Angler nach 27 Stunden auf der Ostsee gerettet ...

  • ja der Akku eines Smartphones kann immer mal versagen,b.z.w. sie halten ja nicht all zu lange besonders wenn sie älter sind.


    kleiner Tipp vom mir nehme immer ein Akkupack mit auf das Boot,schon deshalb das ich notfalls meine E-Ziggi laden kann.:biglaugh:

  • Der Kommentar von der Seenotrettung spricht für sich.



    :Danke:



    Hoddel

  • Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
    Wenn man hunderte mal so draußen war und nichts passiert ist wird man irgendwan unvorsichtig und leichtsinig.
    Könnte bestimmt auch vielen passieren die jetzt den Kopf über den Typ schüteln.
    Wenn man es selten macht hat man bei jeder Ausfahrt die Hosen voll und schaut nach den Sicherheitsvorkehrungen.
    So sollte es aber auch bleiben.


    Gruß
    Waldemar

  • Na ja, wenn man die Schraube verliert, ist man eh hilflos auf dem Wasser. Da hilft es auch nichts, wenn man sich vorher die Schraube und den Splint angesehen hat. Hier spielt Materialermüdung eine große Rolle. Der Splint kann sich verabschieden, auch wenn es augenscheinlich gut aussieht.
    Wenn man dann auch noch von der Küste weg geweht wird, das ist dann auch Schicksal. Nur die Kapazität vom Akku im Handy sollte man vor der Fahrt kontrollieren. Das ist eigentlich das einzige, was man dem Studenten vorwerfen könnte.


    Wer wirft hier den ersten Stein?


    Gut ist doch, dass er mit dem Leben davon gekommen ist. Er wird die nächste Angeltour völlig anders angehen.


    Vielleicht lernt auch der eine oder andere hier etwas daraus.



    Hoddel

  • Diese Woche wollte ich eigentlich mit meinem 4,6m 20PS Schlauchboot das erste mal auf der Ostsee angeln, habe es aber abgeblasen wegen dem tollen Wetter was wir derzeit haben.
    Auf mein Boot, auch wenn ich auf dem Rhein fahre kommt immer eine Kiste mit in der ein Anker mit zwei Paketen je 30m Tau und ca. 10m Kette drin sind dazu ist noch ein Paket mit ein paar roten Raketen, Fackeln, rote Fahne und eine weiße Leuchte drin.
    Wenn auf dem Rhein der Motor ausfällt ist es bei der Strömung auch nicht ohne und kann im Extremfall das Leben kosten.
    Dem Student muss man schon vorhalten das er keinerlei Sicherheitsvorkehrungen getroffen hatte.
    Ein geladener Akku ist bei solchem Ausflug zwar Pflicht aber auch da kann was schief gehen z.B das Handy im Wasser landet bevor man den Anruf absetzen kann.
    Ein Anker mit Tau sollte man auch haben falls es einen nach dem Motorausfall auf gefährliche Brandung oder Steine oder einfach in die Falsche Richtung fort treibt.
    Oder gibt es so was auf der Ostsee nicht?
    Der Student scheint einfach nur ein etwas naiver Optimist gewesen zu sein, oder er hatte von der Materie keine Ahnung.


    Gruß
    Waldemar

  • Nautikstudent hin oder her! Der junge Mann hat bei dieser Aktion gleich mehrere Schutzengel verschlissen. Andere haben in ähnlichen Situationen, in besser ausgestatteten Booten, weitaus weniger Glück. Die Vorstellung in so einer Nußschale 27 Std.!!! alleine, manövrierunfähig zu treiben, ohne zu wissen wohin die Reise geht, ist schon der blanke Horror.
    Der Vorfall verdeutlicht, daß es nichts gibt was es nicht gibt!


    Gruß jo

  • Der Vorfall verdeutlicht, daß es nichts gibt was es nicht gibt!


    Gegen alles absichern gelingt eben nicht! Waldemar beschreibt es richtig und so handhabe ich es auch! Eine Kiste mit Dingen, die das Überleben sichern. So sind z. B. bei mir auch einige Wasserflaschen enthalten. Die PET-Flaschen sind haltbar uns sind die gesamte Saison on Bord. Ich habe aber auch den Platz auf meinem Boot. Dazu Funkgerät und Mobiltelefon, usw. und so fort ...


    Nautikstudent hin oder her ... Wurde in der Presse platziert und hat seine Wirkung nicht verfehlt. Polizeischüler werden auch geblitzt ... und Medizinstudenten werden krank ... Bringt alles in der Sache nicht weiter.


    Glück ist immer ein unzuverlässiger Weggefährte! Mal kommt er mit, mal nicht! Ich verlasse mich da lieber auf andere Dinge. Auch dabei bleibt ein Restrisiko, aber kalkulierbar. Wenn ich das nicht eingehen möchte, muss ich auf dem Steg bleiben. Mit dem Finger auf Betroffene zeigen und was er hätte tun oder lassen sollen, finde ich in der Nachschau und nur mit Fragmenten an Informationen versehen, immer fragwürdig. Ich fahre auch mit einem 3m-Kleinboot und 5 PS "rund um Fehmarn", wenn die Bedingungen stimmen. Als es noch nicht das riesige Angebot an Kleinbooten und Motoren gab, da war der 10 PS Quirl schon der Burner, auch in Norwegen. Hoddel hat es schon einige Male geschrieben.


    Ich freue mich für den Betroffenen, dass es so ausgegangen ist. Ich nutze jedes mal, wenn ich diese Geschichten lese, gedanklich meine Ausrüstung und den Zustand zu überprüfen. So liegt seit zwei Jahren schon eine neue Schraube im Schuppen, weil die Rutschkupplung der Alten bereits Verschleißspuren zeigt. Ginge vielleicht noch eine Saison - jetzt wechsele ich sie früher! Das sind die Chancen, die in solchen Geschichten stecken. Ich stell mal einen Bildbericht vom Schraubenwechsel (Sonne, warm, Carport, mit ausreichend Werkzeug) ein, wie es mir so gelang. Ich wage mal zu behaupten, auf See bei Wellengang wird es nicht einfacher ...*rolleyes*

  • [...] Die Vorstellung in so einer Nußschale 27 Std.!!! alleine, manövrierunfähig zu treiben, ohne zu wissen wohin die Reise geht, [...]


    Wenigstens DAS sollte er als Nautikstudent doch gewusst haben. #zwinker2*:biglaugh:

    Gruß Torsten (ohne "h") :wave:



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    Freundschaft ist wie Hose voll – jeder sieht es, aber du als Einziger fühlst die Wärme! (Otto Waalkes)

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