So, nun will ich endlich auch mal über unsere Erlebnisse im letzten September berichten. Vorweg kann ich sagen, daß es beileibe nicht so ein perfekter Bericht wird, wie das etliche Experten hier im Forum hinbekommen. Dazu fehlt mir die Zeit und auch die Nerven.
Als erstes nochmal vielen Dank an Alle, die mir in der Vorbereitung so viele Tips und Ratschläge gegeben haben.
Zur Anfahrt haben ich und andere schon geschrieben, das muss ich jetzt hier nicht nochmal vertiefen.
Also nach unserer Ankunft am Nachmittag und der 'tollen' Auffahrt zum Haus empfing uns Glen und zeigte uns die Wohnung.
Uns - - - das bin ich mit Frau und 2 Jungs
Die Wohnung ist gut und zweckmäßig ausgestattet. Die Sauberkeit ließ nichts zu wünschen übrig.
Wir vereinbarten dann die Bootsbesichtigung für den kommenden Morgen und schlossen den Tag mit einem Bierchen auf der Terrasse. Die Aussicht von da oben ist einfach großartig
Am anderen Morgen dann runter ans Bootshaus. Welch Glück - - das Boot war auch da. Wir mussten also nicht jedesmal das ganze Gerödel mit dem Auto hin und her fahren. Es hat natürlich aber auch eine ganze Weile gedauert, bis man den Fluss in Schleichfahrt herunter und hoch gefahren war.

Nach der Einweisung haben wir dann auch gleich mal die erste Erkundungsfahrt gemacht.
Zum Wetter ist zu sagen, dass es in den ersten Tagen sehr wechselhaft mit Regenschauer war, wobei der Regen dann im Verlauf der zweiten Woche nachgelassen hat. Das konnte man vom Wind nicht sagen. Es war kein Sturm, aber es gab wenig Zeiten, an denen es relativ still war. Waren die Fahrten in den Eidsfjord schon sehr selten möglich, so konnten wir nur einmal aufs Listaplateau. Nach 2 Driften haben wir uns dann aber wieder aus dem Staub gemacht. Kein Fisch der Welt ist ein unnötiges Risiko wert.
Anglerisch lief es mittelprächtig.
Unter der Brücke konnten wir jede Menge Makrelen als Köder fangen. Dazu kamen noch viele Kleinköhler, die alle nicht mitfahren durften. Ansonsten wollte jeder Fisch erarbeitet werden. Wir hatten hauptsächlich Pollak und Leng am Haken ebenso weiter vorn im Fjord stattliche Makrelen + auf 80m fing mein Junior einen 10 cm Rotbarsch!
Die besten Fische haben wir aber bei den zwei Driften auf dem Listaplateau gefangen.
Alles in allem kann ich sagen, daß wir trotzdem ganz zufrieden waren. Es war ein sehr schöner Familienurlaub und sollte auch kein Kampfangeln werden.
Bei einigen Ausflügen in der Nähe konnten wir auch innerhalb kürzester Zeit eine Menge Pilze "fangen" und als Nahrungsergänzungsmittel verwenden.
Als kleines extra Erlebnis kam uns eines Tages im Fleckefjord die "Norge" - die Jacht des Königs entgegen.
So, damit sind 14 Tage Urlaub schon fast erzählt.
Es bleiben nur noch zwei Vorfälle zu erwähnen, die etwas Nerven gekostet haben.
Als wir auf der Rückfahrt in den Fluss einfuhren, war plötzlich keine Steuerung mehr möglich. Ich konnte nach rechts oder links drehen, es tat sich nix. Also Schrecksekunde "genießen" und dann den Junior nach hinten beordert. Der hat dann auf Zuruf den Motor nach rechts oder links gedreht und so haben wir uns dann an den ersten Anleger im Fluss herangetastet. Von dort hat uns dann der Glen nach einiger Zeit abgeschleppt. Den defekten Seilzug hat er auch gleich am nächsten Tag gewechselt. Dabei muss er aber irgendwie an das schon angegammelte Lenzventil hinten beim Tank gekommen sein. Das hat dieses dann endgültig zerlegt,so dass dann am nächsten Tag der Tank, die elektrischen Verbinder und die Batterie fast komplett unter Wasser standen.
Diese Reparatur zog sich dann aber doch länger hin. Worauf uns Glen dann sein Boot überließ. Es hatte zwar leider kein Echolot, aber wir konnten wenigstens wieder raus fahren die letzten zwei Tage.
Und da war dann auch schon wieder die Zeit rum. Die Rückfahrt verlief ereignislos und mittlerweile leidet man schon wieder an Entzugserscheinungen.
Hier noch ein paar Bilder zum gucken.
Ich habe für dieses Jahr etwas weiter oben gebucht
--- Vestvikvagen Borks 290/2 - - -
Mal sehen wie's wird
Viele Grüße an alle und bleibt schön gesund
Bernd