3 Deutsche in Not

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  • Yellowboot:

    Diese Boote sind als Verdränger recht sicher, allerdings meist schwach motorisiert mit ca. 15PS. Sie besitzen einen Benzin Außenbordmotor, keinen Innenborder wie Skager Dieselschnecken. Auch die Bordwand ist niedriger als bei Skager.
    Sehr traurige Geschichte... mein Beileid den Angehörigen.
    Thorsti

  • Sind Yellowboote mit dem Skager 660 identisch ?
    Ggfs. ein Skager 660 zum Kentern zu bringen, da gehört
    schon was zu


    Übrigens finde ich Beileidsbekundungen hier im Thread etwas
    fehl am Platz, solange hier kein Angehöriger oder Bekannter mitredet

  • Unser Vermieter hält die Yellow Boate für sehr sicher auf Grund des großen Tiefgangs und dem Ballast im Kiel.
    Wir sind am Dienstag von den Nesskletten spät vormittags wegen Kotzerei und aufkommenden Schlechtwetters zurück über die Rossfjordmündung gefahren. Wind mit 6 aus Nordwest. Quer zu den Wellen war grenzwertig, darum erst schräg gegenan und dann irgendwann rum und die Wellen schräg von hinten. Da die Verunglückten aber einen defekten Motor hatten ist diese Möglichkeit nicht gegeben.
    Man weiss ja nicht genau, was dann passiert ist..
    Wenn einer über Bord gegangen ist und zwei Mann ihn rausziehen wollten plus passende Welle, dann ist das Kippen wohl möglich.
    Nichts genaues weiß man nicht.
    Meine Mitfahrer haben die ganze Zeit dieses Thema, macht uns sehr nachdenklich und lässt uns noch mehr über die Sicherheit nachdenken.
    Die Nordsee vor Norge ist nun mal echt kein Baggerloch...

  • Hallo Alfred,
    Nein, Skager 660 und Yellowboote sind nicht identisch.

    Größter Unterschied ist die Motorisierung (Innenborder, Diesel) und die Bordwandhöhe. Skager gibt es mit Pinnen- und Lenkradsteuerung. Gefühlt sind die Skager schwerer und liegen daher satter im Wasser - aber dazu fehlen mir die technischen Daten. Vielleicht ist es aber auch einfach nur der bessere Schwerpunkt durch den Innenborder, der weiter in der Mitte sitzt. Skager haben einen Einbautank (kleiner silberner, runder Verschlussdeckel im unteren Bild gut zu sehen).
    Wir hatten 2016 ein Skager auf Sotra und dieses Jahr ein Yellowboot auf Korshamn.
    Viele Grüße Thorsti


    PS: Im Skager gibts für den Skipper auch keine nassen Füße...:biglaugh:

  • Hallo Alfnie das liegt ganz einfach am Preis dieser sehr guten und sicheren Boote ,Ich hatte im Mai 2017 auf Askrova einen 660 mit Pinnensteuerung und der hat wirklich was wechgesteckt ,sogar 2m Wellen mit Surfeigenschaften genommen ,ich war begeistert von der gutmütigkeit des Bootes mit den 28 PS Diesel. Kein Vergleich zum Yellowboat mit 15 Ps außenborder ,das hatte ich auch schon auf Lindesnes und da ist 4 bft genug und färt besser rein. Eine weitere Macke beim Yellow ist der Schlüsselschalter der senkrecht nach unten zeigt und der Schlüssel des öfteren mit dem Korkball dran rausfiel vor allem im leerlauf wenns ans rangieren geht.Aber bei ruhiger See geht das Yellowboat schon gut zum Fischen ,hat auch meistens in Südnorge noch Verwendung und hat nur Echolot und keinen GPS Plotter.

  • Eigentlich ist es doch unerheblich, welches Boot man hat.
    Passieren kann immer was.
    Nur könnte ein großes, vermeintlich sichereres Boot dazu verleiten, Gefahren noch mehr in Kauf zu nehmen. Das Boot ist ja sicher....
    Man muss sich nur immer vor Augen halten, was ist, wenn?! Wenn nichts schief geht, passiert auch nix.
    Hin bei gutem Wetter, schaffe ich auch bei schlechtem Wetter den Rückweg?
    Die Angler haben einfach die Gefahren nicht richtig bedacht.
    Hier schrieb einer, er würde nur bei ablandigen Wind bei der Unglücksstelle angeln gehen.
    Ich persönlich würde bei so einem Wind gar nicht auf's Meer. Bei Motorausfall hat man sich dann die Fährrückfahrt nach Dänemark gespart?!



  • Absolut richtig was Du schreibst. Hinzu kommt, dass wir Angler in der Regel ja nur Landratten mit mehr oder weniger Erfahrung aus verschiedenen Norwegen Urlauben sind. Wir fahren auch zu viert regelmäßig und in unserer Truppe bin ich derjenige, der immer wieder die Sicherheitsbremse treten muss. Meine Kollegen vergessen manchmal die Gefahr und besitzen nicht die Phantasie, was z.B. im Falle eines Motorenausfalls bei schlechtem Wetter passieren kann.


    Ich gehe immer davon aus, dass auch mal ein Motor Probleme machen kann, dass der Bezintank mal in ungünstiger Situation leer ist und ein umstecken auf den Ersatztank ggfls. in der Hektik nicht klappt, oder dass das Wetter auch mal schlechter werden kann, als es sowieso schon ist. Wenn also die Bedingungen nur im Ansatz grenzig sind, bleibe ich grundsätzlich lieber im sicheren Bereich und neige nicht dazu "es mal draußen zu versuchen und mal zu nachzusehen, ob die Bedingungen draußen vielleicht doch nicht so schlimm sind".
    Letztendlich geht´s doch bei uns Anglern NUR um ein paar dämliche Fischfilets - bestenfalls, weil Schlechtwetterangeln ist nicht besonders erfolgreich. Warum also sollte man sich sowas antun?


    Leider sind es immer wieder derart traurige Ereignisse, die einen bestätigen oder den einen oder anderen Waghals dann doch zum Nachdenken bringen.


    Nachdenkliche Grüße


    Stefan

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