Hallo zusammen,
Also in unserem Garten haben wir einige große Lavendelbüsche stehen, die sind bei Hummeln und Wildbienen äußerst beliebt. Daneben haben wir noch Sommerflieder, der zusätzlich Schmetterlinge anzieht. Die gibt es übrigens auch in kleinwüchsig, 30-40cm hoch und eignen sich bestimmt auch für einen Balkon. Borretsch ist bei Bienen auch sehr beliebt, aber den hab ich ausgemacht, da er sich so unkontrolliert verbreitet.
Andere Bienenweidenpflanzen würden mich auch interessieren. Der Bauernverband hatte letztes Jahr mal Samen an Bauern abgegeben um Grünstreifen anzulegen... für privat aber zu große Mengen und zu teuer.
Von Disteln würde ich übrigens dringend abraten. Hatte einmal eine große Silberdistel auf 2m auswachsen lassen, um Schmetterlinge zu „füttern“ - die fanden den Sommerflieder aber leckerer. Das Ergebnis ist aber, dass die Samen 10 Jahre lang überall keimen, im Rasen, zwischen dem Pflaster, usw. ... Auch unser Ortsimker, dem ich meine Erfahrungen schilderte, rät von Disteln ab.
Viele Grüße Thorsten
Blumensaatgut für Bienen
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Ich finde es immer prima, wenn die Leute Blumen in ihre Gärten oder in Blumenkästen am Balkon planzen.
Denn diese ganzen Diskussionen über Planzenschutzmittel und deren Verbote macht nur dann Sinn, wenn eben nicht nur von den Landwirten erwartet wird davon deutlich weniger zu benutzen... oder gar ganz darauf zu verzichten. Denn die meißten Gärten sind ja auch nur blitzsaubere immergrüne, leicht zu pflegende Monokulturen.Bei mir darf sicher auch nicht alles "wild vor sich hin wachsen", aber mein Rasen... oder besser meine Wiese steht voll mit Krokussen und Schneeglöckchen und im Sommer sind da Klee und Gänseblümchen, Butterblume und Löwenzahn... dazu noch Kreuter, Gemüse, Obst und diverse Blumen, die nach und nach von Frühjahr bis Herbst blühen.
... umd nein... unser Garten ist nicht riesig! Er hat nur rund 100qm.Was ich eigendlich sagen möchte... wenn jeder, bei dem es irgendwie geht, ein paar Blümchen pflanzen würde, hätten die Bienen und Hummeln... und was sonst noch alles unser Obst und Gemüse bestäubt... das ganze Jahr genügend Nahrung!
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Ok, dann bleiben die Disteln erst einmal in kontrolliertem Bereich. Apfelbaum(Jakob Fischer) im Garten sowieso(lecker Apfelmus) und 3 große
Lavendelbüsche. Das brummt dort immer gewaltig, vielfach doch nur Hummeln. Klar, auch ein selbstgebasteltes Insektenhotel gehört dazu.
Vorgemerkt mehr Krokusse im nächsten Jahr. Früher Unmengen an Sprühmittel für Rosen ausgegeben. Mittlerweile sind jede Menge Ohrenkneifer,
Marienkäfer unterwegs. Nein, Löwenzahn wird ausgestochen und Klee darf gern beim Nachbarn hausen. Der Rasen wird aber auch nicht mit der
Schere geschnitten. Möchte halt das Nahrungsangebot erhöhen und denke, das wird schon. -
Habe mal nach den nahrungsreichsten recherchiert und bin auf dieses hier gestossen
http://www.imkerpate.de/bienenweidepflanzen/ -
also,das Borretsch für den menschlichen Verzehr bedenklich ist habe ich gewußt,aber das auch die Büten bzw.der Honig daraus giftig sein soll ist mir neu.Muß ich mal gucken,sollte es so sein werde ich die Pflänzchen leider entsorgen müßen. Habe ja noch genug Planten und Blomster im Garten.
Danke für den Hinweis.
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Borretsch... ist Bestandteil der Frankfurter grünen Soße. Wenn das so gesundheitsschädlich wäre, hätte man das dort bestimmt schon verboten. Man kann die „Giftigkeit“ auch bei Wiki nachlesen, muss aber auch die Mengenangabe beachten:
„Borretsch enthält kleine Mengen (etwa 2–10 mg pro Kilogramm getrocknete Pflanze)[5] verschiedener Pyrrolizidinalkaloide (Amabilin, Intermedin, Lycopsamin, Supinin, Thesinin). Amabilin, Intermedin, Lycopsamin und Supinin gelten als toxisch für die Leber. Daher ist nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung [6] ein regelmäßiger Genuss von Borretsch nicht zu empfehlen. Ein gelegentlicher Verzehr gilt als unbedenklich, ebenso ein Verzehr der Blüten und Samen sowie des aus den Samen gepressten Borretschöls, da diese die erwähnten Alkaloide nicht oder nur in Spuren enthalten.“
Wer bitte isst 1 kg getrockneten Borretsch, also 3-4kg Frischware???
Viele Grüße Thorsti -
also,das Borretsch für den menschlichen Verzehr bedenklich ist habe ich gewußt,aber das auch die Büten bzw.der Honig daraus giftig sein soll ist mir neu.Muß ich mal gucken,sollte es so sein werde ich die Pflänzchen leider entsorgen müßen. Habe ja noch genug Planten und Blomster im Garten.
Danke für den Hinweis.
Hey Pfälzer, so zumindest habe ich es gelesen, ob nun bei Wiki oder sonstwo. Auch hier sicherlich: die Menge macht das Gift.
Hat Thorsti ja doch schon erklärt. Nun, es gibt ja auch noch Alternativen. -
Meine Bienen mögen Borretsch und meine Kunden den Honig meiner Bienen
Für mich wichtig sind die Robustheit der Pflanze, die enzianblauen Blüten, die lange Blütezeit vom Mai bis zu den ersten Nachtfrösten und dass sich die Pflanzen immer wieder selbst aussähen.
Die Haupttrachten in meinem Einzugsgebiet (Obstblüte, Raps, Robinie, Linde, Stinkesche und Schnurbaum) sind wegen des guten Nektarangebotes für die Bienen zwar wesentlich interessanter, die Blütezeiten sind aber auf nur wenige Wochen beschränkt. Bei Starkregen oder Trockenheit kann es zudem passieren, dass die Blüten kaum oder gar keine Nahrung bieten. Gerade im Herbst, wenn viel Pollen als Wintervorrat eingetragen werden muss, sind deshalb für die Bienen u.a. Borretsch, alle Dickblattgewächse (wie z.B. Fetthenne), Durchwachsene Silphie (bis zu 3 m hohe Futterpflanze), Astern, Ackersenf (oft als Gründüngung auf Ackerflächen), Bartblume, Wasser-Dost und Efeu wichtige Nahrungsquellen für unsere Bienen aber auch anderen Insekten. Selbst sog. Unkräuter wie Vogelmiere bieten den Insekten Nahrung.
Fazit: alles was blüht ist Balsam für das Auge, für die Seele und hilft auch unseren Insekten, die schon seit vielen Millionen Jahren unseren Planeten bevölkern und jetzt auf unsere Hilfe angewiesen sind. Ich freue mich jetzt schon auf das Blütenmeer meiner Schmetterlingssträucher, die über einen langen Zeitraum mit ihren Blüten meine Grundstücksgrenzen verschönern werden und eine Tankstelle für Schmetterlinge, Schwebfliegen und viele andere Insekten darstellen.
Reinhold, vielen Dank für deinen Beitrag und viele Grüße aus Gutenberg
Peter
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Wir haben verstärkt Lavendel in unserem Kleinstgarten (ca.50 qm) Sonnenblumen und 2 Rosenstöcke.
Unser Problem ist immer der Sommer, Südlage und ehemaliges Weinanbaugebiet. Also, gerade letztes Jahr 2018 bei bis zu 40°, ein sehr aufwändiges Pflegen und Instandhalten. Nach unsrem Urlaub war fast alles nur noch für Trockengestecke zu gebrauchen,außer die beiden Weinstöcke, die waren so vollgepfropft mit Reben, dass wir diese stellenweise "entsorgen" mussten.
Leider haben wir keinen Nachbaren, fast alle im höheren Rentenalter, die die Gießerei übernehmen könnten.
Aber den Frühstart der Bienenvölker unterstützen wir jährlich immer wieder gerne.
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