Beiträge von tauchprojekt.de



    Erstaunlich wenn du selbst Erfahrungen als Taucher hast, wie ich deinen Kommentar interpretiere, dass du eine Äußerung hervorbringst in der du dem Taucher die Sportlichkeit absprichts wenn er dem Fisch in DESSEN Element begegnet und diese dem Angler zusprichts. Solche und solche gibt es in beiden Gruppen - Ich sehe aber was die "Grüne Flotte" und auch die einheimischen Angler hier veranstalten und würde behaupten wollen das die meisten Fridykker ebenfalls waidmännischer handeln als der durchschnittliche Angler. Das Klientel hier im Forum ist leider nicht wirklich repräsentativ was den ausländischen Angeltouristen in Norwegen angeht. Viel zerren einfach einen Fisch nach dem anderen ins Boot und lassen sie dann verenden!
    Du weißt schon wie die meisten Fridykker "arbeiten"? Sie tauchen hinab in den Kelpwald und lauern dort auf Fisch. Die Slynge ist übrigens keine Harpune im eigentlichen Sinn, sondern ein Dreizack mit Gummischlaufe mit der man mit Übung eine Reichweite von Knapp 2 Metern hat.

    Ich wundere mich einfach und belasse es dabei. Deine Zweifel an meinen Aussagen belasse ich dir auch - warum ich hier übertreiben sollte, bzw. Falschaussagen zu meiner Technik bei der Fotografie machen sollte, ich wüsste keinen Grund..... aber vielleicht kennst du mich besser als ich mich selbst ;)

    Auf deine Frage nach den egoistischen Gründen: Ich besitze und betreibe eine Tauchbasis in Norwegen und lebende Fische bringen mir mehr Geld als tote. Zudem werden besonders die "zahmen" Fische erlegt mit denen meine Gäste auf Tuchfühlung gehen können.
    Auch als Fotograf ist es nicht gut für mich wenn die Fische scheu oder verschwunden sind..... ich denke das sind Gründe genug.

    Gruß Sven

    Respekt :confused:

    Was muß man da Respekt haben. Er hat ihn ja nicht mit der Hand gefangen, sondern mit der Handharpune.(hawaii slynge)
    Ist sowieso nicht allzuschwer unter Wasser an die Fische ranzukommen und dann mit der Harpune. :mad: Ist so ziemlich das unwaidmänischte und unsportlichste in Bezug auf Fischfang.



    Entschuldige das ich das so feststellen muss aber du hast Null Ahnung wie deine Aussage zeigt! Als Freitaucher (=Fridykker) Fisch zu erbeuten ist zweifellos eine weitaus "sportlichere" Art als die Angelei. Gleiches gilt für das Gerätetauchen, denn "mal eben an die Fische rankommen" is nich. Ich bin Unterwasserfotograf und weiß wovon ich rede! Ich muss selbt mit offenem Gerät oft mehere Minuten die Luft anhalten um Fischfotos von "Fluchtfischen" (also fast allen Spezies) zu bekommen, beim Ausatmen sind die nämlich ganz schnell weg.
    Wenn ein Angeler einem Taucher der in Norwegen bei 5-8°C ohne Atemgerät auf bis zu 20-30 Meter taucht um Fisch zu harpunieren die "Sportlichkeit" absprechen will, kann ich dir nur empfehlen Gleiches zu probieren und dich dann nochmal hier zu melden!

    Ich bin übrigens aus ganz egoistischen Gründen gegen die Unterwasserjagd..... aber trotzdem respektiere ich die äußerst beachtlichen Leistungen vieler norw. Fridykker!

    Gruß Sven

    Habe gerade gelesen das ein norw. Tierschutzverein Anzeige ersattet hat weil der Aal nicht schnellstmöglich getötet wurde.
    Ist offenbar nicht die einzige Anzeige dieser Art in den letzten Monaten.

    Gruß Sven

    Hier kotzen sich ja alle die in Angelcamps arbeiten/gearbeitet haben mal so richtig aus :biglaugh: Fazit für mich ist eigentlich nur das ich/wir hier anscheinend richtig Glück haben mit der Kombination Tauchen, Angeln, Abenteuer und tunlichst die Finger vom Massenangeltourimus lassen sollten (was eh nie geplant war, die Margen sind viel zu niedrig).

    Ich mache das ganze ja erst einige Jahre und teilweise stark saisonal, aber da ist mir ja einiges erspart geblieben merke ich..... ich glaube wenn jemand bei mir um halb sechs bei Sturm an die Tür klopft wäre auch Schluss mit lustig.
    Unsere Angelgäste sind eigentlich durchweg nett, offen für Hinweise und ziemlich selbstständig..... ALLERDINGS haben wir hier mit Sicherheit auch ein erfahreneres und entspannteres Publikum als man es in Camps im Schnitt findet. Manchmal ergeben sich bei einem Grillabend auch Gespräche über das was man schon so bei den Norwegenurlauben erlebt hat und nicht selten lautet das Fazit "Nie wieder Angelcamp".

    Nun sind wir ja aber schon ein ganzes Stück weg vom Ursprungsthema und Klaus, der ja eigentlich auch nicht in der Rubrik "Massentourismus" arbeitet.
    Ich habe ein wenig das Gefühl das die Vermietung hier "nebenbei" laufen soll und somit natürlich jede zusätzliche Arbeit Freizeit kostet = Ärger verursacht - so kann man das aber nicht sehen denke ich, als Vermieter lade ich mir halt einen Zweitjob auf.
    Was tun? Wenn ich es mir erlauben kann die zusätzlichen Leistungen (wenn man das denn tatsächlich als Zusatzleistung ansehen will) bezahlen lassen und/oder jenen die es gewagt haben an dem Gerät Knöpfchen zu drücken zukünftiges "Hausverbot" erteilen...... das wird sich dann vielleicht rumsprechen und die Unholde, Ausprobierer, Ketzer und Besserwisser künftig fern halten (jedoch vielleicht auch zu deutlichen Lücken im Buchungskalender führen ;)).

    Einen schönen und entspannten Sonntag :wave:
    Gruß Sven

    Ja, hätte ich vielleicht der Vollständigkeit halber auch noch schreiben können: Die meisten Gewässer (Salz- und Süß-) sind völlig Aalfrei. Hier in Tröndelag habe ich z.B. noch nie einen vor der Küste gesehen und mir ist in all den Jahren nur ein Reusenfang bekannt.... im Fjord gibt es einige.
    Die mir bekannten "Schlangengruben" habe ich alle im Bereich des Oslofjordes gesehen - worin auch immer die Gründe für die lokalen Ansammlungen liegen mögen, dem Bestand insges. geht es sicherlich nicht gut!

    ich bin halt der Ansicht man sollte immer erstmal selber als gutes Beispiel vorrangehn bevor man andere anklagt.
    :wave:




    :baby:
    so sehe ich das auch.
    Das ist es, was mich bei der Sache tröstet. Ich hatte bislang nichts dagegen, wenn beim Plattfischangeln in Norwegen mal ein Aal dran hing. Ganz im Gegenteil.
    Ich teile aber die Zweifel, dass es dem Aal noch helfen kann.
    Ebenso habe ich Zweifel, dass sich deutsche Anglerverbände oder gar Politiker dieser Initiative anschließen. Dabei wäre das mal DIE GELEGENHEIT in der Öffentlichkeit zu zeigen, dass Angler die Natur schützen.[/quote]

    TOP :baby:

    Meiner Erfahrung nach sind die von Jürgen beobachteten Massenfänge von Aalen in Norwegen möglich. Sowohl in bestimmten Fjorden (dort meistens and Flussmündungen) und Seen findet man echte Schlangengruben. Ich gehe einfach mal davon aus das sich die Aale dann auch in großer Stückzahl dort mit der Angel fangen lassen.

    Ich habe mal meinen "Chef" gefragt bzgl. der Fritisfisker-Geschichte. Er sagt ganz klar das meint den deutschen Begriff Angler. Jeder der mit anderem Gerät als der Angel fischt ist hingegen ein Fisker - hier sagt er, wird nicht unterschieden (jedenfalls nicht im Begriff) ob beruflich oder als Hobby.

    Wie sinnvoll auch immer es sein mag, schaden wird es dem Aalbestand nicht. Ob es was bringt halte ich auch für fraglich, aber das Fangverbot ist jedenfalls Fakt. Weitere Reglementierungen für Angler werden - meiner Ansicht nach - in den nächsten Jahren noch folgen.
    Es ist einfach zu lange übertrieben worden (und das wird es ja noch) und der Anteil der ausländischen Angel ist so hoch das die Norweger zu einem beachtlichen Teil solche Beschlüsse ohne großes Murren akzeptieren.

    Gruß Sven

    Rotbarsch ist doch aufgeführt, oder was ist mit "Vanlig uer (Sebastes marinus)" gemeint?

    Vanlig = allgemein, gewöhnlich, normal


    Hoddel



    Problem meinte ich bezogen auf das ZUrücksetzen, da "Tiefseefisch". Vanlig uer desshalb weil es ja auch noch den Lysuer (Sebastes viviparus)gibt.

    Bzgl. der Aalgeschicht kann ich nur sagen das er für die Unterwasserjagd auch gesperrt sein wird.... ich kann mir nicht vorstellen das Angler ausgenomen sein sollen. Nun ja für norwegische Angler und Unterwasserjäger ist der "Verlust" zu verschmerzen und ich Angel in unseren Hausseen auch lieber auf Forelle :)

    Gruß Sven