Ich habe damal eine Frage an unsere Experten.
Im letzten Urlaub in Norge standen wir mit unsrerm Boot plötzlich über einem Taucher. In einer Entfernung von ca 150 m lag ein Boot mit einer roten Boje ca. 10 m achteraus.
Wie groß ist der Sicherheitsabstand zu einem "Mutterschiff" für eine Tauchgruppe bzw. haben wir da was falsch gemacht ? Jedenfalls haben wir schleunigst die Angeln rausgenommen und sind vorsichtig vom Platz gewichen.

Vorsicht - Taucher
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Bevor du hier ewig auf fachlich richtige Antwort wartest, frage mal direkt bei Member Tauchprojekt. Eine PN wird bestimmt beantwortet.
Wenn du eine Antwort hast, evtl. auch über das Nachbarforum, dann kannst du uns das auch mal wissen lassen. -
Dazu paßt das hier von mir .
Dieter, die Norweger kennen das mit dem Ankerball wohl auch ..aber nicht alle,in Aswik sind wir mal einem Boot zur Hilfe gefahren weil da von weitem keiner drauf zu sehen war,beim Dicht ran fahren war das Ankertau zu sehen aber kein Mensch.wir haben im ersten Moment gedacht Oh Scheiße....bis wir unweit vom Boot 17Fuß die Blasenspuren entdeckt haben,wir sind ganz langsam und mit dem Fischtöter auf den Bootsboden schlagend weggefahren.
Ich hielt es damals für wichtig gaaanz langsam aber mit Lärm weg zu fahren,man weiß ja nie wann und wo die Jungs wieder auftauchen.
Ich würde den Platz total wechseln,mindestens 500 m. -
Eine direkte Vorschrift gibt es dafür nicht, nur Richtlinien.
Im Allgemeinen sollte ein Sicherheitsabstand für den Bootsführer von 50 - 100 m von der Boje eingehalten werden.
Hoddel
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Wenn es auch schon lange her ist, dass ich getaucht bin und ich keine 10 Tauchgänge hatte, leider finde ich auch den Tauchpass nicht mehr, so kann ich euch versichern, dass gerade in dem klaren Wasser Norwegens alles gut zu sehen ist. Nur bei den Angelschnüren bin ich mir nicht sicher. Es ist eher unwarscheinlich, dass ein Taucher auftauchen will und dabei ein Boot übersieht. Er wird auch ein Seil nach unten haben und an dem hochkommen, also dicht an seinem Boot. Nach oben sieht man bei diesem klaren Wasser sowieso sehr gut und da Taucher oft nicht tiefer als 30m gehen, ist dort am Tage immer alles hell und gut zu sehen.
Aber er sollte auch immer ein Messer bei sich haben -
Ich kenne es von zwei Tauchern aus meinem ehemaligen Segelverein das sie wenn sie unter Wasser sich von ihrem Einstiegsort fortbewegen ein Schleppboje die an der Wasseroberfläche schwimmt mitziehen. So sieht man immer wo sie sich befinden.
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Ich kenne es von zwei Tauchern aus meinem ehemaligen Segelverein das sie wenn sie unter Wasser sich von ihrem Einstiegsort fortbewegen ein Schleppboje die an der Wasseroberfläche schwimmt mitziehen. So sieht man immer wo sie sich befinden.
So sollte es sein. Es wäre ziemlich sinnlos, die Boje beim Begleitboot zu setzen und irgend wo in der Gegend zu tauchen. Es sei denn, der Taucher möchte eine neue Frisur haben. Denn wenn man mit dem Boot unterwegs ist, sieht man den Taucher nur dann, wenn es zu spät ist.
Hoddel
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also hier müssen die auch die flagge Alpha setzen....ob das da auch gilt kann ich nicht sagen...
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Ich habe mal ein paar Jahre als Forschungstaucher gearbeitet. Da habe ich folgendes gelernt: Ein Boot, von dem aus getaucht wird, hat die Flagge Alfa zu führen. Dafür ist der Bootsführer verantwortlich. Hisst er diese nicht, kann ihn im Falle eines Unfalls die Schuld treffen......
Von einem Boot, das die Flagge führt, ist weiträumig Abstand zu halten....
[h=3]Taucherflagge[/h] -
In Deutschland sollte ein verankertes Tauchboot den Ankerball und die Flagge Alpha setzen, soweit seine Gesamtlänge unter 12 m ist. Für größere Schiffe gelten andere zusätzliche Regeln ... ersteres sollte allerdings internationaler Standart sein!(?)
Diese Flagge sollte kleinere Schiffe auf eine Distanz größer 50 Meter halten, größere Schiffe 100 Meter. In jedem Fall haben alle im entsprechenden Abstand mit kleiner Fahrt und erhöhter Aufmerksamkeit vorbei zu fahren. Taucher, so sie nicht mit Rebreather unterwegs sind, kann man auch an den aufsteigenden Luftblasen erkennen ... Für vorbeifahrende Dritte sind das meiner Meinung nach alle zu beachtenden Vorschriften.Das Thema liegt aber eigentlich beim Taucher, denn er hat für sich und seinen Buddy für die notwendige Sicherheit zu sorgen, die Taucher sind beim Aufeinandertreffen mit Booten, Schiffen u.a. immer der schwächere Part! Dazu gehören u.a. die wichtigen Regeln der Tauchgangplanung, wobei auch in Norwegen feste Schiffahrtslinien und Kurse von Fähren, Hafeneinfahrten etc. grundsätzlich zu meiden sind. Wird in Regionen getaucht, in denen mit Schiffsverkehr gerechnet werden muss, ist es immer die sicherste Variante, in entsprechend flachem Wasser ein- und auszusteigen /was allerdings nicht vor z.B. Surfbrettern schütz! :-() Wird offshore vom Boot getaucht, dann wie im ersten Satz beschrieben, zusätzlich ist die Schleppboje sinnvoll und/oder die Signalboje, die während des safety stops beim Austauchen unbedingt gesetzt werden sollte. Wir sichern unsere offshore Tauchgänge zusätzlich zum "Mutterschiff" immer noch mit einem Schlauchboot ab!
Grundsätzlich sind es weniger die Motorboote, die für Taucher lebensgefährlich werden können, es sind vielmehr Segler und Surfer ... die können, fast lautlos, aber dennoch mit hohen Geschwindigkeiten unterwegs, einem Taucher schnell den tödlichen Scheitel ziehen.
Als Taucher hörst Du Motorboote hunderte Meter weit, da Wasser den Schall etwa 3 Mal besser/schneller leitet als Luft. Das Problem mit Geräuschen unter Wasser ist nur, dass sie sich für Taucher sehr schlecht orten lassen! Und dennoch ist sofort bei jedem Taucher erhöhte Aufmerksamkeit da, wenn ein Schraubengeräusch in Verbindung mit dem Auftauchen vorhanden sein sollte.Also unterstützen Bootsführer aller Art den ahnungslosen Taucher unter Wasser immer dadurch, dass sie ausreichenden Abstand halten, sich mit langsamer Fahrt bewegen und vor allem, wenn Segler und Sufer die von Tauchern gesetzten Bojen nicht als Wendemarke nutzen!
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