Korshamn im Juli 2018

Hallo zusammen,

heute war der vierte Angeltag in Korshamn. Nach Hoddels Fangskizze wollten wir unbedingt dorthin, um doch noch die ersehnten Makrelen zu finden. Um 9:00h sind wir ganz entspannt Richtung Herreholmen aufgebrochen (wir waren das einzige Boot aus unserer Anlage, die so "früh" draußen waren (die "Fänge" verursachen nicht nur bei uns Bettlägerigkeit). Ursprünglich wollten wir so schleppen wie Horst es beschrieben hat: 2 Makrelenvorfächer aneinander geschlauft und ein 200g Blei drunter. Wir stoppen hinter der Insel Bjoerneskjeran (neben Sutnoy) und ich baue unsere drei Ruten fertig, um danach vor Herreholmen mit der Schleppfahrt an Hoddels unterer roten Linie zu beginnen. Da der Wind von See aus südöstlichen Richtungen bläst und uns Richtung Hausvikbucht drückt, dachten wir uns, einfach mal den Wind nutzen und uns über diesen Kessel zwischen Sutnoy, Herreholmen und Saueholmen driften zu lassen. Und dann geschah das Unglaubliche: MAAAAAAAAAAAAAAAAAKREEEEEEEEEELEEEEEEEEEEENNNNNNNNNNN !!!

Wir haben sofort ein dickes Dankeschön an Hoddel geschickt bzw. telepathiert. Hoddel vielen Dank. Ohne deine Skizze wäre ich nie dorthin gefahren. Sofort musste ich die Systeme wieder auseinanderbauen, denn einen 10er Fang mit entsprechendem Getüdel wollte ich nicht riskieren... Gut 35 Makrelen konnten wir (besser mein Sohn und mein Frauchen - denn ich war ja mit versorgen beschäftigt - heute verhaften. Nun ja, jetzt keine Rekordfangzahl, aber ein toller Anfang. Wir haben uns über jede Einzelne gefreut und sie persönlich an Bord begrüßt. Die Makrelen waren im Schnitt relativ klein, die kleinste bei ca. 20cm und die größte bei etwa 28cm. Also keine Riesen, aber für mich sind das ohnehin die leckersten LC:), weil von den Gräten beim Braten nix übrig bleibt. Die kreisenden Schwärme waren auch relativ klein und wie immer auf 10-15m Tiefe - der beschriebene Kessel hat max. 30m Tiefe. Aus dem eigentlich beabsichtigten Schleppen wurde es dann nix mehr ...

Gegen Mittag konnten wir die Makrelen dann nicht mehr finden. Gegen 13h wurde der Wind zudem so stark, dass wir entschieden den Platz zu wechseln um dem Wind zu entkommen. Wir fuhren auf die Windschattenseite in den Grönsfjord, aber auch dort blies es gewaltig. So machten wir Feierabend und nutzen den windigen Nachmittag für einen Ausflug nach Lyngdal, wo viele Geschäfte in der Fußgängerzone allerdings schon um 17h schließen. Nur die Gaststätten und Supermärkte haben bis 23h geöffnet.

Nach den 13m/s Wind von heute Nachmittag sind für Morgen 15m/s angesagt. Daher haben wir morgen den Preikestolen auf das Programm gesetzt. Freitag soll es sich dann wieder beruhigen und das soll dann auch die nächsten 5-6 Tage danach so bleiben. Und jetzt, wo wir wissen, dass es doch noch Makrelen gibt, wird sicher alles gut...

Viele Grüße und Petri Heil
Thorsti

Ach, und was ich noch ergänzen wollte, für die die nach uns kommen:

Es ist eine ganz schöne Materialschlacht. Meine 150g Pilker sind schon aus, meine 200g Bleie auch bald... also besser etwas mehr einpacken und im Auto als Reserve lassen. Für mich heißt es die nächsten Tage irgendwo nachkaufen, denn heute war der Angelladen in Lyngdal schon zu (10-17h)...