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Sauberkeit im Boot oder "Katzenalarm" (speziell für Dorschhexe)

  • Ballast1
  • 18. März 2012 um 17:21

Magdeburger Angeltage am 8.-9. November 2025 wir sind dabei in Halle 1

 

Hier könnt ihr darüber diskutieren. Klick

  • Ballast1
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    • 18. März 2012 um 17:21
    • #1

    Männer sind simpel, das ist ja allseits bekannt.

    Männer brauchen nicht viele Worte, um sich zu verstehen.

    Männer brauchen keine Ordnung, denn wir beherrschen unser Chaos.


    Leider habe ich vor einigen Jahren erleben müssen, dass ein Chaos,
    verbunden mit entsprechender vernachlässigter Sauberkeit zwar gut
    beherrschbar ist, aber PERMANENTER Aufsicht und Draufsicht bedarf.


    Was war passiert ?


    2004 war es.

    Wir waren zum ersten Mal im Liset Feriesenter und hatten mächtig viel zu filetieren.
    Weil das Filetieren und Vacuumieren sehr viel Zeit in Anspruch nahm
    (und wir drei arbeitstechnisch gesehen Totalausfälle hatten :bad:) blieb das Chaos
    und die Sauberkeit auf unseren Booten leider lange, zu lange unbeaufsichtigt. #zwinker2*


    Der erste Vorfall geschah an einem Montag:

    Eine Katze hatte sich über Nacht auf dem Boot von Angelfreund Mu mit den zurückgelassenen
    Köderfischstücken den Bauch vollgeschlagen, war aber, Chaos sei Dank, quasi am Tatort festgesetzt
    worden, so dass sie am nächsten Morgen entdeckt wurde, ohne dass sie flüchten konnte:
    Sie hatte sich in den herumliegenden Schnüren, Pilkern und Vorfächern verfangen.

    Ich war bei der Befreiungssaktion nicht live dabei, hörte aber (und sah auch die Wunden),
    dass sich das Kätzchen vehement gegen die Befreiung gewehrt haben soll.
    Gott sei Dank entzündeten sich die Wunden bei Mu nicht.
    Mit chinesischer Ruhe löste Angelfreund Mu trotz der Gegenwehr die gordischen Knoten um
    die Katze.
    Köderfischstückchendiebstahl sahen wir als nicht strafbewehrt an, somit war eine Freilassung
    die logische Folge.


    Drei Tage später...
    Als ich morgens ins Wohnzimmer komme, empfängt mich Werner Kloiber.
    Er übergibt mir sein Fernglas und deutet gen Steganlage: "Schau mal in euer Boot."

    Ich schaue.

    Dann erschauere ich:
    auf der Mittelsitzplanke liegt eine Katze, regungslos.

    Nicht nur Suse hat immer einen Plan, ich auch, jedenfalls manchmal.

    Ich überlege erst mal, wie ich vorgehe.

    Handschuhe ? Gute Idee, hilft hoffentlich, Verletzungen zu verhindern.
    Schere ? Gute Idee, sicher nötig, um die Schnüre durchzuschneiden.
    Wagenheberdrehhebel (VW, Chromvanadium) ? Gute Idee, falls die Gegenwehr zu stark ausfällt.

    Derart gewappnet gehe ich zum Boot.
    Bootspartner Ralf schlummerte noch komatös, ich wollte ihn wegen so einer Lapalie nicht wecken.

    Langsam und bedächtig nähere ich mich unserem Boot um der Katze durch mein Verhalten
    zu signalisieren, dass ich (noch) als Freund und Retter komme.
    Die Katze maunzt leise und kläglich...

    Kurz vor dem Boot halte ich inne und erkläre der Katze mit leisen Worten, was ich vorhabe,
    gebe aber auch ganz klar zu verstehen, dass im Falle von Gegenwehr der Einsatz des
    Chromvanadiumwagenheberdrehhebels nicht ausgeschlossen ist.

    Die Antwort ist ein weiteres leises, klägliches Maunzen.

    Dies nehme ich als zustimmende Antwort und steige vorsichtig in das Boot.

    Ein kurzer Überblick und ich erkenne, dass die Katze wie eine Roulade von
    Schnüren und Vorfächern umwickelt ist.
    Dummerweise umschlingen die Schnüre nicht nur die Katze, sondern auch das
    Brett, auf dem die Katze liegt. Deshalb konnte die Katze sich auch nicht vom
    Tatort entfernen; besser gesagt, sie konnte sich nicht mal regen...

    Ich nahm die Schere, zog die Handschue an und beugte mich zu meinem
    kleinen, bedauernswerten Patienten - um erst mal gleich wieder ruckartig
    eine aufrechte Stellung einzunehmen !

    Ein widerlicher Gestank hatte meine Geruchsrezeptoren zu einem Alarm veranlasst:
    Katzenpisse... (Dickes war auch dabei)

    Ich kam zu der Erleuchtung, dass meine drei mitgeführten Utensilien
    nicht die für diese Aktion ausreichende Ausrüstung sind.
    Eine Wäscheklammer für die Nase hätte ich noch mitnehmen müssen.

    Dezent vor mich hinwürgend und hauptsächlich durch den Mund atmend
    machte ich mich ans Schnippelwerk.

    Wunderbarerweise unterlies mein bepelzter Patient jegliche Gegenwehr,
    statt dessen schauten mich zwei unglaublich traurige Katzenaugen an.

    Ich durchschnitt die Schnüre ganz vorsichtig und nach einigen Schnitten
    hatte ich Kätzchen weitgehend befreit.
    Die Katze machte aber keine Anstalten, sich zu entfernen.

    Ich wuchs über mich hinaus und schob meine Hände unter die Katze
    (ANGST !!! Katzenkrallen sind fürchterliche Waffen...) und wollte sie aus dem Boot heben.
    Kätzchen war aber irgendwie noch "fest".

    Eine genauere Untersuchung ergab, dass sich ein kleiner Pilker mit
    zwei Haken im Holzbrett eingehakt hatte, während der dritte Hakenarm
    im Bauchbereich der Katze steckte.
    Dies war der Grund, warum Kätzchen immer noch nicht abhauen konnte.

    Ich löste die zwei holzseitigen Haken, setzte Kätzchen (KEINE GEGENWEHR !!!)
    auf den Steg, durchtrennte den Hakenschenkel und entfernte Haken
    und Hakenrestschenkel.

    Kätzchen war nun frei.

    Als sie das begriff, rauschte sie den Steg entlang, als wäre der
    Pferdefüßige hinter ihr her !

    Ich hab sie in diesem Urlaub nicht mehr gesehen.

    Aber im nächsten Urlaub hab ich sie wiedergesehen.
    Sie hat überlebt, humpelte aber stark mit dem Hinterbein,
    in dessen Nähe der Drilling eingehakt war.

    Eine Freunschaft entstand durch meine Rettungsaktion nicht.
    "Meine" Katze war noch scheuer als die anderen Katzen in Liset.


    So viel zum Thema "Sauberkeit im Boot". Seitdem achten wir übrigens
    auf vergessene Köderfischstücke, auch wegen der Möven.


    Schönen Sonntag noch :wave:

    Heiko


    PS: Petra, wenn Du die Katze sehen solltest, grüß sie von mir...


    ! holde seg frisk !

    Ja, vi elsker dette landet, som det stiger frem,
    furet, værbitt, over vannet, med de tusen hjem.

    Einmal editiert, zuletzt von Ballast1 (18. März 2012 um 21:07)

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    • 18. März 2012 um 19:44
    • #2

    Ja, ja das saubere Boot.
    Und die Bequemlichkeit, warum etwas aufräumen, wenn man es ein paar Stunden oder am nächsten Tag sowieso wieder braucht :crying:.

    Denn das Genie beherrscht das Chaos und das Chaos ist auch noch die Quelle aller Kreativität :rolleyes:.

    Der Kluge hält Ordnung. Einige meinen aber, nur ein Kleingeist hält Ordnung.

    Gefällt mir gut diese Geschichte; verstehe sie als Mahnung :baby:.
    Und das nicht nur wegen Katzen.

    „Die Lösung für jedes Problem – Arbeit, Liebe, Geld, was auch immer – ist, angeln zu gehen, und je schlimmer das Problem, desto länger sollte der Ausflug dauern.“ –

    John Gierach (* 21. Januar 1946/BS Colorado/USA)

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    • 18. März 2012 um 20:03
    • #3
    Zitat von Ballast1


    ... PS: Petra, wenn Du die Katze sehen solltest, grüß sie von mir...

    Mache ich Heiko, versprochen :baby: Hoffentlich kennt sie Dich noch :biglaugh:

    Eine schöne Geschichte... Es freut mich sehr, dass durch unser gestriges Gespräch in Brachstedt Deine Erinnerungen an "Liset 2004" wieder wach wurden #zwinker2*

    Hilsen Petra :wave:

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    • 18. März 2012 um 21:33
    • #4

    Lehreich ja, aber schön.......ich bin ausgesprochener Katzenfan,die armen Katzen.

    Wenn es interessiert

    Plattfischangeln in Norwegen

    Norwegen ist viel mehr als nur Fische fangen

  • jens1970
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    • 18. März 2012 um 22:22
    • #5

    heiko:baby:
    die katze hat mein mitleid, trotzdem konnte ich mir ob der erzählweise deiner geschichte ein herzliches lachen nicht verkneifen einfach klasse:biglaugh:

    Gruss aus Volkach :wave:
    Jens

    wer anderen eine grube gräbt der hat nen spaten :D


  • Barschandy
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    • 18. März 2012 um 22:29
    • #6

    Moin Moin Heiko,
    Einsicht ist der beste Weg zur Besserung und das Ziel ist der Weg.Die Zeiten wo Du alles im Boot lassen kanst bis es wieder Hemme geht sind in Norge auch Vergangenheit.
    Ich möchte das Tehma noch etwas ausdehnen Wenn ich von Sportfreunden Reiseberichteb in mich rein sauge und dann auf Fotos Die Fischkisten sehe wo am nächstem Tag wieder unser GOLD DER MEERES auf seine Verarbeitung aufbewart würd läuft mir ein kalter Schauer den Rücken runter. Ich für meine Person halt es immer So.
    Auch wenn ich ein Filitierplatz nicht Sauber vorfinde muß ich ihn für den nächsten Sportfreund auch nicht so zurücklassen. Und ich bin gespant auf den 02.06.2012 wie meine Eima aussehen und ob die Filiteirbretter die ich am Strand gesammelt und geschruppt habe noch da sind? Wenn nicht such ich neue-Bomlo wir Kommen.
    MfG Andreasxx#,

  • Ballast1
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    • 17. November 2020 um 23:25
    • #7

    Zitat:

    Zitat von Barschandy

    Moin Moin Heiko,
    ...Die Zeiten wo Du alles im Boot lassen kanst bis es wieder Hemme geht sind in Norge auch Vergangenheit.

    Mag sein, dass diese Zeiten tatsächlich etwas kritischer geworden sind,
    aber ich kann nur positiv in dieser Hinsicht berichten.

    Wir hatten in unseren 23 Jahren niemals Klau-Verluste zu beklagen !

    LG Heiko :)


    ! holde seg frisk !

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    • 18. November 2020 um 08:24
    • #8

    :baby::baby::baby: Elegant wieder "hochgeholt" - Lesen hat nochmals viel Spass gemacht.
    Habe Dir gleich noch ein :Danke: verpasst.


    Dorschpapa Harald

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    • 18. November 2020 um 11:15
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    Auch wir wollten (vor einigen Jahren) unsere Fischabfälle am nächsten Morgen draußen entsorgen.
    Da hatte sich doch in der Nacht oder am frühen Morgen jemand daran zu schaffen gemacht.
    Das Boot sah aus und überall Karkassen und Köpfe verstreut *eek*, obwohl die Kiste mit den Abfällen abgedeckt war ......

    Ist uns bis heute noch ein Rätsel, wer sich daran verköstigt hat.
    Ob Katze, Marder, Mink oder die allgegenwärtigen Möwen ????
    Jedenfalls muß der Räuber eine sehr gute Nase gehabt haben ....

    Seither achte ich ganz peniebel darauf, daß jeglicher Schmutz und Blutreste im und am Boot sofort gereinigt werden und die Abfälle nicht mehr im Boot bleiben.
    Ist das Zeugs erst einmal eingetrocknet, hat man mächtig viel Arbeit, das wieder weg zu bekommen. :crying:


    .
    ----
    http://anglerherz.de.tl/Home.htm
    Lebe heute ....., morgen kann es zu spät sein ! :)

                                                                                     xx#,


  • Jürgen Chosz
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    • 18. November 2020 um 13:07
    • #10

    auf Sjenaroey ....Morgens bevor es raus sollte erstmal rüber zur Bootstanke mit kleinem Laden gefahren um zu schnacken und einen Kaffee zu trinken.am Bootssteg trieb sich ne Katzenmama mit ihren cirka 14 Wochen alten Jungen rum,aber scheu näheren durfte man sich der Truppe nicht,also los gefahren,nach so 300m viel uns auf das aus der Bütt mit den Abfällen komische Geräusche kamen und das Abdeckbrett auch nicht mehr so war wie vor der Tanke..Tja Deckel weg und mich schaute mauzent son kleiner Zwerg an:biglaugh: also zurück zum Steg wo sehr aufgeregt Muttern hin und her lief--also schnellstens wieder zusammen gebracht die kleine Familie.
    Ps. Eine andere Kleine norwegische Fischdiebin lebt jetzt schon seit fast 8 Jahren bei uns ,wurde uns bei einem Deutschlandbesuch bis zum Treffpunkt Hagenbecks Tierpark gebracht.

    Manchmal ist es halt posetives Schicksal die Fischabfälle nicht sofort zu entsorgen....Jetzt wird das allerdings immer so gehandhabt

    Wenn es interessiert

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