Mit dem Camper 2023 durch Norwegen

Ja das ist natürlich richtig.......

Aber wir empfinden in diesem Jahr Norwegen generell als große Baustelle. Auf dem Foto ist eine Standartausstattung von diversen Bauvorhaben zu sehen..... wie lange diese wohl auf unseren Straßen "überleben" würden

Die letzten 2 Tage haben wir uns zwischen Galtsjøen und Äkrestrømmen "rumgetrieben", ist ne sehr schöne Gegend, wo man (noch) sehr gut wild Campen kann. Der Herbst ist auch schon spürbar im Anmarsch, Wind am Abend und 2 Grad heute Früh waren schon recht deutlich.

Auf dem letzten Bild ist eine Lodge für Fliegenfischer zu sehen, Lage und erster Eindruck waren super Sind eher durch Zufall dort gelandet, weil Internet zwecks Angellizens nicht funzte.....

In Äkrestrømmen gibt's außerdem noch einen guten Angelladen mit einem sehr exzellenten Angebot an Kunstködern. Das Gute dabei ist, daß direkt nebenan ein Geschäft für die Partnerin ein unglaublich großes Sortiment an Kunstgewerbe und Souvenirs bereit hält. So kommen beide Seiten voll auf ihre Kosten

Nachdem wir gestern über Hamar, Drammen und Kongsberg gen Westen gefahren sind, haben wir dann endlich unseren nächsten Übernachtungsort Seljord erreicht. Der Verkehr in und um Oslo ist schon brutal....

Das Dumme ist, das die 2 großen Campingplätze in diesem Ort derzeit völlig überrannt werden. Hier findet am WE die jährliche Landwirtschaftsmesse statt, da steppt der Bär. Von bis zu 120000 Besuchern über 3 Tage verteilt ist hier die Rede

Rein zufällig ist mir vorher ein kleines Schild außerhalb des Ortes aufgefallen. 2 - 3 Kilometer vor der Stadt befindet sich "Flatin Gard", ein kleines, aber sehr feines Plätzchen zum Übernachten in ruhiger Lage in schöner Natur. Die norwegischen Gastgeber, die beide übrigens hervorragend deutsch sprechen, haben hier ca. 20 Stellplätze. Das Alles in unglaublich familiärer, uriger Atmosphäre Können wir wärmstens weiterempfehlen.

Paar kleine Hütten sind auch buchbar, zum Teil ausgestattet mit Schränken aus dem 18. Jahrhundert....

Morgen geht's dann weiter Richtung Mandal. Die Strecke dorthin scheint landschaftlich auch sehr spannend zu sein, ich werde berichten

Am Freitag hieß es nach dem Frühstück möglichst schnell die Flucht zu ergreifen. Ein kurzer Blick ausm Womo über Wiese und Fluß auf die E134 ließ erahnen, welch Blechkaravane da noch Richtung Seljord rollen sollte

Ein kurzes Stück noch auf besagter Europastraße und dann links weg die 450 entlang Richtung Dalen. Eine wunderschöne Nebenstrecke in toller Natur und alter Tradition, wie z. Bsp. die Stabkirche und das Museum in Eidsborg.

Nach den Serpentinen nach Dalen runter kurz auf dem Parkplatz unten am See angehalten dachte ich, mir brennt die Bude ab Übler Geruch und Qualm steigt vorm Auto auf...... Gott sei Dank "nur" die überhitzten Bremsen - müssen fast geglüht haben - weia

Ich bin die letzten 20 Jahre schon kreuz und quer durch Norwegen gefahren - die 450 und im Anschluß der erste Teil ab Flateland der 9 war bisher definitiv die landschaftlich schönste Strecke !!

Danach gab's noch nen kurzen Abstecher nach Mandal, wo es heute bei schönem Wetter wohl hieß "sehen und gesehen werden", der Wahlkampf scheint hier auch voll im Gange.... Hat sich baulich einiges getan, seit wir das letzte Mal hier waren.

Im Anschluß noch das Südkap und unser nächstes Urlaubsziel für 2024 in Lillehavn inspiziert und für gut befunden

Morgen dann zum Nachmittag Abflug aus Kristiansand und anschließender Langeweilefahrt über Dänemark gen Sachsen Anhalt ......

Hallo Stefan,

wir hatten ebenfalls 2 x 11kg Flaschen mit, wobei die angeschlossene nicht mehr ganz voll war. Die Aussage vom Womo Verleiher war sinngemäß "die Beiden kriegt ihr eh nicht alle", womit er Recht behalten sollte. Mußten nichtmal die 2. in Bertrieb nehmen. Also kann ich den ersten Teil deiner Frage nicht fundiert beantworten. Ich meine irgendwo mal aufgeschnappt zu haben, daß das Nachfüllen eine praktizierte Alternative ist.....

Wichtig zu erwähnen wäre noch, das wir nur jede 2. Nacht aufm Campingplatz waren, dann aber immer mit Strom.

Was die Größe vom Camper angeht - die Norweger waren viel mit solch Schiffen unterwegs. Klotzen statt kleckern war da die Devise

Also ja, das sollte in jedem Fall passen. Und wenn es eh dein Privatfahrzeug ist, wirste ohnehin sicherer unterwegs sein als (wir) alle paar Jahre Gelegenheitsfahrer Trotz der sehr flotten und optimistischen Fahrweise der norwegischen LKW Fahrer gab es eigentlich nie eine richtig brenzlige Situation.

Wenn im Herbst wieder bissken mehr Zeit ist, werde ich noch eine kurze Zusammenfassung des Urlaubs schreiben, inklusive paar interessanter Zahlen.

Eines kann ich jetzt aber schon mit Sicherheit sagen..... das war definitiv unser bisher teuerster Urlaub. War uns aber von vornherein klar.

Simmi