Hitra Fjellveroya Sept.21

Dreimal haben wir diesen Urlaub verschoben. Aber wir haben nicht aufgegeben. Und nun ist es wahr geworden.
Letzten Donnerstag sind Sönke, Hilde und ich an Bord der ColorlinemRichtung Norwegen gefahren.

Ein letzter Blick zurück, und dann ab dafür.

Wir hatten in Rennebu eine Zwischenübernachtung eingeblendet, da wir nicht so genau wussten, ob wir pünktlich in Oslo von der Fähre kamen oder -wie schon berichtet wurde -drei Stunden Wartezeit auf uns zukam. Aber: alles easy. Sowohl einchecken in Kiel als auch auschecken in Oslo völlig normal. Der einzige Unterschied auf der Fähre -neben Abstand und Hygiene - war die Tatsache, dass weniger Passagiere an Bord waren, weniger Gäste in Restaurantbereiche gelassen wurden und -zu unserer Enttäuschung - war bei der Einfahrt nach Oslo Deck 15 mit dem Panoramablick gesperrt.

Unsere Zwischenübernachtung in Rennebu war ein Knaller. Tolles Haus, sehr guter Service, sehr sauber. Lediglich die Nähe zur Bahnlinie störte etwas, aber für eine Nacht war das ok.

So und nun sind wir endlich auf Hitra. Alles ist ausgepackt und verstaut , und wir haben die erste Ausfahrt hinter uns. Es ist trotz Sonnenschein auf dem Wasser doch recht frisch, sodass ich morgen Mittag, wenn wir zum Hochwasser rausfahren, eine Mütze bemühen werde. Da wir heute Spätnachmittag zum Niedrigwasser raus sind haben nur einige Makrelen gebissen. Ich sitze jetzt mit roten Wangen nach einer großen Tasse Goulaschsuppe (Dank an Hilde ) am Tisch und schreibe, während Sönke ständig nachdem ersten Bier dazwischensabbelt.

Hier noch unser Haus. Der Vermieter hat übrigens zur Begrüßung geräucherten norwegischen Lachs in den Kühlschrank gelegt. Nette Geste !!!!

Jetzt gibt es noch einen Absacker und dann...... ab in die Koje.
Bis morgen.

Alles völlig vergeigt: Der heutige Tag war voll in der Grütze.

Ich hatte rausgesucht, wann Hochwasser ist. 15h - leider hatte ich den falschen Ort gewählt. Also: als ich das merkte ( 1/2 Stunde vor Hochwasser ) hektischer Aufbruch.

Dabei natürlich die wichtigsten Pilker vergessen, Vorfächer liegengelassen und die falsche Rute eingesteckt. Naja, wir sind ja flexibel....

Erst mal ein paar Makrelen fangen. Da ging das Theater schon los. Sönke stöhnte: Boaaah, die haben mein ganzes Vorfach geschrottet -ne nä, das gibst doch nicht. Schon wieder. Hilde und ich haben uns erbarmt und die Ruten mit Sönke getauscht. Denn ich habe mal gehört: wenn ich auf dem Boot bin will ich angeln. Enttüddeln kann ich daheim. Und das sehe ich auch so.

Hilde war begeistert, dass wir nur Windstärke 2 hatten und strahlenden Sonnenschein. Wir sind raus nach Tirevet. Dort waren aber dann doch einige Wellen mehr, sodass Hilde langsam eine grüne Farbe annahm. Also, zurück und Hilde am Haus abgesetzt.

Dann sind wir noch mal raus, aber nicht so weit. Ein Küchenpollack kam mit, das wars.

Unsere Nachbarn kamen um 14.30h ebenfalls rein und hatten mit vier Personen auch nur zwei Fische gefangen. Ok, dann eben nicht, der Urlaub ist ja noch lang.

Beim Käffchen auf der Terrasse sagte Sönke: mein Anlegemanöver mit dem Boot war ne glatte sechs. Puuuh, gut dass ich das nicht gesagt habe.

Naja, und jetzt sitzt Hilde vor mir undenttüddelt seit 30 Minuten.

Mal sehen, wie der Tag weiter geht. Für morgen schaue ich im Internet genauer nach, wann auflaufendes Wasser ist. VERSPROCHEN!

Hallo von dem schönen Ferienhaus. Heute sind wir um 9h draußen gewesen. Und ich war sehr hoffnungsfroh, denn ICH durfte heute bestimmen, wo wir hinfahren. Denn das Thema WOHIN FAHREN WIR sorgte schon oft genug für -na ich sag mal Diskussionen. Da wir bestes Wetter hatten, auflaufendes Wasser, wollte ich nach einigen Zwischenstopps für Köderfische nach Flessa und Umgebung. Da sind ja schon schöne Spots. Ich hatte auch wegen der Tiefen von über 150m meine E Rolle mitgenommen. Also, meinen schönen schweren Bergmannpilker unten dran, japanrote Maks davor und an meine schöne neue achtfach geflochtene Schnur gebammelt. Und ab dafür. Ich bin je geduldig. Wieder hoch, die Makrelenfetzen geprüft -wieder runter. Und dann passierte es. ICH WAR FEST !!!! Und es war nichts zu machen. Ich mache es kurz: über 200m Schnur, den teurer Pilker und meine schönen Maks.

Alles weg.

Super !Sönke hatte zwar zwei Bisse, konnte aber keinen ranholen.

Also, nicht verzagen, weiter. Sönke fuhr nach Swissaflua, während ich eine andere Rute mit einer anderen Rolle bestückte.

Das Ende von diesem Angeltag: ordentlich Geld versenkt, kein Fisch in der Pfanne und zum Schluss fing es auch noch an zu regnen. Aber das passiert uns morgen bestimmt nicht wieder. Windwarnung, Regen, nicht rausfahren. Nun haben wir eingekauft und es gibt gebratene Nudeln mit Reker und Knoblauch.