Kleiner Reisebericht Askje Sept. 2022

  • Wir waren Ende September auf der Insel Askje in der Nähe von Stavanger in einem Ferienhaus von Borks für 10 Tage untergebracht. Die Kommunikation mit Borks lief wie immer gut und einfach.


    Leider gab es Probleme mit den Fährverbindungen. Eigentlich war der Plan gemütlich von Hirtshalt nach Stavanger zu fahren über Nacht um dann den Angelurlaub entspannt beginnen zu können. Aufgrund der verrückten Energiepreise wurde die Fährverbindung leider storniert, weshalb wir über Kristiansand fahren mussten. Die Hinfahrt lief unspektakulär ohne Probleme, die Rückfahrt begann mit einer verspäteten Abfahrt von 90 Minuten.



    Das Haus war von der Inneneinrichtung gewöhnungsbedürftig, aber auf jeden Fall sauber und im guten Zustand. Die Eigentümer sehr freundlich und Hilfsbereit. Es stand ein 10PS Boot zur Verfügung, welches ebenfalls im sehr guten Zustand war und auch über einen guten Fischfinder verfügte. Zu beachten ist, dass das Haus ca. 300 m entfernt vom Sportboothafen steht. Da aber am Hafen eine Bootshütte ist, welche mit benutzt werden kann ist das kein Problem. In der Bootshütte haben wir auch stets die Ausrüstung gelagert, was zu einer gewissen Ordnung im und am Haus führte.



    Also Haus, Boot und Organisation lief schon mal gut, die Probleme mit der Fährverbindung waren einfach Pech.



    Nun zum Angeln: Abgefischt haben wir die Untiefen rund um die vorgelagerte Insel Rossholmen und dabei schöne Pollack gefangen (70-80 cm) in den Tiefen von 16-20 m.
    Da wir Glück mit dem Wetter hatten, konnten wir auch durch den Askjesund fahren und haben die dort vorgelagerten Unterwasserberge und Kanten abgefischt. Auch hier gab es teilweise schöne Pollack und vor allem Dorsche in den Größen 70-80 cm. Wir sind dabei immer relativ dicht unter Land geblieben haben auch dabei bei ca. 30m Tiefe gefischt. Dabei war dann die Insel Mosteroy nördlich von uns. Makrelen waren immer mal wieder anzutreffen, aber nicht mehr in großen Schwärmen.



    Zwischendurch haben wir tiefer gefischt auf ca. 70m zwischen der Untiefe Isgrunnen und dem östlichen Ende von Mosteroy. Dabei konnten wir Schellfische fangen, ebenfall mit Pilkern, aber auch Natürködern.



    Einen Vormittag haben wir von Land beim Fjöloy Fort geangelt. Auch hier konnten wir Pollack fangen, ein guter Köhler ist leider beim landen ausgeschlitzt.



    Große Erwartungen hatte ich eigentlich an den Askjesundet. Wie vermutet hat der teilweise echt eine gute Strömung aber ich habe dort tatsächlich nichts gefangen. Gehofft hatte ich an der Stelle eigentlich auf gute Köhler, aber nicht mal Makrelen waren im Sund.



    In der Bucht nördlich vom Utstein Hotel, am westlichen Ufer, haben wir Plattfische fangen können (Scholle, Flunder und eine Rotzunge) in ungefähr der Tiefe 1 bis 4m.



    Direkt am Sportboothafen ist ein alter relativ großer alter Anleger. Auch hier konnten wir ein paar gute Pollack und Makrelen erwischen in den Abendstunden, von Land aus. Hier haben wir mit normalen Meerforellenblinkern geangelt (ca. 12/14 Gramm).



    Einen Ausflug mit Bellybooten am Ende des Frafjordes brachte ebenfalls gute Pollack (Pilker, aber auch Naturköder im Mittelwasser).



    Die im allgemeinen verwendeten Köder waren recht vielfältig. In der Regel waren wir mit Pilkern zwischen 60 und 100 Gramm unterwegs. Gut gingen die Farben Schwarz und Schwarz/rot.



    Alles im allem war das ein schöner Angelurlaub und ein schönes Revier. Wie erwähnt war die Hauptbeute Dorsch und Pollack (Pollack hätte ich dort nicht unbedingt vermutet). Ich hatte eher mit Köhlern gerechnet, welche aber praktisch gar nicht zu fangen waren (Außer sehr kleinen Exemplaren). Dorsche waren in guten Größen zu fangen, auch wenn sie nicht in Schwärmen unterwegs waren sondern eher einzeln (Tangdorsche) oder auch in kleineren Gruppen. Makrelen hin und wieder, aber wenn, dann in teilweisen guten Größen (Wobei wir auf die Jungs nicht gezielt geangelt haben, die waren eher Beifang).



    Wir hatten wie erwähnt Glück mit dem Wetter, ich kann mir aber vorstellen dass das Gebiet, da es recht offen ist, sehr Windanfällig ist. Als Alternative gibt es aber viele Plätze, von welchen man auch von Land gut angeln und fangen kann, zur Not kann man auch die benachbarten Fjorde gut anfahren um von dort von Land zu angeln. Ganz generell denke ich, dass man viel suchen muss, da es nicht das eine große gute Revier gibt, bei welchem man den ganzen Tag alles möglichen fangen kann (Wie beispielsweise die sog. Kletten vor Lindesnes). Es gibt eher recht viele kleinere Spots, die man anfährt, dann 2-3 Fische fängt oder auch nicht und dann den nächsten Spot anfährt. Wie so oft, man muss flexibel sein! Aber diese Einschätzung kommt von meinem ersten Besuch von Askje, ich habe also nicht wirklich Erfahrung in dem Gebiet! Insgesamt waren die Fänge gut!

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