Reisebericht über eine kurze Woche in Hausvik / Korshamn:
Am 15.09 machten sich 11 Männer aus dem Raum Hannover auf gen Norden,
um eine Woche dem leckeren Fisch nachzustellen.
Die Fahrt bis Dänemark verlief ohne Probleme, bis zur ersten Rast.
Auf dem Rastplatz angekommen wurden wir schon von einem jüngeren Mann herbei -
gewunken, da er sich mit seinem Auto in einem Graben festgefahren hatte.
Mit schieben war da nix mehr zu machen, also einen Anhänger abgespannt und mit
Hilfe eines Seiles..(hätte ich nicht dabei gehabt) den Karren aus dem Dreck gezogen.
Huch was hat der sich gefreut und ist mit Tempo 100 vom Rastplatz gedonnert!!!
Wem wir da wohl geholfen haben?
Die Weiterfahrt nach Hirtshals war weiterhin Problemlos.
Ankunft 10:45Uhr, Abfahrt Superspeed 12:15Uhr, alles ist jut….
Wenn das bisserl Wind nicht gewesen wäre….Stärke 6 in Böen 8, Welle 2,5 m.
Danke, das könnte so manchem reichen….
Egal, wir müssen eh alle rüber. Hat auch geklappt, nur unserem Jüngsten ist ein wenig
Mulmig geworden, ist halt auch alles Kopfkino.
Die Schaukelei war überstanden, am Zoll keine Probleme, warum auch…
und freie Fahrt bis zum Haus, um 18:00Uhr wurden wir herzlich von Frank, dem Hausmeister
empfangen.
Haus einräumen, Essen fassen, Bierchen auf und den ersten Abend ausklingen lassen.
Ostern ist in Norge noch nicht lang her ;o)
Zum Thema Haus kann ich nur sagen:
Es ist sehr, sehr groß, auch für 12 Personen.
Gemütlich und großzügig eingerichtet.
Der begehbare Kühlschrank ist der Hammer, hat aber seine Tücken. Da der Kühler ständig
läuft und einen anpustet, waren schon nach kürzester Zeit alle Essenholer mit Halsschmerzen uns Schnupfen gehandicapt.
Da wäre es besser wenn der Kühler abschaltet sobald die Tür geöffnet wird,
haben wir angemerkt, Frank hat gelächelt ;o)
Das W-LAN funtz, aber nur im Wohnzimmer ganz rechts auf dem Sofa.
Zum abrufen von Wetterdaten oder so ist es OK, für Liveberichte und Bilder zu schwach :o(
Der Weg zu den Booten beträgt laut Bork´s 180 Meter, hab mit GPS nachgemessen, es sind 320 Meter ;o)
Aber das nur am Rande….
Neuer Tag, und der Fisch ruft…..man konnte es hören!!
Ähm, schitt, das war nicht der Fisch…..das war leider wieder der Wind….
Ok, nach dem Frühstück stand Frank in der Tür zur Übergabe der Boote.
Erster Dämpfer des Tages, dass dritte gemietete Boot brauchen wir nicht,
dass Wetter wird die Woche nicht besser.
Es wäre für die Verhältnisse zu klein. Es wurde auch nicht in Rechnung gestellt.
Alles jut. Wir hatten somit 2 Yelloboote und die waren echt ausreichend.
Also erste Ausfahrt, bis an die Schären. Wind: 4-5 aus West….
Gefangen haben wir Makrele, kleine und kleinste Dorsche und Köhler, kleine Klieschen,
einen Knurrhahn, und kleine Pollack.
Ein Pollack von 45 cm war dann schon der Rekord in der Kinderstube.
So war es auch an den nächsten Tagen, wie von Frank und dem Wetterbericht angekündigt.
Andere Mitbewohner der Anlage trauten sich dann doch irgendwann vor die Schären,
oder gar über den Rosfjord………ok…….dann doch lieber keine Eier in der Hose und nix fangen, ist zumindest sicherer.
Und es hat auch nichts gebracht, außer mal einen Dorsch oder Pollak, und das mit 5 Leuten!
Von größeren Fängen haben wir nur zweimal gehört, einen Leng mit 85cm und einen
mit über einen Meter. Gefangen aber bei Uns in den Schären……Zufall halt.
Wir haben uns mit dem Fischen vor unserer Bucht auf die Platten die Zeit vertrieben.
Einen Tipp (auch an Hoddel), der Platz F18 von der Skizze, ist nicht ungefährlich!
Zu unserer Zeit hatten wir dort auf einen Plattfisch min. 3 Petermännchen!!!!
Das sollte man ruhig mal auf der Skizze festhalten. Nicht jeder kennt diesen Fisch ;o)
Zumal diese Zeitgenossen auch sonst täglich gefangen wurden.
Am Freitag den letzten Tag war dann mal halbwegs ruhige See.
Also rauf auf den großen Teich…..
Ähm…..befischt haben wir dann doch nur F17 - F21 und TG1 mit mäßigem Erfolg.
Die Makrelen wurden größer und das war es auch schon….
Naturköder gingen garnicht…..
Frank hatte uns nahegelegt K1 und K2 (Kletten) anzufahren, aber wir Landratten
hatten dann mal wieder nicht die Traute….vielleicht auch Besser so ;o)
Das war es leider schon zum Thema fischen, am Wetter kann man leider nichts drehen.
Am Dienstag hatten wir dann noch einen schönen Zwischenfall.
Da ein Anhänger von uns, festgestellter Weise, einen Radlagerschaden hatte, bestellten wir einen Abschlepper für den Transport zur Werkstatt.
Soweit so gut, aufladen geklappt……umdrehen…..Autsch….
ein Beachvolleyballfeld ist dann doch nicht der geeignete Wendeplatz….
Aber kein Problem für Norweger, der Nachbar hat ja zum Glück einen
Volvo - Muldenkipper im Einsatz, der schafft das schon ;o)
Auch das mit der Werkstatt klappte bestens, drei Tage später war der Anhänger wieder flott.
Ach ja,…..Werkstatt…..wir fragten den Schrauber, „Do you speak Englisch“?
Seine Antwort …….Ähm, Deutsch wäre einfacher….lach.
Einen Tag haben wir die alte Bunkeranlage in Hausvigodden besichtigt.
Die Anlage ist nicht groß, aber beindruckend.
Vom Berg hat man eine schöne Aussicht auf den Rosfjord.
Am Samstag war dann schon wieder die Heimfahrt angesagt.
Alles Gut verlaufen, keine Vorkommnisse.
Wir freuen uns schon auf´s nächste Jahr und hoffen Euch auch ein wenig unterhalten zu haben,
auch wenn die ganz GROOOOßEN Fänge ausgeblieben sind.