Feda + Fedafjord im April 2016

Hallo Miteinander
nach längerer Funkstille, die Arbeit frisst mich auf, gebe ich mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Hier wie angekündigt der (Live)Reisebericht aus Feda.

Der Reihe nach und von vorne.

Am Donnerstag 31.3 Mittags um 14:00, 1,5 Stunden später als geplant, von der Arbeit in Leverkusen nach Hause nach Frankfurt gefahren. Zu Hause angekommen das Auto beladen, ein letztes mal mit der Frau zu Hause zu Abend gegessen (Die Kinder 7 und 10, sowie meine Wenigkeit machen "Männerurlaub") und los gings. Das erste Etappenziel ist nahe Hannover, wo die Schwiegereltern wohnen und wir übernachten können. Dank guter Verkehrslage kommen wir gut durch und können am späten Abend Hallo sagen.
Am nächsten Morgen fahren wir dann bei strahlendem Sonnenschein und nach einem opulenten Frühstück ohne Hektik weiter zum nächsten Etappenziel: Die Fähre in Hirtshals. Auch heute ist der Verkehr uns wohlgesonnen, sodass wir ohne Stress rechtzeitig nach Hirtshals kommen. Die Superspeed 2 fährt Planmäßig ab, was daran liegen dürfte, dass sie noch nicht einmal zur Hälfte gebucht ist. in Kristiansand angekommen (0:45 Uhr), rege ich mich noch kurz über die langsame Personenkontrolle auf, bevor wir unser Drittes und für Heute letztes Etappenzielerreichen. Das Hotel Scandic Dyreparken am Zoo. Das Hotel ist echt Empfehlenswert, man kommt sich vor wie in einer Lodge in Afrika. Am Frühstücksbuffet gab es sogar frische Waffeln, die Kinder waren begeistert.
Noch etwas Müde ging es dann weiter nach Feda zu unserem Feriendomizil 19/1, der letzten Etappe unserer Anreise. Gegen Mittag trafen wir Glenn und er zeigte uns seine wunderschöne Ferienwohnung. Nach dem obligatorischen Auto ausräumen, einem kleinem Imbiss wollten die Kinder unbedingt das Boot sehen. Also ließen wir uns von Glenn gleich darauf am Hafen in die nautischen Geheimnisse im Schnelldurchgang einweisen. Da das große Boot beim letzten Hochwasser fast vollständig zerstört wurde, haben wir das Boot mit der Kajüte aus Wohnung 19/2 bekommen. Was nicht zwingend von Nachteil ist, da die Knirpse sich da Wettergeschützt aufhalten können. Wir machten uns dann gleich auf den Fjord und fuhren eben mal zur Brücke um unser Glück zu probieren. Da waren wir also auf dem großen Wasser, das erste mal und keine Ahnung vom Meerresfischen....???:)
Nach ca. 1,5 Stunden ohne Fisch brachen wir das ganze "Experiment" ab. Die Kinder waren müde und völlig durchnässt, es regnete den ganzen Tag. Zurück in der Wohnung wärmte sich die Kinder erst mal in der Badewann richtig auf. Beim Abendessen spätestens war unsere gute Laune wieder hergestellt. Morgen (sprich Heute) ist ja auch noch ein Tag.
Man sollte nicht glauben wieviel Energie 7-jährige Kinder haben, der Kleine war doch tatsächlich um 6:30 wieder wach....und Papa war ja noch so müde. Naja, hilft alles nichts... Also Frühstück gemacht und den Älteren geweckt. Nach dem Frühstück ging es wieder aufs Wasser. Diesmal machten wir zwei MeFo-Blinker dran und schleppten (Die Kinder wollten das so, warum auch immer?) ein bisschen am Ufer entlang. In der Hoffnung eine der Begehrten MeFos zu erwischen. Papa blieb damit nur die Rolle des Steuermanns. Das mit den MeFos funktionierte leider nicht, dafür bissen aber die Halbwüchsigen Köhler und es war endlich Aktion im Boot, zu meiner Überraschung stieg beim Großen plötzlich ein Dorsch ein! Wow, und was für einer ! :D:) So ein Riesenfisch hatte er noch nie an der Angel. Nach einigen Minuten durfte ich ihn dann an Board hieven: ca. 3,5 kg und ca. 80-85 cm! Übrigens selbstredend, dass er den Drill alleine durchzog und ich nur beim Anlanden half. Es folgten noch einige weitere Köhler. Leider fing es kurz darauf wieder an zu regnen. Also ging es wieder nach Hause zum aufwärmen. Warum schreibt eig. niemand wie schwer es für eine Landratte ohne Seemännische Praxis ist ein Boot einzuparken wenn ein bisschen Wind geht? Naja, irgendwie habe ich es dann doch geschafft... Hoffentlich hat mich keiner gesehen. Ein stärkendes Mittagessen später und die Laune war wieder Bestens. Den Nachmittag verbrachten wir mit Fisch versorgen und einem kleinem Spaziergang in dem wir die nähere Umgebung erkundeten. Am Fluß warfen sie ein volle Stunde lang Steine ins Wasser. Was für eine Energie!
Die Kinder sind heute nach dem Abendessen todmüde und recht früh ins Bett gefallen . Warum eigentlich nur? :cool:

Ende des ersten Teils

To be continued

@Nugget
Die Häuser am Fluß sehen von außen alle ordentlich aus. Wie sich das von Innen zeigt kann ich nicht sagen. Glenn hat sein Bootshaus äußerlich schon wieder voll hinbekommen. Innen gibt es sicher noch ein paar Kleinigkeiten zu tun, aber im Großen und Ganzen sieht es wie gesagt sehr ordentlich aus.
Das mit der Weste überdenke ich noch mal. So, gehe jetzt pennen der nächste Bericht kommt, aber nicht mehr heute. Bin seit 6:00 im Kinderbespaßungsmodus und Hundemüde. Gute N8.

Hallo Bernd, danke für den Tip. Ich werde es mal versuchen wenn die Kids mitspielen. Für die ist im Moment nur Schleppen angesagt, weil wir da ja die Fische mit gefangen haben......

Teil Zwei der Berichterstattung

Mo 04.04.2016
Bewölkt und vereinzelt Regenschauer

Frühstücken, den Tisch schnell abräumen und rein in die Angel-/Boots-Klamotten. Kurz danach waren wir auch schon wieder am Bootssteg und legten sodann mit großen Zielen ab. Mal schauen was der Tag so bringt. Am Vortag wurde ja ordentlich vorgelegt. Ziel Heute waren eine Felsnase namens Sagebua. Wir befischten sie leider nur kurz,weil die Fische nicht gleich bissen, wurde Papa gezwungen wieder umzusetzen. Die Ungeduld der Kinder lässt Grüßen. Naja also wieder zurück zur Brücke und dort geschleppt. War gestern ja die richtige Entscheidung. Und siehe da nach einiger Zeit fingen wie zwei kleine Köhler. Wobei wir einen aufgrund der kleinen Größe wieder über Bord schmissen, den anderen nahm ich als Mittagessen mit. Ein weiterer ging kurz vor dem Boot verloren. Passiert halt... Um die Gegend ein wenig zu erkunden fuhren wir noch mal an das Ende vom Fjord. Das sieht nicht wirklich schön dort aus, Industrie eben. Da es gegen Mittag ging und der Hunger kam, machten wir uns auf den Heimweg. Plötzlich gab es einen kleinen Ruck im Boot und der Motor machte "komische" Geräusche. Er lief "Merkwürdig", aber er lief… Im Leerlauf jaulte der Motor auf und lief auf volle Pulle. Der Vorwärtsgang ließ sich, ebenso wie der Rückwärtsgang nur noch mit "Gewalt" einlegen. Aber das Boot fuhr! Mit niedrigster Stufe fuhren wir immer noch mit 2200 U/Min flott vorwärts… Normal sind 700 U/Min Auf dem Fjord kein Problem, aber wie sollten wir in den Hafen kommen? Da Glenn kein Ersatzboot hatte um uns abzuschleppen hieß es "Augen zu und Durch" Glück gehabt, wir sind gut in den Hafen gekommen. Im Hafen selbst paddelten wir dann mit den Rudern zu einer Anlegestelle, wo uns Glenn bereits erwartete. Gott sei Dank konnte er den Fehler gleich beheben. Irgendeine Feder oder ähnliches war "rausgesprungen" Nach einer kurzen Probefahrt, bei der Glenn seine Fahrkünste demonstrierte und mit 3/4 Vollgas in den Hafen fuhr, soweit bin ich auch am Ende des Urlaubs noch nicht..., übernahmen wir wieder das Boot. Das Boot wurde jetzt ersteinmal vertäut und nach dem Schock ging es im Ortsansässigen Supermarkt das Mittagessen organisieren. Zu Hause dann schnell das Essen zubereitet. Ich machte mir noch zusätzlich den einen gefangenen Köhler und für die Kids gabs Würstchen, Kartoffeln und Karotten.
Der Zweite Teil des Tages wurde damit verbracht, womit gestern Nachmittag aufgehört wurde: Jede Menge Steine ins Wasser schmeißen. Somit war dem Bewegungsdrang der Kinder auch genüge getan. Das obligatorische Abendessen und hinterher ein paar Spiele Mensch Ärgere dich nicht, mit lecker Süßigkeiten, bevor es todmüde ins Bett ging. (Inkl. Papa)

Di. 05.04.2016
Bewölkt

Weil der Kleine nicht morgens, sondern erst Nachmittags aufs Boot wollte, haben wir diesmal zuerst einen kleinen Ausflug nach Flekkfjord gemacht. Wir sind eine schöne Straße ohne Navi, ja das geht auch, entlang dem Fluß quer durch die Natur gefahren. Wunderschön! In Flekkefjord hielten wir auf einem Parkplatz und sind kurz zum Hafen gelaufen, die Touri-Info die auch dort sein sollte wird wohl gerade umgebaut, jedenfalls dort wo wir sie vermuteten wurde gerade fleißig gebaut... und so schlenderten wir ein wenig ziellos durch Flekkefjord. In einer schönen verträumten Bäckerei gönnten wir uns jeder ein kleines süßes Teilchen. Im Supermarkt erledigten wir schnell noch die Einkäufe für die nächsten zwei Tage. Damit wäre auch das erledigt. Für die Rückfahrt nahmen wir dann aber die Schnellstraße.
Nach dem Mittagessen, ist vor dem Angeln. Also Sachen gepackt und ab aufs Boot. Da wir heute Richtung Fjordausgang fahren wollten habe ich vor Abfahrt schnell den Tank aufgefüllt. Leinen los und ab gings. Je näher wir dem Fjordausgang kamen desto windiger und welliger wurde es. Aufgrund des Windes und der damit verbundenen Drift haben wir nicht lange geangelt und sind wieder zurück in den Fjord gefahren. Ob Schleppen oder an Stellen wo das Echolot Fische anzeigte. Es tat sich nichts. Da es auf das Abendbrot zuging, fuhren wir nach Hause.
Lecker Abendessen, noch ein paar Partien Mensch ärgere dich nicht und dann: Feierabend!

Ich wage mal die These aufzustellen, dass Nachmittags nicht die Beste Zeit zum Fischen ist. Morgen geht es wieder früher los. Der Kleine hat auch schon zugestimmt

Bilder gibt es heute keine, die sind alle auf der DSR..

Fortsetzung folgt