Rundreise 2006 - Süd- und Westnorwegen

  • 2006 hatte ich kurzfristig wg. diesem komischen Rasenspiel Urlaubssperre
    verordnet bekommen, also musste die Truppe ohne mich fahren.


    Kurzerhand plante ich um und schenkte meiner lieben Frau eine Norwegenreise zum Geburtstag.
    Ich schenke gerne was praktisches...


    Es sollte eine Rundreise werden. Mitte Mai 2006 bis Pfingsten war die Zeit.
    Reiseroute ausgedacht, Hotels vorgebucht und dank dem Forum auch einen
    Ort gefunden, wo Übernachtung UND Angelei möglich sein könnte.


    Los ging es bei ungemütlichem Wetter, das sollte auch die nächsten Tage so bleiben,
    wenn auch manche Fotos eine andere Sprache sprechen.
    Neee, beim Wetter hatte ich mal wieder schlechte Karten, was natürlich den
    Infizierungsbemühungen sehr stark im Wege stand.


    Hirtshals war der erste Streckenpunkt. Meine Holde war von der Fähre beeindruckt,
    später dann aber nicht mehr so begeistert, weil der Dampfer eben sein Alter hatte.



    Am nächsten Morgen wollten wir auf Deck Norwegen begrüßen: diese Veranstaltung
    musste leider abgesagt werden: es regnete und windete. Statt dessen Frühstück
    mit schlechter Aussicht.



    Von der Fähre runter, es regnete immer noch, in Richtung Stavanger.
    Dort war erste Übernachtung geplant.


    Das Wetter wurde nicht schön aber immer besser, so dass wir kurz vor Lindesnes fyr
    einen Pausenstopp einlegten, bevor wir Kap Lindesnes besuchten.




    Bilder zu Lindesnes erspar ich mir. Es war sowas von windig dort...



    Dann ging es weiter Rtg. Westen, erst mal wieder auf die E39.
    Hier fuhren wir zufällig an einem schönen Rastplatz vorbei,
    welcher mir sehr bekannt vorkam (einigen von euch bestimmt auch,
    ich sach nur Zwischenrätsel zum Weihnachtsrätsel 2014)



    Guckevann


    Dann durch Flekkefjord.
    Hier nahmen wir einen Kaffee im Seniorenheim - was uns aber erst später auffiel...




    LG Heiko :)


    ! holde seg frisk !

    Ja, vi elsker dette landet, som det stiger frem,

    furet, værbitt, over vannet, med de tusen hjem.

  • Von Flekkefjord auf der RV 434 weiter gen Egersund. Diese Strecke ist eine
    der schönsten Strecken in Norwegen, wenn man keinen Gegenverkehr hat...


    Ebenfalls reiner Zufall war, dass wir am Parkplatz Jøssingfjord einen Stop einlegten.
    Historisch höchst bedeutsam, aber auch sehr traurig (Googel: SCHIFF ALTMARK)







    Dann ging es gen Stavanger.



    LG Heiko :)

  • In Stavanger hatten wir unsere 1. Übernachtung.


    Das Wetter hatte sich nicht wirklich gebessert, aber wir besuchten Gamle Stavanger.



    Trotz des kühlen, windigen Wetters waren die "Biergärten" am Hafen gut gefüllt
    mit Menschen, denen das Wetter anscheinend nix ausmachte: kurzärmelige Hemden
    und Blusen, modisch auch grade in: Top mit freiem Bauchnabel...


    Wir kehrten ein in einen "Pizzatempel" - die Preise in den Restaurants der Altstadt
    waren und nicht ganz geheuer...


    Die Pizza hatte Super-Ausmaße...




    Am nächsten Morgen sollte es gen Haugesund gehen...


    Blick von unserer Hotelterrasse.
    Kein schöner Anblick, denn es regnete in Strömen.


    Auf der Fahrt gen Mortavika hatten wir noch einen Zwangsstopp:
    Im ersten Tunnel hatte es einen schweren Unfall gegeben und so
    mussten wir lange warten.



    Wartezeit ist immer blöd - man kommt dann schnell auf dumme Gedanken...


    Ich entschied, die Strecke zu ändern jund nicht die Mortavika-Fahre zu nehmen,
    sondern einen Bogen zu machen: Die Fähre Judaberg - Nesheim sollte es werden.


    Vorher tätigte ich noch einen Anruf bei einem Freund...
    Nach dem üblichen telefonischen Smalltalk überrachte ich den guten Fjordsven
    dann doch ein wenig, als ich ihm mitteilte, dass ich ihn in ungefähr zwei Stunden
    besuchen würde. Sven war zu dem Zeitpunkt in Sjernarøyane tätig.



    Die kleinen Fähren machten auch meiner Holden Spaß und ich konnte mit dem Wissen
    glänzen, das es auf dieser Fähre einen Getränkeautomaten gab.
    Die kleine Anekdote mit "No dutgang" verschweige ich...


    Anlage, die Sven damals betreute und wo Jürgen mir meine erste norwegische Platte an den Haken zauberte.


    Blick auf Ombo und Gapaskjeret, guter Angelplatz !



    Nach einer Führung durch die Anlage mit allen Neuigkeiten und einem langen Gespräch
    ging es dann weiter von Nesheim nach Nedstrand.



    ff.


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  • Nedstrand voraus !



    Brücke über den Skoldastraumen. Wir sind nicht über die Brücke gefahren
    sondern geradeaus, die RV 515 weiter nen Norden. Auch ne nette Straße...
    Bei Gegenverkehr wird es leicht feucht im Achselbereich.


    Dann die E134 westlich bis Haugesund. Dort im SAS Radisson erwartete man uns schon.



    Das Wetter war am Nachmittag ja einigermaßen gut gewesen,
    also noch mal auf die Piste. Haugesund gab uns nicht soooo viel, so
    dass die Reiseleitung beschloss, noch ein weiteres Highlight zu besuchen:
    Tittelsnes - der Ort, an dem alles begann, der, so könnte man sagen,
    mein Leben grundlegend veränderte.



    Hatte sich ganz schön verändert, aber die Tischbank, auf der ich am Abend vor meinem
    1. Abschied von Norwegen gesessen und bitterlich geheult hatte, gab es noch.


    Von Olga und Ferenc aber keine Spur.


    Auf der Rückfahrt ins Hotel hatte uns auch das Wetter wieder im Griff:
    Ein Wolkenbruch mit schwerem Gewitter erwischte uns. Und wenn ICH
    schon rechts ran fahre, dann WAR es ein Wolkenbruch !



    So, Pause - demnächst geht es weiter...



    LG Heiko :)


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  • schöner Bericht Heiko,
    2006 war ja auch Wettertechnisch ein schönes Jahr.
    Ich war in diesem Jahr 3 x in Norge und es war immer toll .


    Mach bitte schnell weiter mit deinem Bericht,dann fällt das Tage zählen bis zum nächsten Trip leichter


    Gruß
    Palo

  • Palo, Deiner Bitte komme ich gerne nach.


    Ich weiß übrigens, wann Du 2006 nicht in Norwegen warst:
    Ende Mai...



    Das SAS Radisson in Haugesund bot, wie übrigens alle anderen
    Hotels auch, einen hervorragenden Service und auch ein sehr reichhaltiges Frühstück.
    Ich hatte im Vorfeld gehört, dass genau in diesem Punkt die norwegischen Hotels sehr
    mies sein sollten. Weit gefehlt !





    Es ging am dritten Tag die E134 an Etnefjord und Åkrafjord entlang gen Osten.





    Unterwegs die üblichen Wasserfälle, Langfossen und, beim Studium der
    schönen Karten am Wegesrand aufmerksam geworden, Låtefossen.



    Gegenverkehr !


    Lang- und Låtefossen



    Der Stein hinter mir trägt die in Berlin gegossene Bronzeplatte zum Gedenken an den deutschen Offizier, der hier
    mit dem Fahrrad in die Storelva gefalen und ertrunken ist. Das Weihnachtsrätsel lässt grüßen...



    Von hier ging es zurück auf die E 134. Die Landschaft war für uns beide beeindruckend.
    Weite Schneefelder, dazu ausnahmsweise mal keine Wolken, dafür aber (natürlich) hübsch kalt.
    Die Tunnel waren zahlreich bis wir in Haukli ankamen. Dort wurde Station gemacht
    und gegessen. Als Nachtisch leider nur ein "Diplom"-Eis...



    Hier sind wir von der E 134 abgebogen, um einen Bogen nördlich ( RV 362) zu schlagen.


    ff.


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  • Dieser kleine Umweg war auch schön...


    Z. B. mitten im Wald zwischen den Krüppelbirken plötzlich ein Tennisplatz, sonst nix !


    Und architektonische Highlights überall:
    Vorratsgebäude, die auf geschichtetenen Felssteinen errichtet wurden.
    Ein Wunder, dass die nicht umkippen.



    Am Totaksee entlang







    Schließlich stießen wir wieder auf die E 134, welche wir nun bis Notodden befuhren.


    Notodden war für mich Pflicht: die dortige Stabkirche wollte ich unbedingt sehen !


    So eine Stabkirche ist ein Wahnsinnsbau !




    Und das Beste: am Eingang sitzt eine alte Dame, die wunderbar deutsch spricht
    und uns die Kirche in vielen Einzelheiten erklärt. Zum Beispiel, dass der überdachte
    Gang rund um die Kirche früher dazu diente, die Waffen kühl und trocken zu lagern
    bevor man das Haus Gottes betrat. (Upps, eine Frage aus dem Weihnachtsrätsel ?)



    Dann ging es noch ein paar Kilometer weiter nach Kongsberg.
    Damals war mir nicht klar, das Kongsberg eine berühmte Stadt ist,
    berühmt geworden durch die (Silber-)Bergwerke.


    Von Kongsberg noch ein paar Kilometer nördlich nach Lampeland.
    Hier wurde wieder übernachtet.



    ff.


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