Kreuzwellen entstehen i. d. R. durch Zusammentreffen von Wind- und Dünungsbewegungen aus unterschiedlichen Richtungen. Erkennung ist recht einfach. Im Gegensatz zu Langwellen (z. B.), die gleichmäßig lange Wellenkämme- und Täler bilden (das Boot somit gleichmäßig und langsam heben und senken), lassen Kreuzwellen das Boot unkontrollierte, kurze und teils heftige Bewegungs- und Richtungsänderungen vollführen. Kreuzwellen kann man optisch gut erkennen, weil sie völlig wirr, kreuz & quer ineinander laufen. Das richtig Verhalten hängt nicht zuletzt von der Größe (Länge, Breite, Hochbordigkeit) deines Bootes ab. Egal ob Kreuz- oder Langwelle, wichitg ist die richtige Einschätzung. Habe ich noch 2-3 Bft oder sind es schon 3-4 ??? Muß ich gg. den Wind (und damit meist die Wellen) oder mit ihm im Rücken zurück in den Hafen?
Richtig gefährlich ist die Unberechenbarkeit von Kreuzwellen !!! Langwellen kannst du weitesgehend berechnen und entsprechend ansteuern - Kreuzwellen kaum, eher gar nicht! Ab Windstärke 4-5 wird´s daher für Kleinboote langsam ungemütlich, ab 5-6 dann langsam wirklich gefährlich. Insbesondere in ufernahen Bereichen (relativ), in denen der Grund schnell steil aufsteigt. Hier kommt eine Art kleiner Tsunami-Effekt hinzu, wodurch sich die Wellen noch ein wenig mehr aufbauen.
Gruß
Lars