Beiträge von uwe_gaertner

    Ich habe mittlerweile auch drei weiße Daiwas gekauft, wobei jede aus einer anderen Produktionszeit stammt und auch ein wenig anders aussieht. Den zu langen Griff hatten alle 3, da schien man bei Daiwa beratungsresistent zu sein. Auch der konische Rollenhalter gefiel mir nie, auch hier hat Daiwa alles über die drei Perioden beibehalten. Die mittlere fischt mittlerweile mein Sohn und wir fischen alle drei Ruten erfolgreich auf Heilbutt. Allerdings haben wir unsere Ruten ein wenig aus bösen Erfahrungen etwas verändert. Neben der Handteilkürzung haben wir auch den Rollenhalter durch einen von Pacific Bay ersetzt, so dass wir jetzt auch unterschiedliche Rollen mit Clamp angeschraubt bekommen. Wichtig schien uns für mehr Stabilität ein zusätzlicher Edelstahlring am Handteil zu sein, der der Verbindung zwischen Handteil und Rute mehr Stabilität verleiht. Wir fischen auch andere Ruten für andere Zielfische bzw.andere Angelarten, aber auch mit E-Rolle für größere Tiefen und NK-Fischen macht die weiße Daiwa einen sehr guten Eindruck beim Schleppen durch die sensible Spitze.
    Im Übrigen stellen wir keinen großen Unterschied in den Biegekurven zwischen den drei Typen fest, so dass ich denke, dass man alle Ruten im Bereich 30-50 lbs einordnen kann.


    Gruß Uwe

    Na ich bin schon in 16 Tagen dort und lasse bis auf einen alle Hippos für Euch drin. :baby: Im vergangenen Jahr haben wir sowieso bis auf einen Heilbutt alle anderen released. Und ich kann Euch von mir sagen, ich fühle mich dabei richtig gut. :) Nun hoffe ich mal für dieses Jahr, dass mein Sohn einen größeren fängt, den werden wir dann wohl mitnehmen, alles andere wird wieder reingesetzt oder beser gar nicht an Bord geholt, außer es ist ein persönlicher Rekordfisch.
    Das was alfnie über die Vesterålen im Vergleich zu den Lofoten schreibt, kann ich mir nur genauso wünschen.
    Also für alle die dorthin fahren und mit dem Boot westlich an Litlöy vorbei sind, immer schön auf Wetter und Wind achten und gusund wieder den Hafen erreichen. Ansonsten viel Spaß auf den Vesterålen.

    Gruß Uwe



    Hallo Karsten,

    danke für die Info, rufe Daniel mal in den nächsten Tagen an.
    Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, wenn der Blank dicker geworden ist, wobei der Trend eigentlich entgegengesetzt verläuft.
    Hauptsache für mich wäre, wenn die Aktion so bleiben würde bei den neuen Ruten. Und zwei Klassen fände ich auch gar nicht so schlecht. Für's leichte Trolling wäre die Abrundung dieses Rutensortimentes nach unten so zwischen 20-30 lbs gar nicht so übel. So einen weiten Bereich zwischen 20...50 lbs abdecken zu wollen, halte ich sowieso nur für einen Marketing-Joke.

    Gruß Uwe

    Du weißt schon, dass diese Daiwa-Rute aus dem Programm geflogen ist und nicht mehr produziert wird? ;)



    Nein wußte ich noch nicht, habe ich auch noch nicht im Netz gelesen, wäre Dir dankbar, wenn ich einen Link bekäme oder wüßte woher die Info stammt, von den Daiwa -Leuten aus Deutschland ?
    Wenn das so ist und die Rute nicht in irgend einer Weise neu aufgelegt wird, wäre das ein Fehler, den Daiwa sicher eines Tages bereut.
    Am Markt gibt es die Rute aber noch, habe erst im Juli eine neue gekauft und sie jemandem nach Norge mitgenommen.

    Gruß Uwe




    Hallo Torsten

    ich kann Dir vielleicht helfen. Habe noch aus der Zeit, als die Prion Inliner noch von Penn kam eine einmal gefischte 20 lbs 200-300 g WG, 2,40m.
    Im top Zustand für wenig Geld abzugeben. Da das Griffteil früher sehr lang war, wurde es vom Rutenbauer auf ein vernünftiges Maß gekürzt (etwa 5 cm kürzer). Außerdem ist an die Rute ein ordenlicher Rollenhalter von Pacific Bay gekommen, der nicht mehr konisch ist. So passen auch alle Rutenklemmen der Rollen vernünftig ran - Alles zu einem denkbar günstigen Preis. Wenn Du Interesse hast, bitte eine PN schicken.
    Dazu habe ich ebenfalls eine in der Länge getunte Penn Prion Inliner 16 lbs 60-200 g WG 2,40m abzugeben. Die Rute ist ungefischt. Da kann ich Dir ebenfalls einen Top -Preis machen. Ich muss Platz schaffen und eine solche Rute von Penn ungefischt, findet man heute kaum noch.
    Gruß Uwe

    Also vielleicht noch mal "back to the topic". Hier ist die Balzer Inliner angesprochen worden. Ich hatte sie schon mal in der Hand und kann zumindest von diesem Eindruck positiv berichten. Ich weiß es nicht mehr genau, wann ich mir meine weiße Daiwa angeschafft habe, aber seit mehr als 10 Jahren fische ich sie ein bis zweimal in Norwegen. Und dabei war sie schon im Kross- und Bognafjord, auf Hitra und in unzähligen Destinations in Nordnorwegen mit. Sie ist schon so alt, dass trotz der guten Pflege, sich so langsam das EVA-Material des Griffes auflöst. In all den Jahren hat die Rute mich nie enttäuscht, weder bei großen Lengs und Angeln bis 400m, als auch nicht auf Heilbutt auf den Vesteralen oder auf Vannoya. Ich konnte nicht immer alle Fische landen, aber an der Rute hat es niemals gelegen. Ich habe mir jetzt sogar eine neue Weiße zugelegt, die obwohl sie nicht mehr das Original von früher, made in Taiwan:baby: ist, sondern heute made in Great Britain ;) drauf steht, mir viel Freude macht. Sogar meine norwegischen Freunde haben sich bereits bei mir Ruten dieses Typs bestellt und die sind schon sehr wählerisch...:biglaugh:
    Die Feinfühligkeit in der Spitze beim NK-Angeln und das starke Rückgrat machen für mich diese Rute zur Ausnahmeerscheinug bei Inlinern-Ruten. Über das Für und Wider von Inliner-Ruten ist schon viel diskutiert worden, aber wer die Daiwa einmal gefischt hat, will sie nicht mehr so schnell wieder hergeben.
    Da ich mit der Rute nicht den Köder werfe, spielt die Reibung beim Werfen für mich keine Rolle. Der Blank wird in seiner Aktion durch defacto unendlich viele Stützstellen innerhalb des Blanks optimal, wie bei keiner anderen Rute, ausgenutzt und die etwas größere Reibung zwischen der Rute und der Schnuroberfläche merkt man beim Drill sowieso nicht. Ich habe bei Ködern oberhalb von 150g auch noch nie bemerkt, dass die Schnur nicht ablaufen würde. Wenn so etwas vorkam, war der Grund meistens der schlechte Freilauf der Rolle, aber nicht die Reibung innerhalb der Inliner. Manche behaupten ja durch die Reibung der Schnur würde sich diese eher abnutzen und es würde dadurch zu Schnurrissen kommen. Also ich fische mit der Rute geflochtene Schnüre etwa drei, maximal vier Jahre, dann ist die Schnur aber meistens durch Salzwasser, UV-Licht und Gebrauch so weit in ihrer Qualität schlechter, dass ich neue Schnur auf meine Rollen spule. Insofern ist das oft gehörte Argument, die Inliner würde langsam die Multifile morden, nicht haltbar.Die Qualitätsverschlechterung der Schnüre habe ich auch bei Schnüren die ich ausschließlich mit Ruten fische, die hochqualitative FUJI-SiC-Einlagen besitzen.
    Ich habe noch viele andere, normal beringte Bootsruten, die ich auch benutze, trotzdem würde ich meine weiße Daiwa nicht missen wollen.
    Die Qualität mancher Ringeinlagen (manche Firmen glauben sogar, man käme ganz ohne Ringeinlagen aus :confused::mad:) bei der einen oder anderen meist preiswerten Rute ist oft schlechter, als die Innenoberfläche einer Inliner.

    Gruß Uwe

    grimmbert ... nicht alle Rollen sind gleich einfach zu warten. Avets liegen ganz sicher auf der untersten Stufe (am wenigsten schwierig), Accurates sind schon deutlich aufwendiger, alte Penns sind auch "leicht", wenn man die federgelagerten Teile kontrollieren kann.

    Man(n) muss halt ein wenig üben und den Mut dazu haben.




    Also den Ausführungen vom Nick kann ich nur voll zustimmen. Ich habe bei Multis schon sehr viel auseinander genommen von Accurates , ABU's, Shimano's, Daiwa's, Penn's, Tiburon's, JM's (;)neuerdings) ... Big Game Rollen wie Baitcasters und was dazwischen lag. Die Avets, gerade auch die Raptor-Typen, gehören zu den Rollen, die sich wirklich sehr gut warten lassen.:baby:
    Aber wer sich das bei seiner Avet trotzdem nicht zutraut, der schickt die Rolle am besten zu Member Jetlblack zur Wartung. Kostet nicht die Welt und man hat zum nächsten Norge-Einsatz eine gepflegte, technisch einwandfreie Rolle, die einen beim vielleicht Drill seines Lebens nicht verlässt. Früher habe ich das auch oft aus Zeitmangel so gehalten und habe die Rollen auch schon zu Shimano, Daiwa und Penn geschickt. Das dauert manchmal ein wenig länger, aber wenn man sicher ist, das Teile eventuell kaputt sind, dann geht es auf diese Art manchmal auch schneller, als wenn man selbst Fehlerursachenforschung betreiben muss. Oder man bringt oder schickt sie zu einem Rollendoktor, wie Patrick.:baby:

    Gruß Uwe

    Gruß Uwe

    Also wenn man die Rolle dann schon auf hat, dann sollte man überprüfen, ob die Graphit-Bremsbelege noch gefettet sind. Ansonsten Reinigen der Belege mit einer Zahnbürste als Beispiel und neu bzw. das erste mal fetten, anschließend mit einem fusselfreien Tuch drüber wischen. Manchmal empfiehlt es sich auch, eine neue Rolle vor ihrem ersten Einsatz zu fetten, dadurch kommt man nicht in die Verlegenheit, dass die Rolle ruckelt und weich anläuft. Zum Bremsbelag fetten aber nur Cal's Universal Reel & Drag Grease oder ein ähnliches Produkt Shimano's Star Drag Grease verwenden. Ganz wichtig ist, dass man auch das richtige Werkzeug hat. Rollen aus Japan brauchen metrisches, Rollen aus USA zölliges Equipment. Die Verwendung von ungeeignetem Werkzeug führt leider zum "Ausnuddeln" der Schrauben und dann wird es oft schwer, auch für einen erfahrenen Rollenmechaniker die Rolle noch ordnungsgemäß auseinander zu nehmen bzw. sie wieder zusammen zu schrauben. Also wer sich das nicht zutraut, oder für den es zu viel Aufwand ist, der sollte die Rolle, wie schon beschrieben wurde, säubern und sie nach der Angelsaison aber mindestens nach der zweiten zur Wartung schicken.

    Gruß Uwe