Nachgestelltes "Mann über Bord" Manöver

Julegave


  • Ich rate dir sehr ab. bein ein MoB-fall mittschifs den bruchling an bord zu ziehen. Es kann zwar sein, das mittschiffs das boot am ruhigsten liegt, aber ein boot ist in der breite weniger stabil als in de länge. Ein boot von 650cm is vielleicht nur 250cm breit. Mittschiffs ein Bruchling langen wird zu 90% sicherheit mit mehr risiko erfolgen (da boot kippt schneller um). Nur bei ein schlauchboot kann man mittschiffs ein bruchling an bord ziehen, aber sogar da ist noch ein risiko zum umkippen.

    Mit freundlichem Grüß,


    Patrick
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    Made in the Netherlands. Holiday in Norway

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  • # Bjoernie: Schöner video. Informativ und deutlich.


    Aber irgendwie konnte ich kein unterschied sehen als du den anzug ausgezogen hatestt, bist du immer so rund?:Ablach:

    Mit freundlichem Grüß,


    Patrick
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  • Die meisten Unglücke passieren doch beim retten.
    Wen der zu Rettende von hinten ein steigt, ist das Boot nicht mehr in der Lage den Kurs zu halten ( gegen die Wellen), nun passiert doch nach der dritten Welle das sich das Boot längs zu den Wellen dreht und noch eine Welle und alle sitzen im Wasser und das Boot treibt Kiel oben.
    Nicht um sonst sieht und hört man diese Geschichte so oft aus Norwegen.
    Mann sollte anfangen um zu Denken nur das ist das schwerste, macht weiter so.
    MfG Herbynior



    Gucke Dir nur mal einige Videos an wo z.B ein Butt gelandet werden soll,......oder mache den Versuch und gehe mit drei Person auf eine Seite des Bootes,....und stelle dir das dann mal bei etwas Seegang vor.......#zwinker2*
    Denke spätestens danach sollte klar sein,..das es nicht sinnvoll ist jemanden auf der Seite versuchen zu retten.
    Da wird deutlich dass es zudem kaum möglich sein wird eine Person mit z.B 90-100Kg an der Seite ins Boot zu ziehen.

  • Horst zu deinem anfahren bei Mann über Bord:


    Mir wurde beim Führerschein gelehrt: Nach Ausruf Mann über Bord, sofort Leerlauf rein, damit Person nicht durch die Schraube verletzt wird, den "Hintern" weg von der Person, dann die Person gegen den Wind zur Aufnahme seitlich anfahren, ist er auf gleicher Höhe wieder Leerlauf. Ja, sollte man ruhig mal üben und mit dem Bootsführer zwar vorher abstimmen, aber nicht wann es geschehen wird. Da muss ein Automatismus dieser Handlungen ablaufen.
    Ja, hast vollkommen recht. Was ist, wenn der Einzige der fahren darf und kann, über Bord geht ?

  • erstmal -- Total unrealistisch - weil : alle vorbereitet - stille See im Hafen und Ursuit-Anzug. also alles humbug !!#zwinker2*


    nur - und DAS ist der springende Punkt - es hat mal jemand gemacht - ne kamera mitlaufen lassen und das ganze gut bearbeitet eingestellt. Das regt vielleicht viele schauer des filmes mal nen moment zum nachdenken an - und damit ist zigfach was erreicht.


    ob das bei einem realen unfall irgendwo auch so easy laeuft - ganz anderes themenfeld - der ersehbare denkanstoss ist so viel wichtiger.


    zum thema mittschiffs - der kahn der im video verwendeung findet - kippt mit ansage um, wenn die bjoernirobbe sich da mittschiffs hochwuchten will - bei ner zB. snekk sicherlich anders.


    und ich mag eines mal anhaengen - was beim bocksbeinigen hat nen angelkahn bei 2-3m hohen wellen ausserhalb eines hafens zu suchen ??


    und ein zweiter nachsatz sei gestattet - das beste und allererste rezept - sich stets , staendig und immer eines gewahr sein - " Wer da reinfaellt - ist tot - sein ganzes leben lang "


    egal ob ursuit , egal ob geuebt oder ungeuebt - nichtueberbordgehen - und dafuer alles tun , ist der beste sicherungsmann.


    aber fuer den fall der faelle ---- DANKE bjoerni und kaschi fuer den film !!


    PS : die Panne bei ca. 5:15 treibt mir ja als verblichenen bootsverleiher wieder mal die schweissperlen auf die stirn - ihr motormoerder !!! :-))

    Wer bei Norwegen nur an Fisch denkt, hat noch einen langen Weg vor sich.




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  • Zwar Weise gesprochen Horst, und so sollte es auch sein, aber wer hält sich in einer Paniksituation daran? ich möchte gar nicht wissen bei wieviel Bootsbesatzungen KEINER in der Lage ist ein "Mann über Bord" Manöver zu fahren! Deshalb hat Herbynor auch nicht ganz Unrecht zu behaupten, daß viele Rettungsaktionen in die Hose gehen!
    Vielleicht ist die Anregung zu einem Selbstversuch mit Floater nicht verkehrt, einfach um mal ausloten zu können was machbar ist!
    Mit Ängsten hat das Thema nichts zu tun. Hätte ich sie, würde ich in den "rauhwassertauglichen" Nußschalen nicht rausfahren...


    Gruß hbt.



    Bei seinen Tipps ganz besimmt ! *eek*


    ! holde seg frisk !

    Ja, vi elsker dette landet, som det stiger frem,

    furet, værbitt, over vannet, med de tusen hjem.

  • Hallo Ballast,
    ich meinte das bezogen auf so manche Bootsbesatzung, die mit so einer Situation einfach überfordert ist! *rolleyes* Ein Überbordgehen bedeutet nicht nur für den Verunfallten Streß sondern auch für den Rest der Mannschaft!


    Vor Jahren haben wir uns mal eine Strickleiter (was für ein Quatsch!) für so einen Ernstfall zugelegt, bis wir entdeckten, das die Kaasböll-Boote alle über einen Heckeinstieg verfügen. Warum wohl? Bestimmt nicht um nach dem Slippen leichter vom Boot runter zu kommen :biglaugh:! Die Strickleiter sollte auch a.d. Bordwand eingehangen werden!!! Wer weiß wie so ein Teil an Land richtig bestiegen wird, der kann sich vorstellen welche Chancen wir im Meer gehabt hätten!
    Ein tragischer Unglücksfall einer deutschen Reisegruppe vor Hitra vor ein paar Jahren, beim dem vier Angelfreunde verstarben, und die dadurch entstandenen Diskussionen
    über Verhaltensweisen im Notfall haben uns bisher im Boot bleiben lassen. "Schön das wir darüber gesprochen haben" macht hier wirklich Sinn!


    Gruß hbt.

  • Mal ein Beispiel:
    Unsere erste Tour in Norwegen.
    Unser Boot 14 Fuß 5 PS (Das war 1991 so üblich) Zwei Kinder 11 und 8 Jahre und meine Frau im Bug.
    Ich fuhr eine Insel an. Die Kinder saßen in der Mitte, meine Frau nahm die Leine und stieg aus. Dabei rutschte sie auf den glatten Felsen aus und versank zwischen Boot und Felsen. Unsere Kinder in voller Panik. Ich kam der Kinder wegen nicht nach vorn, um meiner Frau zu helfen. Die Kinder standen im Boot. Hätte ich mich nach vorn gedrängelt, wäre eines der Kinder ins Wasser gefallen. Meine Frau krabbelte dann aber den Felsen hoch. Schwimmwesten hatten wir zu der Zeit noch nicht.
    Glücklicher Weise war Sommer und das Wasser hatte so um die 18°C.


    Selbst Kinder sind bei Panik kaum in den Griff zu bekommen. Danach hatten wir einen Badetag vom Boot für die Kinder veranstaltet. Dabei hatte ich dann auch festgestellt, wie schwer es ist, selbst ein Kind seitwärts wieder ins Boot zu bekommen. Nachdem wir uns entschlossen hatten, dass die Kinder über das Heck einstiegen, war es um vieles leichter. Ein Jahr später machten wir für die Kinder diese Übungen mit Rettungsweste, was ihnen deutlich mehr Spaß gemacht hatte. Hier gab die Rettungsweste die beruhigende Sicherheit für die Kinder. Mit dem Teil saßen sie dann auch deutlich entspannter im Boot, denn der Vorfall mit der Mutter saß im ersten Jahr recht tief in deren Bewusstsein.



    Hoddel

  • Ich hab' das sogenannte Sicherheitszertifikat für norwegische Berufsfischer
    im Laufe der Zeit mehrmals auffrischen müssen, zuletzt 2004. Eines der wichtigsten Anliegen
    des Unterrichts ist, Angstbarrieren zu reduzieren, um Panik und Tunnelblick soweit
    möglich zu verhindern.


    Als ich das allererste Mal in voller Überlebensmontur aus drei-vier Metern Höhe von der
    offenen Reeling aus in den winterlichen und unruhigen Vestfjord springen sollte, habe
    ich mich fast angepiet und meinen Berufsweg nochmal gründlichst überdacht. Ein paar
    solcher Sprünge später juckte es mich überhaupt nicht mehr, auch mal aus acht Meter
    Höhe zu springen. Weil die praktische Erfahrung mir die Angst vor den Unerwägbarkeiten
    der Situation, die Angst vor dem dem Unbekannten genommen hat, Panik und Tunnelblick
    also nicht aufkommen konnten.



    *


    Man könnte ja mal die Produzenten von Floatern ins Gebet nehmen, irgendwo zentral in D eine
    Schwimmhalle anmieten, ein wackeliges Boot reinlegen und reihenweise
    Interessierte " taufen a la Bjørnie ". Learning by doing bringt mehr als Theorie auf Papier kann.

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