Herzlichen Dank für dein feedback. Ich wünsche euch beiden Alles Gute und bleibt trotzdem weiterhin am Ball.
Manchmal ergeben sich auch unerwartete Möglichkeiten, die ihr dann sicherlich beim Schopfe fassen werdet.
Ich drücke die Daumen
Suche Job in Norwegen
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Helge, als deutscher (gelernter) anleggsgartner hätte ich mir nicht die Mühe gemacht,
mich auf Anzeigen zu bewerben. Ich hätte selber eine Anzeige in dieser Fachzeitschrifthttps://parkoganlegg.no/magasinet/
https://parkoganlegg.no/magasinet/ geschaltet ... und die gesamte norwegische Gärtnerei-Branche hätte Bescheid gewusst
und da deutsche Facharbeiter hier nach wie vor gern gesehen sind ...Als Akademiker hier in Norge ein Bein an Land zu bekommen ist nur im
medizinischen Bereich " einfacher " , wie in Deinem. Am einfachsten haben es immer
noch gute Handwerker:Bauzimmerer, Tischler, Maurer, Schweisser, GasWasserSchei... -
Danke für deinen Erfahrungsbericht.
Deine Eindrücke zum Arbeitsleben in Norwegen, decken sich mit dem was ich hier bisher so erlebt habe.Was die Jobb-Suche betrifft, zählen in Norwegen wie überall vorwiegend Referenzen und Netzwerk. Davon könnt ihr jetzt nach eurem halben Jahr mit der Firma wo ihr gearbeitet habt, zumindest schon einige vorweisen (Firma, Kollegen, Chef). Also alles richtig gemacht!
Bei der nächsten Bewerbung wird euch das neben Sprachkenntnissen zu Gute kommen.Von der Schaltung einer eigenen Anzeige für umgerechnet 400 Euro, wie hier vorgeschlagen, halte ich persönlich nicht viel. Kann klappen, einen Vorteil sehe ich in dieser Investition aber nicht.
Ich stelle hier in schöner Regelmäßigkeit auch immer mal Leute ein und bin mir dabei schon im Klaren darüber das gute Leute nicht allzu lange auf dem „Markt“ sind und es eigentlich nicht nötig haben sich selbst durch Anzeigen „zu vermarkten“, der Rest evtl. schon.
Ich würde meinen CV bei den Firmen, die die ständige Möglichkeit anbieten einen „åpen søknad» (offene Berwebung) zu registrieren, hinterlegen und dann abwarten.
Ansonsten weiterhin auf ansprechende Stellen bewerben mit dem Hinweis das ihr schon in Norwegen gearbeitet habt. Eure Chancen stehen damit jetzt sehr gut.Und vielleicht nochmal zu den Akademikern:
Auch hier ist es ganz klar so, dass man mit solchem Hintergrund abhängig vom Fachgebiet ganz gute (evtl. bessere) Karten hat. Dazu muss man nicht unbedingt Arzt sein. Ich kenne hier einige studierte Deutsche die hier sehr gut untergekommen sind: Bauingenieure, Mathematiker, Veterinäre, Architekten, Wissenschaftler, Pharmazeuten, Zahnärzte und Fischzüchter.Gruss
Smolt -
Hi @ all,
alfnie vielen Dank für den Hinweis mit der Anzeige in der Fachzeitschrift!! Hätte man auch selbst drauf kommen können aber natürlich kannten wir diese nicht, werden wir im Auge behalten.
smolt habe gesehn, dass Du nur noch als Gast im Forum bist u natürlich habe ich dabei gesehn, dass Du erst 21 Jahre jung bist...und stellst selber oft Leute ein? Auch recht ungewöhnlich, sorry soll keine Kritik sein wundere mich nur etwas. Danke auch für den Tip mit der "apen soknad"
Ehrlich gesagt, denke ich das wir recht gute Chancen haben auf dem norwegischen Arbeitsmarkt! Der norwegische AG hat uns Ende März einen bzw zwei Arbeitsverträge per mail zukommen lassen...unbefristete Arbeitsverträge...dann kam Corona! Liegt jetzt für dieses Jahr auf Eis ist aber natürlich bei uns immer wieder Thema und meine Frau würde sofort alles stehen und liegen lassen. Denke das würde nächstes Jahr auch gehn, die Firma braucht immer gute, leistungsfähige Leute, die selbständig arbeiten können und wollen! Da mach ich mir keine Sorgen. Wir haben auch in Harstad öfter die Woche ohne norwegische Aufsicht gearbeitet und der Chef kam nur einmal die Woche vorbei und fragte ob alles in Ordnung sei. Es hatte natürlich 'ne ordentliche Einweisung vorab stattgefunden.
Aus Gesprächen mit uns hat der Chef entnommen, dass wir gerne eigenverantwortlich arbeiten, da wir auch in Deutschland, zusätzlich noch ein Nebengewerbe betreiben! Er hat uns also weitesgehend machen lassen und wurde nicht enttäuscht! Die anderen Chefs dieser Firma meinten wir sollten uns da nicht sorgen...läuft! Sollte vielleicht noch anfügen, dass wir beide reichlich Berufserfahrung im Galabau aufweisen können und meine Frau bereits 20 jahre als Meisterin tätig ist.Der Nachteil an allem ist halt, dass man dort untergebracht werden würde wo sich die jeweilige Baustelle befindet. Ausserdem wird, sofern man etwas falsch ausspricht, schnell umgeswitched auf englisch...also nicht unbedingt immer leicht mit dem Umgang der Sprache. Aber meine Frau wurde zunehmend besser...Ich muss da wohl noch dran arbeiten. Naja, und immer draussen..auch bei Sch...wetter...muss man wollen! Also es gibt durchaus auch noch Punkte, dich ich kritisch sehe.
Erwähnenswert finde ich noch, dass es einem der deutsche Staat nicht leicht macht mal für ein halbes Jahr im Ausland zu arbeiten!! Man sollte bei Rückkehr ins deutsche System keine und ich meine keine Arbeitslosenzeiten aufweisen, da sonst sehr schnell Arbeitslosengeld ll droht. Und was das heisst wissen wohl die meisten. Wir sind Freitags zurückgeflogen und haben am Montag bereits wieder in der deutschen Firma gearbeitet, also keine Zeiten der Arbeitslosigkeit. Wir konnten alles aus Norwegen telefonisch und per mail abklären was echt unser Glück war!! Ausserdem braucht der norwegische Arbeitgeber bei Arbeitsverhältnissen bis zu 6 Monaten keine Rentenzahlungen vornehmen...all das sagt einem keiner und muss man sich selbst erarbeiten!!
Natürlich ist es schön nach 6 Monaten wieder in heimischen Gefilden zu sein aber der ganze Sch...stress aus Deutschland hat einen wieder und man erinnert sich an die echt angenehmen Arbeitszeiten und Bedingungen in Norwegen...es fehlt uns mittlerweile sehr!! Da kann ein dreiwöchiger Norwegenurlaub zwar Linderung verschaffen aber es ist natürlich nicht dasselbe. Beide wollten wir nicht aus dem Urlaub zurückkommen...ist halt so. Der Norden Norwegens hat uns echt gepackt und die Sehnsucht lässt einen nicht mehr los.
Wieder zuviel geschrieben aber ich wollte auch mal etwas zum Forum beitragen und nicht immer nur mitlesen. Und ich glaube es sind auch ein paar wichtige Infos für andere enthalten.
Hjertelig hilsen->..
Helge -
.... Ich glaube auch das ihr gute Chancen auf dem norwegischen Arbeitsmarkt habt, und wenn ihr jetzt wisst, ihr könntet längere Zeit dort leben, bleibt drann.
In der Zeit als ich damals (vor 18 Jahren) nach Norwegen gegangen bin, war die Situatuion was den deutschen Staat und seinen Umgang mit potentiellen Auswanderern betrifft, scheinbar ganz anders. Ich hatte das Gefühl das man sich über jeden freute der vom Arbeitnehmermarkt verschwindet.
Damals gab`s vom Arbeitsamt einen "Bildungsgutschein". Anstelle mir in einem Lehrgang erklären zu lassen wie man Bewerbungen schreibt oder einen Computer bedient ^^, habe ich mich um einen 3-monatigen norwegisch Sprachkurs beworben, den ich auch ohne Probleme bewilligt bekommen habe. Zeitgleich wurden die Teilnehmer nach Norwegen an interessierte Firmen vermittelt. Ich hatte schon vorher Kontakte nach Norwegen, so dass für mich schon feststand wo ich nach dem Kurs arbeite.
Im Sprachkurs waren lauter interessante Leute aller Altersgruppen (20 bis mitte 50ig) und aus verschiedensten Berufe (Elektriker, Zimmerleute, Köche, Fleischer, Kältetechniker, Verkäufer, usw.), die meisten von ihnen konnten vermittelt werden. Entweder sind sie heute gut in Norwegen etabliert oder sind nach einer Weile wieder zurück nach Deutschland.
Für den den deutschen Staat bedeutete dies: einer weniger von der der Liste der Arbeitssuchenden. Offiziell hiess es "Auslandserfahrung um dann wieder dem deutschen Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen." - naja *rolleyes*.Die ersten fünf Jahre war dann bei mir auch ordentlich köperlich arbeiten angesagt, man beginnt schliesslich nicht von Null auf Hundert, erst recht nicht wenn man als Ausländer in ein neues Land kommt.
Damals habe ich oft bei der Arbeit unter den Achseln geschwitzt die letzten dreizehn Jahre schwitze ich beim Arbeiten eher zwischen den Ohren und bin zum Glück in der Position das ich meiner Ausbildung entsprechend eine relativ anspruchsvolle Stelle habe und über entsprechendes Netzwerk in meiner Branche verfüge.
- Man trifft Leute, arbeitet mit ihnen zusammen, die merken das man nicht ganz kacke ist, und schon geht`s weiter. Früher oder später ergeben sich dann auch neue (bessere) Jobbs.Wichtig ist nur, wie du bereits angesprochen hast, das man etwas flexibel mit der Wahl des Wohnorts ist. Norwegen ist nicht so dicht besiedelt, was bedeutet dass man hier im Allgemeinen der Arbeit hinterziehen muss, oder man arbeitet halt Turnus. Das machen sehr viele Norweger, -bedeutet dann man ist 2-4 Wochen weg von zuhause und hat dann 2-4 Wochen frei. Das muss man mögen. Ich persönlich bevorzuge es fast jeden Abend zuhause zu sein, und meinen Sohn aufwachsen zu sehen.
Ich wünsche Euch auf jeden Fall viel Glück weiterhin, und berichtet mal. Ich denke mal das Thema ist auch für viele andere, die hier (nur noch) still mitlesen, ganz interessant.
...Übrigens, Alter ist relativ und für mich nur eine Zahl. Dass ich hier in dem Forum nur noch Gast bin, hat seine Gründe. Deinen Beitrag fand ich interessant und ich hatte Lust darauf zu antworten und ein paar Erfahrungen zum Thema auszutauschen.
Viele Grüsse
Smolt -
Hi smolt,
wir werden auf jeden Fall nächstes Jahr diese Dinge wieder verstärkt angehn. Dieses Jahr sind wir beide froh, sofern einer von uns doch an Corona erkranken sollte, noch in Deutschland zu sein, ausnahmsweise. Ansonsten sind wir voll auf Nordnorwegen fixiert. Beide lieben wir dieses Land und auch die Leute!! Wir sind beide recht aufgeschlossen und sind in diesem Urlaub mit vielen Norwegern ins Gespräch gekommen. Immer freundlich, nett und auch mit Humor lief das völlig easy unkompliziert ab. Was mich immer sehr freut, da man sich total bestätigt fühlt mit unserer Einstellung
Was die Unterstützung des deutschen Staates angeht kommt es sehr auf die konjunkturelle Situation an. Geht die Wirtschaft runter und sind viele arbeitslos wird sich über jeden gefreut, der das Land verlässt und nicht finanziell unterstützt werden muss!! Läuft die Konjunktur hoch und sind die Leute gesucht gibt's nur Unterstützung für die hiesige Wirtschaft...ein Stück weit kommt einem das Arbeistamt vor wie eine Vasalle der Unternehmer*eek*!!! Weiß gar nicht mehr wann ich das letzte Mal ohne Arbeit war, schon länger her, aber auch damals wurde das gleiche wie heute gesagt...gelernte Galabauer werden händeringend gesucht. Das war's dann mit jedweder Unterstützung bezüglich Auswanderung oder der Suche nach einem Job im Ausland. Aber mir war das immer egal...ich weiß was ich kann und bin selbstbewußt genug mein Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Auch gab's bei allem, ob Übersetzung von Bewerbungen, Gesprächen, Anfahrt usw. keinerlei staatliche, oder gar finanzielle Unterstützung. Man sollte ergo über genügend Rücklagen verfügen, ganz wichtig und wird oftmals unterschätzt!!!! Es kommt schon das eine oder andere zusammen.
Ich bin auch eher der Typ der das regelmäßige Nachhause kommen braucht. Klar, mal zwei Wochen im Hotel untergebracht zu sein geht schon aber dauerhaft...? Wir waren zu Beginn zunächst im Hotel untergebracht, das war kein Problem aber nach drei Wo mal die Wäsche zu waschen war nicht ganz so einfach...sind alles nur Kleinigkeiten, geb ich zu und will ich auch nicht überbewerten! Wir fanden das gefühlt doch freiere Leben sehr viel lebenswerter als den stressigen Alltag hierzulande. Und gar ein Nebengewerbe führen zu müssen, weil die Entlohnung so schlecht ist...das kam uns in Norwegen gar nicht in den Sinn, da man "ausreichend" verdient hat!! Das konnte auch der norwegische Chef nicht gleich verstehn...denken anscheinend alle, dass alle in Deutschland verdienen als sei man 20 Jahre bei VW angestellt. Er konnte nicht verstehn, dass die Löhne soo niedrig sind...das sagt schon vieles aus finde ich. Aber deutsche Tugenden wie Pünklichkeit, Zuverlässigkeit, Einsatzbereitschaft sind immer noch sehr angesagt.
So, genug geschrieben.
Hjertelig hilsenHelge
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So, so, mit 3 Jahren nach Norwegen gegangen, natürlich allein...ist wahrscheinlich noch keinem aufgefallen und auch gleich einen Sprachkurs gemacht, Du bist einfach genial !!!!!!!
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..... danke!
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..... danke!
Ich denke immer noch an deine Privat Führung durch die Smoltaufzucht ------war super interesant
Schöne Grüße aus HH -
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