1. Januar 2021: neue Ausfuhrregeln


  • Hier werden Kiwis mit Äpfel verglichen, mag sein, dass der Salmonide den betuchten Angler das Portemonnaie öffnet aber das 1:1 auf den Seefisch zu übertragen funktioniert wohl kaum. Der Trend geht ins vegane/vegetarische und die, die sich diesen Ernährung leisten können gehen wohl kaum angeln. Angeln zählt sowieso nicht zu den elitären Sportarten wie golfen, Tennis oder segeln.
    Wenn, dann macht der Betuchte mal eine Angeltour aber mietet kaum eine einsame Hütte für eine Woche. Und wer richtig Geld hat fährt in warme Gebiete mit Luxushotel und Luxusbooten aber selbst dort wird man sie nicht regelmäßig auf Angelbooten antreffen.
    Der Großteil aller Angler ist dann wohl Kreti & Pleti und die sind es auch, die sich in die Vereine einbringen, reiche Akademiker sind eher die Ausnahme. Und nun soll der Angelsport auf Seelachs und Hering elitär werden und betuchte Besucher in ausreichender Masse ins kalte Norwegen fliegen lassen um dort noch mal 2 - 3 Stunden zur Hütte zu fahren und 1 Woche auf einem schaukelnden Boot zu verbringen sofern man aufs Wasser darf.
    Ich glaube so viel Reiz hat Norwegen nun doch nicht.

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  • Ich bin kontroliert worden, zusammen mit Pallo, sogar schon nach der neuen Regel mit 20 Kg und der Bescheinigung. Alles kein Problem war im Rahmen, denke in der Kiste waren 22-25 kg aber das war egal. Kurzer plausch mit dem Zöllner ob die Bescheinigung auch für den Besitzer gilt und gut war es. Weitere Autos mit ordentlichen Kisten wurden überprüft und einige davon waren auf der Fähre nicht mehr gesehen.

  • Hier werden Kiwis mit Äpfel verglichen, mag sein, dass der Salmonide den betuchten Angler das Portemonnaie öffnet aber das 1:1 auf den Seefisch zu übertragen funktioniert wohl kaum. Der Trend geht ins vegane/vegetarische und die, die sich diesen Ernährung leisten können gehen wohl kaum angeln. Angeln zählt sowieso nicht zu den elitären Sportarten wie golfen, Tennis oder segeln.
    Wenn, dann macht der Betuchte mal eine Angeltour aber mietet kaum eine einsame Hütte für eine Woche. Und wer richtig Geld hat fährt in warme Gebiete mit Luxushotel und Luxusbooten aber selbst dort wird man sie nicht regelmäßig auf Angelbooten antreffen.
    Der Großteil aller Angler ist dann wohl Kreti & Pleti und die sind es auch, die sich in die Vereine einbringen, reiche Akademiker sind eher die Ausnahme. Und nun soll der Angelsport auf Seelachs und Hering elitär werden und betuchte Besucher in ausreichender Masse ins kalte Norwegen fliegen lassen um dort noch mal 2 - 3 Stunden zur Hütte zu fahren und 1 Woche auf einem schaukelnden Boot zu verbringen sofern man aufs Wasser darf.
    Ich glaube so viel Reiz hat Norwegen nun doch nicht.


    Nun kann man sich natuerlich die Finger wund schreiben, argumentieren wieso das so oder so nicht gehen kann, darf. Einzig es interessiert nict sonderlich viel, warum einzelne das Land dann nicht mehr ansteuern, oder das sich fuer andere der Angelurlaub nicht mehr lohnt, weil man nicht mehr genug Fisch Heim mitnehmen darf.


    Hier hat man mehr den Blick auf das grosse Ganze und da schafft so ein Bestandseinbruch beim Kuestendorsch schon ordentlich Eindruck. Da interessiert nicht, um mal bei eurer Wortwahl zu bleiben, ob Kreti&Pleti nicht mehr kommen, weil man eben genau davon weg will.


    Wie gesagt man kann natuerlich weiterhin die selben Argumente schreiben, austauschen, wie mitlerweile die letzen 15 Jahre. Nur in der Sache haben diese Argumente nichts gebracht. Es ist einfach nur immer weiter schlechter geworden. Die Fangeinschraenkungen die in den letzten Jahren immer mehr eingefueht wurden zeigen doch mitlerweile ein sehr deutliches Bild.

  • [FONT=&amp]Kreti & Pleti-Kilomacher-Sparurlauber.
    Weil die Marktmacher längst verstanden haben, das Norwegens
    Attraktivität im Bereich Seefisch-Angeln immer nur noch weiter
    zunehmen wird.

    Keine Ahnung was das bedeuten soll.


    Wie kommen die Norweger auf diese Idee



    Gruppe 1Es gibt einmal die Norwegenurlauber die sich mal einen Fisch zum essen fangen. Gruppe 2 Und die die so wie ich mit dem was sie mitnehmen dürfen(NOCH?) aus ner regestrierten Anlage zufrieden sind.Gruppe 3 wären die die ihren eigenen Fisch kaufen oder eben von einem Fischer.(Das das viele sind mag ich nicht glauben,Fähre kostet Haus kostet ,Boot kostet und dann noch Fisch kaufen,für die Kohle kriegt man im eigenen Lang Fisch genug.)Die große Mehrheit sind die die ihren geangelten Fisch ohne Mehrkosten mitnehmen möchten.
    Wenn das nun immer mehr eingeschrenkt wird ...wie kommen die auf die Idee die du beschrieben hast.Ich denke das würde hier viele interessieren .
    [/FONT]

  • Ich fahre ja nun schon seit 1991 jedes Jahr nach Norwegen und das auch immer auf die gleiche Ecke. Ich miete privat bei einem Norweger die Hütte immer für 3 Wochen. Die ersten 20 Jahre bin ich zusätzlich auch in anderen Orten im Süden gewesen.
    Meine Beobachtungen in der Zeit:


    Anfänglich brauchte man nur etwas blinkendes mit einem Haken ablassen und man hatte zu 90% nach ganz kurzer Zeit einen Dorsch gefangen. Man musste sich sogar etwas ausdenken, um etwas anderes als Dorsch zu fangen.
    Dann kamen die ersten Angleranlagen, wo für eine Woche angereist wurde um viel Fisch zu fangen. Die großen Dorsche wurden nach ca. drei Jahren kleiner. Im Juli wartete man sehnsüchtig auf die Makrele. Köhler gab es in Schwärmen, aber nur in Heringsgröße.


    Es wurden immer mehr Angleranlagen und es gab immer weniger Fisch. Viele Hardcoreangler zogen nach Norden, weil die gewohnten Massen nicht mehr zu fangen waren. Dafür wurde alles mitgenommen, was eine Schwanzflosse hatte. Da half auch keine kg-Begrenzung an der Grenze. Teilweise wurden und werden auch immer noch Dorsche mit einer Länge von 15 cm entnommen.


    Jetzt sind diese Angleranlagen zertifiziert und wenn dort keiner darauf achtet, was aus den Booten kommt, werden verstärkt Jungfische entnommen. Bei zwei Anlagen weiß ich, dass streng darauf geachtet wird. Es kontrolliert aber auch keiner bei Einzelhäusern, die ein Zertifikat von dem Vermittler haben.


    Im letzten Sommer waren durch Korona nur sehr wenig Angler unterwegs. Das war zu merken, denn es gab sehr viel Jungdorsch in den Fjorden. Bei 10 m Tiefe konnte man die auch gut wieder einsetzen. Ich hatte nicht einen Dorsch mitgenommen, weil keiner unter 60 cm war. Ich bin gespannt, wie das im kommenden Jahr wird.


    Was auch den Jungfisch enorm in den Fjorden dezimiert hatte, waren Fischkutter, die regelmäßig fuhren. Wenn sie dann die Netze hoch holten und die Möwen mit den kleinen Fischen fütterten konnte einem das Herz bluten. Im letzten Jahr fuhr glücklicher Weise keiner in der Zeit, als ich da war.


    Ich beteilige mich absichtlich nicht an der Diskussion der neuen Fangbegrenzung. Das ist Sache der Norweger und wenn ich dort Urlaub mache, muss ich mich als Gast daran halten, was bestimmt wird. Es wird mir auch nichts nützen, wenn ich am Meckern bin. Ich weiß nur, dass ich diese neuen Regeln nur denen zu verdanken habe, die alles Maßlos übertrieben haben und es auch weiter übertreiben werden.




    Hoddel

  • ALSOOO, ich stimme ja mit den Aussagen von Hoddel überein.Aber ich habe mal eben den Zollstock bemüht..........15cm Dorsche mitgenommen das wären so genau lang*eek*
    _______________________________________________


    P1 welch A.................. nimmt solch Baby mit.P2 was macht man damit?

  • Nun kann man sich natuerlich die Finger wund schreiben, argumentieren wieso das so oder so nicht gehen kann, darf. Einzig es interessiert nict sonderlich viel, warum einzelne das Land dann nicht mehr ansteuern, oder das sich fuer andere der Angelurlaub nicht mehr lohnt, weil man nicht mehr genug Fisch Heim mitnehmen darf.


    Hier hat man mehr den Blick auf das grosse Ganze und da schafft so ein Bestandseinbruch beim Kuestendorsch schon ordentlich Eindruck. Da interessiert nicht, um mal bei eurer Wortwahl zu bleiben, ob Kreti&Pleti nicht mehr kommen, weil man eben genau davon weg will.


    Wie gesagt man kann natuerlich weiterhin die selben Argumente schreiben, austauschen, wie mitlerweile die letzen 15 Jahre. Nur in der Sache haben diese Argumente nichts gebracht. Es ist einfach nur immer weiter schlechter geworden. Die Fangeinschraenkungen die in den letzten Jahren immer mehr eingefueht wurden zeigen doch mitlerweile ein sehr deutliches Bild.


    Was du und Hoddel schreiben, hat Hand und Fuß, es muss etwas an den Fängen geändert werden, zB. Menge und vor allem am Mindestmaß. Aber ihr werft da ganz locker alles in einem Topf, Norwegen und die Vermieter der Anlagen. Das Norwegen uns nicht braucht ist wie überall auf der Welt logisch aber das uns die Vermieter nicht brauchen sehe ich absolut anders. Das beweist alleine dieses Jahr und die Gespräche mit Vermieter, da sind gewaltige finanzielle Einbrüche zu verzeichnen.
    Ich nehme mal nur meine Angelgegend (Flatanger), zwei Stunden zum nächsten Flughafen und Einsamkeit pur. Dort lebt man von den Angeltouristen, jedenfalls die Betreiber der Anlagen. Es gibt Gebiete, wie Oslo und der Süden, Bergen und Umgebung und die Lofoten die Aufgrund ihrer touristischen
    Bedeutung weniger Probleme haben werden ohne uns zu überleben.
    Was für ein Interesse die an uns haben, zeigt die sehr große Menge an Zertifizierungen, wenn die auf uns verzichten könnten wozu lassen die sich dann zertifizieren, wozu dann überhaupt dieser Aufwand.
    Ich brauche keine 20kg aber ich brauche Verlässlichkeit zur Planung meiner Reisen und das Chaos in Norwegen geht mir langsam auf den Zeiger.
    PS. Die haben mit der Zertifizierung die Fangmenge erhöht und nicht eingeschränkt , was bitte soll das denn wenn es so schlecht steht. Die haben dort Null Plan und treffen irrationale, impulsive Entscheidungen Aufgrund von Stimmungen bei der Bevölkerung oder den Fischern.

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  • Norwegens oberste Touristikmacher bei VisitNorway sind auch nicht ganz unschuldig
    an den heutigen Verhältnissen. Vor gar nicht so vielen Jahren hat ja sogar VisitNorway
    noch auf Deuwel komm' raus mit Bildern und Texten geworben, die eindeutig auf
    Kilo-Macher gemünzt waren.


    Das viele nichtnorwegische Angler eher nach Norge wollten, um überhaupt mal
    einen richtigen Knaller an die Leine zu bekommen, konnten die norwegischen
    Werbefritzen anfangs überhaupt nicht glauben. So nach dem Motto:
    Wer wäre denn schon so bekloppt, tausend oder zweitausend Kilometer mit
    dem Auto anzureisen, nur um mal einen in norwegischen Augen total banalen
    10-kg-Köhler zu fangen ?

  • Was du und Hoddel schreiben, hat Hand und Fuß, es muss etwas an den Fängen geändert werden, zB. Menge und vor allem am Mindestmaß. Aber ihr werft da ganz locker alles in einem Topf, Norwegen und die Vermieter der Anlagen. Das Norwegen uns nicht braucht ist wie überall auf der Welt logisch aber das uns die Vermieter nicht brauchen sehe ich absolut anders. Das beweist alleine dieses Jahr und die Gespräche mit Vermieter, da sind gewaltige finanzielle Einbrüche zu verzeichnen.
    Ich nehme mal nur meine Angelgegend (Flatanger), zwei Stunden zum nächsten Flughafen und Einsamkeit pur. Dort lebt man von den Angeltouristen, jedenfalls die Betreiber der Anlagen. Es gibt Gebiete, wie Oslo und der Süden, Bergen und Umgebung und die Lofoten die Aufgrund ihrer touristischen
    Bedeutung weniger Probleme haben werden ohne uns zu überleben.
    Was für ein Interesse die an uns haben, zeigt die sehr große Menge an Zertifizierungen, wenn die auf uns verzichten könnten wozu lassen die sich dann zertifizieren, wozu dann überhaupt dieser Aufwand.
    Ich brauche keine 20kg aber ich brauche Verlässlichkeit zur Planung meiner Reisen und das Chaos in Norwegen geht mir langsam auf den Zeiger.
    PS. Die haben mit der Zertifizierung die Fangmenge erhöht und nicht eingeschränkt , was bitte soll das denn wenn es so schlecht steht. Die haben dort Null Plan und treffen irrationale, impulsive Entscheidungen Aufgrund von Stimmungen bei der Bevölkerung oder den Fischern.


    Wie gesagt ich habe mit der Gesetzgebung hier nichts zu tun und bin da auch die vøllig falsche Adresse fuers anschimpfen und erklaeren.#zwinker2* Das nun die Kilozahlen erst einmal erhøht wurden entspricht ja einer gewissen Logik. Dadurch hatte man sehr schnell akzeptans fuer das neue System bei den Touristenangler gefunden. Waren doch auf einmal alle ganz heiss auf die 20kg. Konnte man in den einschlaegigen Foren doch bestens beobachten wie es hochheiss herging, welcher Vermieter ist zertifiziert, welcher nicht und was macht man dann.


    So eine Zertifizierung ist auch kein Hexenwerk und in wenigen Minuten erledigt. Also Aufwand sieht anders aus.


    So nun kommt so langsam zum tragen was der eigentliche Sinn ist. Die Kilozahl wurde zurueck gefahren und eine Ausfuhr von Fisch ist nun nur noch Angler aus einem zertifizierten Betrieb erlaubt. Das ist schonmal eine ganz ordentliche Reduktion.


    Um nun mal deine Bedenken bezueglich Betrieben weitab von jegliche Zivilation aufzugreifen. Ja es wird Opfer geben, sowie anderswo auch wenn sich die Zeit weiterdreht und Produkte und somit Geschaeftsgrundlagen auslaufen. Dafuer entstehen andere Produkte, neue Ideen.
    Das ist immer noch die bessere Løsung als hinzugehen und so weiter zu machen bis der Tuempel leer ist und damit die Geschaeftsgrundlage vieler andere auch noch zu zerstøren.
    Man merkt doch wie immer weiter nørdlich gelegende Gebiete angesteuert werden, weil es im Sueden nichts mehr zu fangen gibt. Auf den Lofoten merkt man ebenfalls das der Standortdorsch weniger wird. Im Saltstraumen ist es der Steinbeisser.

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