Mieses Essen ist hier Standard

mitlerweile gibt es sehr gute restaurants in norge....so ganz hinterwåldlich sindse nu doch nich

in mandal zb. ist ueber dem ,, fiskelaget,, ein dachrestaurant mit herrlichem ausblick. dort bekommt man fangfrische fischgerichte , ua eine seafoodplatte fuer 230 kr. darauf reker, kongekrabbe, muscheln, hummer satt , salat und lecker knoblauchbaguette..kaum zu schaffen. meine deutschen gåste, denen ich das empfehel, sagen mir alle, preis - leistung passt total.

leider, wie sven schon schreibt, sind viele garnicht an norwegischer kost intressiert oder packen sich auf grund ueberspitzter vorurteile die autos voll und nagen die ganze woche an ihrem mitgebrachten aldibrot rum .

ok, sachen die es hier nicht gibt, oder auf die man absolut nicht verzichten kann ( kaffe zb oder ne gute salami ....oder leberkaaas #zwinker2*) sollten den weg zu uns finden ...

Zitat von Fjordsven

einer muss ja der ketzer sein warum nicht ich : deutsche (angel)touris nehmen doch ihr essen nicht mit, weil die restaurants so schlecht sind oder nur fastfood ala states anbieten - sondern aus purem geiz....

Ähm ich bin ja auch Turi.........
Also ehrlich gesagt konnte man das was uns 2006 in Norge serviert wurde echt nicht essen und für den Preis ,na ja lassen wir das !
Das einzig genießbare war ein Elchgulasch in ein ganz kleinem Laden in Sogdahl ,ansonsten habe wir alles stehen lassen! Und ich war echt froh ,als ich mich wieder selber bekochen durfte.Denn was man braucht ist in jedem Rimi oder Coop vorhanden..
Norwegen ist zwar in vielen Dingen ein schönes Land aber kulinarisch der Arsch der Welt.
Und da hilft euer Schönschwatzen auch nicht,das habe die Norwegen schon selber festgestellt.

Gruß
Palo

Was heißt schönschwatzen!?

Ich bin in Norwegen nie essen gegangen, sieht man von den Buffets auf den Fähren ab und das zählt nicht wirklich. Alleine schon deshalb, weil es weit und breit kein Wirtshaus gab. Die norwegische Küche ist in der Tat von sehr eindrucksvoller Schlichtheit geprägt. Vor dem Ölboom war das Land ja auch alles, bloß nicht wohlhabend und so auch die Bevölkerung und ihr Einkaufszettel. Zudem haben sie auch ein etwas anderes Essverhalten (Früh, Mittag, Abends...) als wir es so gewöhnt sind; auch in den Essenszeiten.

Unbestreitbar sind aber auch zwei Tatsachen. Erstens gibt es in Norwegen eine Vielzahl von ausgezeichneten Lebensmitteln, als Rohstoff für die eigene Küche, die, zumindest mir, ganz ausgezeichnet schmecken. Ich nenne da mal nur die Milchprodukte. Sicherlich nicht in allen Bereichen. Auf blankem Granit gedeihen halt mediterane Gemüse gar nicht gut. Zweitens offbart der Blick in norwegische Einkaufskörbe, ich mach das ja für mein Leben gerne, eine große Vorliebe für Fertigprodukte und konservierte Lebensmittel. Ich denke, dass das der teilweise weiten Wege zum Einkauf geschuldet ist und dem Umstand, dass sie einfach noch nicht den "Weg zum eigenen Herd" gefunden haben, so wie das in Mitteleuropa mittlerweile der Fall ist. Ich kann mich noch sehr gut an meine sehr ländliche Kindheit erinnern. Da war auch nix mit phantasievoller Kocherei und der Speiseplan ziemlich eintönig.

Ich habe einen ganz großen Vorteil:
Ich halte mich nur in Südnorwegen auf.

Hier habe ich die großen Orte, wo auch Restaurants sind. Supermärkte finde ich fast an jeder Ecke und die haben bis spät in der Nacht sogar auf.
Ich schlendre gern durch die Regale und lasse mich einfach überraschen, was dieses oder jenes ist. Dabei habe ich schon viel kennen gelernt, was ich sogar von Norwegen mit nach Hause nehme, weil es das nicht bei uns gibt.
Wenn ich gelegentlich lesen muss, dass das Brot in Norwegen nicht genießbar ist, lache ich nur. Wir sind immer 3 Wochen oben. Wir kaufen unser Brot in Norwegen und das ist absolut lecker. Man sollte sich nur vorher mal erkundigen, was es für Brotsorten gibt. Soll ich etwa wegen Geiz altes Brot essen?
Fleisch in Norwegen hat die Qualität wie bei uns aus einer guten Schlachterei. Deswegen hat es auch den Preis wie beim Metzger von zu Hause und nicht wie bei Aldidente. Das Fleisch wird in der Pfanne nämlich nicht kleiner.
Milchprodukte in Norwegen, der absolute Hammer! Deswegen nehme ich doch keine Produkte von zu Hause mit, die mit Haltbarkeitsstoffen versetzt sind. (Obwohl, in meinem Alter sollte man das auch nicht verachten )
Kuchen, wer das noch nicht in Norwegen gekauft hat, für den habe ich nur Mitleid.
Einheimisches Gemüse und Obst, knackfrisch und oberlecker. Mitgebrachtes Gemüse ist bestimmt nicht mehr frisch, wenn ich das verarbeite.
Sørlandchips, wer sich von zu Hause Chips mitbringt, hat selber schuld.

Was ich mit nehme ist Kaffee, da ist mein Geschmack anders, es sei denn ich kaufe den groben Kaffee in Norwegen und bereite den norwegisch zu. Das hatte ich letztes Jahr bei einer Norwegerin gelernt.

Hoddel

In den Ballungszentren Oslo, Bergen und Trondheim kann man schon seit den
Neunzigern genau so gut richtig gut essen gehen, wie in Berlin oder Paris. Wenn
man will. Und es sich leisten kann. Und auch mal ein bis zwei Stunden Anfahrt in Kauf
nimmt. Sogar in so einem Nest wie Molde gibt's zwei sehr gute Küchen. Wir lassen da
öfter mal so jeweils zwischen etwa fünfzig und hundert Euro pro Person. Inkl. Wein, Kaffee & Cognac.

Wer Norwegen nur von " on the road " kennt und sich auch in der jeweiligen Gegend nicht
auskennt, wird in der Regel nicht viel Gutes auf den Tellern finden. Meist eben nur lieblosen
Billig-Mist. Billig aus norwegischer Sicht. Mist aus internationaler Sicht.

Wenn ich/wir in uns unbekannten Gegenden in Norge befinde(n) und keine Informationen
darüber haben, wo man lokal was Vernünftiges Essen kann, wird nach grösseren
Personalkantinen Ausschau gehalten. Rathäuser, KH, ect. Klappt fast immer und schmeckt
auch eher, als Fast-Food-Zeugs.

Das die Norweger allgemein ' schlecht ' essen, stimmt nicht. Die Esskultur ist hier in
Norwegen genau ein so vielschichtiges Ding, wie auch im Rest der Welt. So, wie es überall
auf der Welt sowohl Proleten, als auch Gourmets gibt und dazwischen noch alles Mögliche mehr.

Aus meiner Sicht wird in vielen norwegischen (Familien-)Küchen besser und vor allem
gesünder gekocht, als in Westeuropa, mal abgesehen von Frankreich.

es geht doch gar nicht darum was man in Norwegen essen kann ,sondern darum was im Gewerblichen Bereich aufgetischt wird.
Ich glaube die Versorgung ist ja wohl mehr als Sichergestellt wenn man sich mal in den Läden umschaut.
Gerade die Qualität von Fleisch ist herforragend ,wenn ich alleine an die Minutenkottlets von RIMI denke läuft mir das Wasser im Mund zusammen.
Auch in Deutschland gibt es wohl ne Menge Leute die mehr auf JunkFood stehen und so manchen was angeboten wird ist eher 2 - 3 Wahl,aber billig!
Nun,ich habe als Turi nicht die Möglichkeit zwischen den Etappen auch noch nach einem Lokal zu suchen um was Essbares zu bekommen.
Und nur Burger oder Hotdogs ist ja wohl keine Alternative wenn man mit der Familie unterwegs ist.
Das es auch anders geht habe ich in einer Bäckerei an der RV3 gesehen.Die dort angebotenen Waren waren aller erste Sahne
Ansonsten ,leider Fehlanzeige.
Wahrscheinlich ist da noch gar nicht angekommen ,das man auch damit in der Turi-Brange Geld verdienen könnte .Ist allerdings mit Arbeit verbunden ..........
Also bleibt für mich nur die Alternative : Selber Einkaufen + selber kochen .

Gruß
Palo

P.S.
An das letzte Mal an dem ich/wir Lebensmittel mitgenommen haben kann ich mich kaum erinnern.War wohl 2009 mit der Truppe zum Nordkap.
Allerdings war da auch eine nachträglich Beschaffung mit einiger Fahrerei verbunden.Aber selbst da haben wir vorwiegend von Norwegischen Sachen gelebt.
Die 20-30 Aufpreis machen den Kohl eh nicht fett ,wenn man die gesamten Reisekosten mit veranschlagt.

schade um dieses eigentlich interessante thema...............

schon der teaser ist viel zu reisserisch..............werden doch gleich "fast" alle locations über einen kamm geschert...........standard bedeutet ja so viel wie
weit verbreitet bzw. überwiegend anzutreffen............hier scheiden sich die geister - schon weil ich auf meine "kollegen" manchmal neidisch bin,
aber auch manchmal sehr froh bin, deren schicksal nicht mehr zu teilen.........

ich habe, respektive wir haben bereits vorzügliche küche in norge geniessen dürfen - das letzte mal im "tønna" in bygstad und das erste mal in spangereid richtung øksnevik

.............und ja, wir kaufen sehr viel der norwegischen spezialitäten in den supimärkten..........

der deutsche gaumen ist nicht immer das maß aller dinge.............*rolleyes*

lg
rolf und sandra

Wenn man den Spieß mal umdreht und Deutschland aus der fremdländischen Sicht betrachtet, dann kommt die deutsche Küche auch nicht unbedingt brilliant dabei weg. Mäckes und der Hackbrötchenkönig allüberall, Dönerbude und Asia-Imbiss dazwischen. Im preiswerten Mittelfeld das gute Dschörmän Schnitzel und irgendwas with Sauerkraut.
Wenn man dann etwas tiefer in den Sack greift, dann wirds halt auch leckerer und die Vielfalt nimmt zu. Auch keine wirklich neue Erkenntnis.

Aber ich behaupte, es gibt kein Land auf der Welt, wo man wegen einer völlig ungenießbaren Küche verhungern muss!

Zitat von Andal

Wenn man den Spieß mal umdreht und Deutschland aus der fremdländischen Sicht betrachtet, dann kommt die deutsche Küche auch nicht unbedingt brilliant dabei weg. Mäckes und der Hackbrötchenkönig allüberall, Dönerbude und Asia-Imbiss dazwischen. Im preiswerten Mittelfeld das gute Dschörmän Schnitzel und irgendwas with Sauerkraut.
Wenn man dann etwas tiefer in den Sack greift, dann wirds halt auch leckerer und die Vielfalt nimmt zu. Auch keine wirklich neue Erkenntnis.

Aber ich behaupte, es gibt kein Land auf der Welt, wo man wegen einer völlig ungenießbaren Küche verhungern muss!

Aber vielleicht an Bulimie. *eek**rolleyes*