse http://www.bilder-hochladen.net hat momentan Schwierigkeiten. Deswegen werden die Bilder z.Zt. nicht angezeigt.

Hoddel

Danke Hoddel,

fuer die Antwort. War ein wenig beunruigt, weil der Bericht ja von den Bildern lebt. Hoffe mal das sich die Probleme bei bilder-hochladen.net schnell loesen lassen.

Gruss Mark

Hei

Dann will ich mal den Reisebericht zu Ende bringen.

Donnerstagmorgen hatte sich der Ruecken immer noch nicht gebessert und somit war die Stimmung an einem Tiefpunkt angekommen.
Wir entschieden uns das Boot zu raeumen und die Angelsachen ins Auto zu packen. Auch wollten wir versuchen die Faehrueberfahrt auf Freitagmorgen vor zu verlegen. Leider fuhr die Faehre erst am spaehten Abend. Feiertagsrute. Da konnten wir es auch lassen wie es war. Es sollte ja urspruenlich am Samstagmorgen um sieben Uhr losgehen. Also beliesen wir es dabei. Im nachhinein zum Glueck.

Der Tag ging so seinen Weg und irgenwann ueberwog bei aller Vorsicht der Jagttrieb. Ich wollte nicht mehr untaetig rumsietzen in einem der besten Angelgebiete Norwegens. Ich war vom Gefuehl her einfach noch nicht fertig mit dem Fisch. Also schnappte ich mir das Auto, packte das noetigste an Angelgeraet wieder aus und macht mich auf den Weg Richtung Hafenausfahrt. Dort blieb ich erst einmal und versuchte noch einmal mein Glueck auf Hering. Allerdings war jeder gefundener Schwarm Kleinkoehler. Es liessen sich noch einige Standortdorsche ueberreden.

Mit der Zeit fuehlte ich mich recht wohl auf dem Boot und somit fuhr ich die Stelle vom Dienstagnachmittag an. Zuerst wieder recht ruig. Der Nordwind drueckte mich aber immer weiter aufs offene Meer und es tauchte immer mehr Fisch auf dem Echo auf. Nun war jedesmal absenken des Pilkers ein Fisch. Anfaenglich musste ich sie noch aus gut 80m hochhohlen. Um so weiter ich rauskahm umso mehr Fisch erschien auf dem Echolot. Ab dreissig Meter abwaerts bis zum Grund,

Nun sparte ich mir den langen Weg herab. Zaehlte beim ablassen bis 20, zupfte zwei, drei mal. Wenn kein Fisch einstieg loesste ich den Daumen von der Schnur, zaehlte wieder, diesmal nur bis 5 und wiederholte das zupfen. Zumeist war dann ein Skrei eingestiegen. Wenn unterwegs nichts einstieg dann aber spaehtesten am Grund. Dort hatte ich auch nochmal zwei sehr starke Bisse, die ich aber verlor. Nach drei Stunden Hartcoreangeln musste ich aufgeben. Es war einfach zuviel Fisch. Die Kiste selber war schon lange voll und irgenwie hatte ich nun das gute Gefuehl fertig zu sein.

Gegen 6 Uhr abends war ich dann wieder im Hafen, hatte aber noch bis gut 10 Uhr mit dem Fisch zu tun. Das war eine der Sternstunden auf dem Wasser von dem wohl jeder Angler mal im seinen Leben traeumt.

Der Freitag war dann letzlich unseren anderen Hobby gewidmet. Auch wenn wir bestes Angelwetter hatten. Windstill und Sonne. Meine Arme wollten nicht mehr.

Samstagmorgens um fuenf hiess es dann raus aus den Betten und die Sachen gepackt. Um sieben sollte die Fahre gehen. Ueber Nacht hat es wieder geschneit. Zum Glueck war der Schnee aber bei Bodø und der Ankunft mit der Faehre, weggetaut. Somit hatten wir freie Fahrt.

Wir starteten in Bodø um kurz nach 10 Uhr morgens. Um 8 Uhr Abens passierten wir Trondheim. Nachts um zei Uhr war dann Oslo erreicht. Um 8 Uhr morgens rief mich dann meine Frau an, wie weit wir den waehren. Die Freude ihrerseits war recht gross als ich sagte das sie schonmal Kaffee aufsetzen koennte. Kurz nach Acht gabs den dann auch fuer mich.

Als Faziet. Die Tour war trotz der wiedrigen Umstande ein Abenteuer, bei dem es sehr viel Fisch in einer atenberaubenen Natur gab. Ich hoffe ich hab mit den Bildern ein wenig neugierig gemacht auf eine Region jenseits des Polarkreises mit seiner ganz urspruenglichen Kultur und Natur.

Gruss Mark