Hallo zusammen, habe dies Jahr 112/2 Leversund am Gulafjord bei Borks gebucht,-und wollte mal in die Welt hinaus horchen was da so geht.
Sind vom 25.07.09 - 08.08.09 vor Ort.
Fische am liebsten light -tackle, habe einen Neuling dabei, sowie unsere beiden Restzeitplanerinnen,(die Zeit wo wir nicht schlafen oder s.......n).
Sauge alle Tipps gierig auf... bis dahin..
Grüsse aus Luxemburg
Peter
Wer hat Info zu Gulen/Leversund ?
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Moin, Peter
Ich hab das Titelthema zielgerichtet erweitert.
Nun sollten Antworten zu erwarten sein...
Gruß
Heiko -
Hallo Polacksucher,
waren im Mai 2008 eine Woche dort. Ist ne schöne Gegend.
Meld mich heute abend hier etwas ausführlicher. Dann gibt's auch ein paar Bilder. -
Hallo, bin schon gespannt!-werde allerdings erst am Montag hier reinschauen.HDL:)
Gruss aus Luxemburg
Peter -
Hallo Pollacksucher,
dann fang ich mal an:
Anfang Mai hatten wir bestes vorsommerliches Wetter, jeden Tag Sonnenschein.
Das hat sich auch in der oberen Etage, dort wo die beiden Schlafräume mit jeweils drei Betten sind, bemerkbar gemacht. Die Zimmer waren ordentlich aufgeheizt. (ich weiß schon, was so mancher jetzt denkt.
Der Vermieter meinte, dass es daran liegt, weil das Haus unmittelbar an einem hohen Felsen gebaut wurde. Das Gestein heizt sich tagsüber durch die Sonneneinstrahlung auf und gibt die Wärme auch nachts ab.
Aber das Haus hat eine eingebaute Klimaanlage. Dient sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen.
Das Haus ansich ist modern eingerichtet. Es ist ein Doppelhaus, bei denen beide "Wohnungen" nahezu identisch eingerichtet sind.
In der linken Haushälfte (von den Eingängen her gesehen) gibt es auch ein Gästebuch. Vielleicht stehen da auch noch ein paar nützliche Tipps drin. Wir hatten die rechte Hälfte, leider ohne informatives Gästebuch.
Das Bootshaus ist etwa 100 m Fußweg entfernt und kann genutzt werden. Wir haben dort immer unsere Angeln nebst Zubehör (Floater, Koffer...) reingestellt.
Das Bootshaus besteht aus Trockenmauern, hat ein Dach und ist mit Splitsteinen ausgelegt. Ist nicht abschließbar, hat nur eine Art Scheunentor. Zum Abstellen des "Gerödels" reicht es aber. Der Weg zum Haus hoch ist doch stark ansteigend, da sollte man unnötiges Gepäckschleppen vermeiden.
Vom Haus hinunter aufs Bootshaus fotografiert:
Der Bootssteg ist gut und mit Gitterrosten ausgelegt. Passt sich der Tide an. Am Ende des Stegs steht der Filitiertisch. Allerdings ohne fließendes Wasser. Im Normalfall stehen zwei Boote am Steg. Ein weißes Boot mit 25 PS-Motor und ein orangefarbenes Boot mit 20 PS.
Das orangefarbene Boot ist etwa 1 bis 2-Fuß-Längen kleiner als das Weiße. Wir hatten das Weiße. Hat den Vorteil der Lenkradsteuerung (hat das orangefarbene nicht). Allerdings ist das weiße Boot etwas durstiger.
Wenn einer der zwei Mietparteien ein Zusatzboot bestellt, kommt noch ein 15-Fuss-Pioner-Boot mit 9,9 PS dazu. Recht schnelles Teil für die Motorengröße, nicht schlecht.
Der Vermieter hat zahlreiche Kanister im "Schuppen" am Haus. Einige sind auch gefüllt. Öl zum Mischen war auch vorhanden. Tanken kannst du entweder ca. 14 km weiter in Richtung Bergen an einer Tankstelle. Oder auch an der Wassertankstelle in Eivendik. Dauert per Boot ca. 15 Minuten. Da kannst du allerdings nur am Automaten mit MasterCard (Kreditkarte) und ich glaube auch VISA bezahlen. Wichtig: PIN-Nummer muss zur Kreditkarte vorhanden sein. Bitte nicht verwechseln: keine EC-Karte.
Tiefenkarten sind im Haus vorhanden. (wir hatten zwei Stück, aufgeteilt in den hinteren Bereich des Fjords und in den Bereich in Richtung offenes Meer). Der Vermieter brachte eine große Papierseekarte mit (DIN-A1 oder DIN-A0-Format). Allerdings von 1957. Nicht überaus detailiert und ohne Einzeichnung fängiger Stellen.
Angeln vom Ufer ist möglich, haben wir allerdings nicht gemacht.
Direkt vom Bootssteg kann man u. a. unter der Brücke angeln. Dort ist ordentlich Strömung, also eigentlich auch Nahrung. Einheimische haben wir beobachtet, die in den Abendstunden dort langsam geschleppt haben, vermutlich auf Pollack. Wenn ihr direkt vom Wohnzimmer auf den Fjord schaut, seht ihr eine kleine Bucht vor Euch. Hier war ein Einheimischer mehrere Abende mit der Fliegenrute unterwegs. Bei Ententeichwetter kannst du in der abendlichen Dämmerung die Mefos dort auch springen sehen. Da ist richtig was los an der Wasseroberfläche.
So die nächsten Zeilen hacke ich dann morgen ein. Bis Montag ist ja noch ein bißchen hin.;) -
So weiter gehts:
Geangelt haben wir natürlich auch. Aber um es vorweg zu nehmen, nur mit mäßigem Erfolg.
In der Fische & Fjorde Ausgabe Nr. 22 von Rute&Rolle ist ein kurzer Bericht über den Fjord. Dort ist unter anderem auch eine kleine Seekarte zu sehen, in der 7 fängige Stellen eingezeichnet sind. Aus unserer Erfahrung waren die Stellen 3,6 und 7 die fängigsten Stellen.
Wenn du die Zeitschrift nicht besitzen solltest oder sie nicht besorgen kannst, dann meld dich bei mir und gib mir per PN deine E.Mail-Adresse durch. Ich würde die entsprechenden Seiten dann einscannen und dir zumailen. Oder aber du gibst mir deine Adresse und ich schick dir das Heft nach Hause, habe es nämlich doppelt.
Den größten Fisch der Tour haben wir übrigens an der Stelle 6 gefangen. Ein 85er Dorsch, und den hat der absolute Norwegen- bzw. überhaupt Neuangler auf einen selbstleuchtenden 200g Pilker gefangen.
Wir haben hauptsächlich mit Naturköder-Montagen am Pilker oder Blei geangelt. Auch den GiantJighead haben wir am Sognefjord ausprobiert, allerdings ohne Erfolg.
Wenn ihr hauptsächlich in der Nähe des Ferienhauses angeln solltet (Nordgulfjorden und Austgulfjorden) dann sollten Gewichte bis 200 max. 300g reichen.
In den Austgulfjorden, also vom Bootssteg aus links rum Richtung Landesinnere, kann auch bei ungemütlichem Wetter noch gut geangelt werden. Bei Tiefen bis max. 80m kommt man trotz etwas mehr Drift immer noch gut runter.
Wenn ihr auch ruhig etwas weiter weg angeln wollt, so kann man ruhig bis hoch zum Sognefjord fahren. Wir haben es dort an zwei Tagen versucht. Das dauert über Eivindvik (dort wo auch die Wassertankstelle ist) bis hoch nach Dingja etwa 30 - 45 Minuten (je nach Wetter- bzw. Windlage).
Gefangen haben wir zwar nicht viel aber dafür abwechslungsreich:
Dorsch, Seelachs, Pollack, Schellfisch, Leng, Lumb und einen Rotbarsch.
Hier sind die beiden Boote die wir hatten. Das Linke gehörte standardmäßig zum Haus, das Rechte hatten wir extra dazugebucht.
Das ist der Blick aus dem Wohnzimmer heraus.
Auf dem rechten Bild, siehst du am rechten Bildrand eine steil ins Wasser fallende Wand. Laut Vermieter stappeln sich im Sommer dort die Makrelen, d. h. die kannst du fast aus dem Wohnzimmerfenster aus beangeln.:)
Bis hierhin soll es erstmal gut sein. Wenn noch Fragen sind immer raus damit.
Gruß Kay -
Hallo Kay, na das ist ja schon mal was! Natürlich wäre es schön wenn du mir das Heft scannen oder schicken könntest.
Habe versucht dir eine PN zu schicken.
Warst du auch in 112/2 und gehört das weisse Boot zu diesem Haus?
Wenn du von Austgulen kommst über die Strasse am Fjord entlang, muss man dann über die Brücke um zum Haus zu kommen, weil es bei Borks so scheint als läge es vor der Brücke!!, deine Fotos sprechen allerdings eine andere Sprache.
Was die Makrelen angeht so werden wir uns, oder sie mich dann an besagtem Felsen kennenlernen, was meiner Meinung auch ein guter Pollackplatz zu sein scheint , im Sommer.
Es ist jetzt schon das 10 Mal ungefähr dass ich einen Gelegenheitsangler mit auf See schleppe, und es ist immer wieder eine Freude wenn man über den Makrelen steht, und er dann fragt. Soll ich die Federn hinunterlassen, ja aber wie merke ich wenn einer beisst. Jeder kennt das ja wenn man über den Makrelen steht, dass es fast nicht möglich ist NUR eine zu fangen.Meine Schnur läuft nicht mehr ab, und man dann sagt ja,- dann zieh halt deine Makrelen hoch Junge! Dann dieser unfassbare Gesichtsausdruck, wenn er dann mit zitternder Rute versucht die Torpedos ins Boot zu bekommen! Das ist oft schon die Reise wert.
Was den Hausfjord angeht, so scheint der ja prächtig zu sein um auf Wittling,Schellfisch,Knurrhahn usw zu fischen, genau mein Ding.
Werde es auch auf Mefo versuchen, vielleicht fange ich ja die erste meines Lebens!
Wenn noch jemand etwas weiss, nur her damit.
Grüsse aus Luxemburg...Peter -
Hallo Pollacksucher,
die PN ist angekommen. Ich werde das Heft mal morgen mitnehmen und die Seiten einscannen (hab zu Hause keinen Scanner:cool:).
Sind damals auch über die Straße am Austgulenfjord angereist. Du fährst über die Brücke und gleich dahinter liegt auf der rechten Seite das Haus.
Wenn ich mich nicht total täusche, haben wir damals auch im Haus 112/2 gewohnt (wenn du vor den Eingängen stehst die rechte Hälfte). Dazu gehörte das weiße Boot. Ein schönes Teil, viel Platz und recht hohe Seitenwände. Ich würd sagen, für bis zu drei Angler absolut ausreichend. Mit dem 25-PS-Motor ist man gut unterwegs, jedoch im Vergleich zu unserem angemieteten Zusatzboot etwas durstiger. -
Moin Kay,
Deine Ausführungen sind ja wirklich sehr genau und umfassend,
da kann ich mir ja meine "Allgemeinheiten" ersparen.
Jedenfalls ein wunderbares Fleckchen scheint es zu sein.
Auch die Tiefen sind sehr abwechslungstreich, wie ich
feststelle.
Die ufernahen Bereiche um Gulafjord sind, nach anfänlich
eher seichtem Plateau, stark abfallend, lieg ich da richtig ?
Der Eingang zum Eidsfjord, von dem auch das Haus nicht
weit weg zu liegen scheint, kommt mir sehr eng vor, da
muss es doch sicher ordentlich strömen...
Kay,
der oberste Fisch auf Deinem ersten Bild:
Wittling ?
oder (wegen der augenscheinlich sehr "platten" Kopfpartie)
doch Seehecht ?
Gruß
Heiko -
Hallo Ballast1,
hallo Pollacksucher
bis zum Eingang des Eidsfjord ist es mit dem Boot gerade mal eine Zigarettenlänge (Dauer des Rauchvorgangs). Dort haben wir's einige Male mit Erfolg probiert (u.a. Lumb).
Auf die Gefahr hin dass ich mich jetzt ordentlich blamiere, aber den obersten Fisch haben wir seinerzeit als Leng deklariert. Kann sonst gerne heute abend noch mal ein Foto aus einem anderem Winkel reinstellen.
Der Austgulenfjord (oder auch Hausfjord genannt) zieht sich relativ unspektakulär zwischen 30 - 80 m hin. Allerdings die berühmt berüchtigte Stelle 6 in der Fische& Fjorde Nr.22 hat ein paar Unebenheiten am Meeresboden, bei denen sich die Fische wohl ganz wohl fühlen.
Der nördliche Bereich des Nordgulenfjords liegt so um die 20 m Tiefe mit sehr steinigem Untergrund. Vorsicht Hängergefahr! In südlicher Richtung gehts dann relativ zügig auf bis zu 250 m hinab.
Das ältere Ehepaar, welches damals neben uns wohnte, hat 14 Tage nur im Nordgulenfjord geangelt und jeden Tag seinen Fisch gefangen. -
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