Lofoten:Invasion russ. Buckellachse

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  • Nicht nur auf den Lofoten sind sie unerwünschten Gäste unterwegs!
    Ganz aktuelle Meldung (durch meinen 2-maligen Gastgeber auf der Insel) von Söröya: 300 Buckellachse in einem Netz eines Berufsfischers auf Söröya

    2021 scheint wie 2017 und 2019 in NO ein Buckellachsjahr zu werden (die haben einen ausgeprägten 2-Jahres-Rhythmus)

    Gruß
    Axel/MeFo-Schreck

    Fishing
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    The thin line between living and being alive

  • Die sind von den Russen über unbedachte Besatzmaßnahmen (wie die Kingcrabs) im Nordmeer (z.B. Kola-Halbinsel) eingeschleppt worden und sind als invasive Konkurrenz in den Laichgebieten der norwegischen Flüsse für die einheimischen Lachse und MeFos bei den Norwegern sehr unbeliebt.:crying:
    Solange man sie fängt wenn sie noch am Anfang ihrer Laichreise sind, sollen sie recht lecker sein, während des Aufstieges verbrauchen sie allerdings alle Fettreserven und werden kulinarisch immer wertloser. Die sind am Ende der Laichreise dann derart ausgezehrt, dass sie wie in Alaska praktisch lebendig im Wasser verwesen und zu nahezu 100% sterben

    Gruß
    Axel/MeFo-Schreck

    Fishing
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    The thin line between living and being alive

  • Mir wurde von Einheimischen berichtet, dass die Puckellakse im Unterschied zu ihrer pazifischen Heimat in den meisten norwegischen Flüssen nicht nach dem Laichen sterben, sondern ins Meer zurückkehren. Vermutlich liegt dies daran, dass die zurückzulegende Strecke in vielen Flüssen nur einige Kilometer beträgt und nicht tausende, wie zum Beispiel im Yukon. Daher scheint es diesem Bestand hier prima zu gehen.


    Viele sehen das als eine Katastrophe an, wegen Konkurrenz der Jungfische zu den Atlantischen. Es gibt aber auch Stimmen, die sagen, alles kein größeres Problem. Im Unterschied zu den atlantischen seien die pazifischen Lachse früher dran und sofort nach dem Ablaichen wieder verschwunden und im Fluss ist später alles normal...
    Das viel größere Thema sind wohl entkommene Zuchtlachse, die sich mit den wilden genetisch vermischen können - die buckligen nicht.

  • Mit der Rückwanderung habe ich anderes gehört/gelesen!
    Da die Buckellachse bei der Laichwanderung (egal wie kurz) nicht nur Fettreserven verbrauchen sondern auch eine körperliche Methamorphose mit weitgehender Rückbildung der Verdauungsorgane durchmachen, halte ich das auch für eher unwahrscheinlich
    Buckellachs – Wikipedia
    Zitat hieraus
    Von Ende Juni bis Mitte Oktober steigen die laichreifen Fische in die Fließgewässer ihrer Heimat auf. Induziert durch das Süßwasser kommt es bei den Männchen bereits nach einer Woche zu den typischen körperlichen Veränderungen (Buckel, Laichhaken, Verfärbung), die auf eine Veränderung des Hormonhaushaltes zurückgehen. Die starken Veränderungen stehen im Zusammenhang mit den an den Laichplätzen stattfindenden Rivalenkämpfen unter den männlichen Fischen. Die Veränderungen sind irreversibel und die Tiere sterben kurz nach der Laichzeit.

    Gruß
    Axel/MeFo-Schreck

    Fishing
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