Anfüttern beim Meeresangeln

  • Man sieht es immer wieder, da werden die Fischreste bei der nächsten Ausfaht möglichst schnell verklappt oder gezielt angefüttert.


    Sicher gibt es auch wissenswerte Tips und Erfahrungen beim gezielten Anfüttern auf bestimmte Fischarten in Norwegen.


    Wer füttert welche Fischart wie an? Welche Methoden werden bevorzugt, da schließe ich mal Reusen und Körbe aus.

    Freiheit ist das einzige Ding, das man nicht haben kann, wenn man nicht gewillt ist, es anderen zu geben.
    William Allan White

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  • Ist eigentlich ein interessanter Gedanke, dass evtl. die Stellen, an denen die Fischreste reingeworfen werden "heiße Stellen" sein könnten.
    Da sie häufig in unmittelbarer Nähe der Steganlagen sind, hab ich dem bisher wirklich keinen großen Gedanken gewidmet.
    Werde es dieses Jahr aber mal versuchen, da die Fischreste doch sicherlich auch den einen oder anderen Räuber anziehen.
    Versuch macht auf jeden Fall klug.


    Am Steg war auf jeden Fall zu beobachten, dass wenn sehr "umsichtige" Angelkollegen die Fischreste einfach vom Steg geworfen haben
    deutlich mehr Betrieb (zumindest an Lippfischen etc.) um die Stelle für ein paar Tage zu verzeichnen war.


    Angefüttert habe ich bisher beim Plattfischangeln, in dem ich ein paar ungepulte Reker vorab ins Wasser geschmissen habe.
    Hat natürlich ausser Platten auch die Lippfische angelockt.


    Ich meine in einem Buch mal was gelesen zu haben, dass Fischstückchen in einer Art Zwiebelnetz hinter einem Boot hergezogen
    Makrelen anlocken soll. Evtl. war das sogar ein Beitrag von Micha (Mantafahrer), bin mir aber nicht mehr sicher und müßte jetzt
    Lektürewälzen anfangen.
    Ob´s auch auf andere Fische funktioniert ???:)


    Schönen Aend
    Oli

  • Sorry, muss meinen vorherigen Beitrag zum "Geschmacks-Säckchen" korrigieren.


    Michael hat in dem Buch "Die besten Angeltricks der Meereseprofis" (keine bewußte Schleichwerbung übrigens von mir!)
    vom Angeln mit auf Hundshaie vom verankerten Boot geschrieben, und nicht wie von mir oben beschrieben AUF Makrele.



    Will das aber unabhängig trotzdem mal nach dem Prinzip "Geschmack ins Wasser bringen" dieses Jahr in Tiefenbereichen
    bis 40-50 Meter versuchen.

  • Ein Stein in einen Eimer, dazu alte bzw. tote Wattwürmer oder anderes Futter,
    das ganze einfrieren und dann an ganz bestimmter Stelle versenken oder
    vom Boot aus gen Grund bringen und hinter sich herziehen ist gängige Methode.
    Dazu muss natürlich der Eimerinhalt noch mit einer Einhängeöse für die Verbindungsleine
    bestückt werden.
    Das Zwiebelnetz ist eine Variante dazu.



    Auch die "Verklappungsstellen" von Kütt sind sicher interessant, weil sich dort natürlich
    die Kleinfische und Krebse tummeln, die den Großen gut schmecken...
    Aber Achtung: manchmal fängt man dort schnell die Reste von den Fischen,
    die man schon mal früher an der Angel hatte... *eek*


    LG Heiko :)


    ! holde seg frisk !

    Ja, vi elsker dette landet, som det stiger frem,

    furet, værbitt, over vannet, med de tusen hjem.

  • Ich denke bei der von Dir beschriebenen Methode spielt sicher die Strömung auch ne Rolle.
    Ist die zu heftig verteilt´s den Duft zu weit, oder sehe ich das falsch?


    Strömung,Gezeiten....da kann vieles eine Rolle spielen.Es mach z.b wenig Sinn z.b seine Kiste Fischabfälle über großer Tiefe (sagen wir mal 150....200m)abzukippen um z.b Leng oder Lumb zu locken denn im schlimmsten Falle treiben die Reste viele hundert m oder einige km bis sie den Grund erreichen.Ich bevorzuge dann auch die Methode mit dem einfrieren.
    10 Ltr. Eimer,Steine,zerstampfte Fischreste und Sand.......Wasser drüber und ab in die Truhe.:baby:

  • Also ich habe vor vielen Jahren (als noch mit Filmen im Apparat fotografiert wurde) aus den Filmdosen Futterkörbe mit kleinen Löchern gebaut und diese Dosen dann mit Fischresten befüllt auf der Hauptschnur befestigt. Wesentlich mehr Bisse von Leng und Lump konnte ich nicht feststellen und der größte Nachteil war die deutlich höhere Abdrift der Montage durch die große Wasserangriffsfläche des Korbes.
    Beste Grüße
    Ralf

  • Ich kann mich an Zeiten erinnern, da angelte ich mit Anfüttern in Fister auf Aal, es war damals noch erlaubt. Außerdem endete noch der Auslauf des Filtierplatzes unmittelbar unter dem Steg. Ich hatte bis dahin noch nie so kräftige und große Aale (80-90cm und armdick) gefangen. Die Bisse erfolgten nach dem Anfüttern im Minutentakt. Das größte Problem war, dass man den Fang relativ schnell und unauffällig den etwaigen Blicken anderer entzog, da es sich um eine relativ große und ausgebuchte Anlage handelte. Das ging natürlich nur ganz kurze Zeit gut und bald saßen wir in gemütlicher Runde auf dem Steg und angelten bei einem Bier auf Aal.


    Das Wasser war am Stegende ca. 4m tief und man konnte hin und wieder große Plattfische, 1 richtig großen Conger, große gefleckte Lippfische weit oberhalb der Kilogrenze, Krabben und eben Aale beobachten. Geangelt wurde mit Eingeweiden an einer Karpfenangel, mit Pose und Einfachhaken.

    Freiheit ist das einzige Ding, das man nicht haben kann, wenn man nicht gewillt ist, es anderen zu geben.
    William Allan White

  • Sorry, muss meinen vorherigen Beitrag zum "Geschmacks-Säckchen" korrigieren.


    Michael hat in dem Buch "Die besten Angeltricks der Meereseprofis" (keine bewußte Schleichwerbung übrigens von mir!)
    vom Angeln mit auf Hundshaie vom verankerten Boot geschrieben, und nicht wie von mir oben beschrieben AUF Makrele.


    Habe das gerade erst gesehen. Ich hatte hier mal was geschrieben...

  • Habe das gerade erst gesehen. Ich hatte hier mal was geschrieben...


    Das lässt sich doch sicherlich auch auf andere Fischarten anwenden...?

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