richtige Bootsführung ??

  • Du hast natürlich Recht. Mit einem großen Gleiter kann ich aber meistens die Wellen problemlos abfahren, bei denen ich persönlich noch auf dem Wasser bin. Man mag mich als Weichei hinstellen, aber bei zuviel Wind und Wellen bleibe ich lieber im Haus oder zumindest im geschützten Fjord. Da sind mir manche einfach zu (über)mutig...
    Bei Wellen von 1-2 Meter oder mehr findet mich keiner mehr auf dem Wasser...


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    Na , Dann sind wir ja schon 2 Weicheier, aber ich bin noch weicher, Ich fahr garnicht erst aufs offene Meer raus und wenn das Wetter noch so toll ist und da drausen mördergroße Fische gefangen werden. Die 3 mal wo ich auf dem offénen Meer war hatte ich einen richtigen Angelkutter unter den Füßen und einen Norwegischen Kapitän am Steuer, Da fühle ich mich einfach sicherer und das ist mir am wichtigsten.

  • [/U][/B]
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    Na , Dann sind wir ja schon 2 Weicheier, aber ich bin noch weicher, Ich fahr garnicht erst aufs offene Meer raus und wenn das Wetter noch so toll ist und da drausen mördergroße Fische gefangen werden. Die 3 mal wo ich auf dem offénen Meer war hatte ich einen richtigen Angelkutter unter den Füßen und einen Norwegischen Kapitän am Steuer, Da fühle ich mich einfach sicherer und das ist mir am wichtigsten.


    3 Weicheier!:baby::baby::baby:

    Gruß Hans - yrkjepilker:wave:


    [SIGPIC][/SIGPIC]Heute ist die gute alte Zeit von morgen! (Karl Valentin)

  • also die richtige gewichtsverteilung ist auch wichtig beim steuern eines bootes. ich kommandiere wenn ich am steuer bin schon einmal die "besatzung" im boot herum auf verschiedene sitzpositionen sodass das boot leicht manövrierbar bleibt. alle dicken vorne, hinten oder auf einer seite zuammengepfercht geht schon mal gar nicht! ;)

  • @ Stekus,

    mach ich auch manchmal, man fühlt sich aber dabei immer ein bißchen wie Captain Bligh :cool:von der Bounty........................und erntet manchmal Blicke, die an Meuterei denken lassen:D.
    Schade, dass die Neunschwänzige heutzutage verboten ist.:crying::crying::crying:

    Aber mal im Ernst: Bei hohen Wellen muss ich immer an den Film " Der Sturm " denken, vor allem an die Szene nach der Welle, wo der Kutter kieloben treibt und dann untergeht( Wieso gibt es kein Schauder - Smiley)

    Gruß vom Ankerstein

  • @ Stekus,


    den rate ich ganz bestimmt davon ab sich bei "nicht-angelwetter" (für mich wenn ich nicht mehr im boot stehen kann ohne an das gleichgewicht denken zu müssen) aufs meer zu begeben.



    Genau so sehe ich das auch (nur mit SFB Binnen). Ob wohl uns Klaus gesagt hat das das Boot sehr sicher ist, haben wir bei Windstärke 3 bis 4 die Geige eingepackt. Denn wie oben beschrieben, ein sicheres Stehen und damit Angeln war nicht möglich. Also warum ein Risiko eingehen?

  • wobei ich nicht gesagt haben will, dass man beim angeln immer stehen soll, aber man soll schon aufstehen kønnen ohne gleich aus dem gleichewicht zu kommen! die grenze geht übrigens bei jedem menschen wo anderst. das unverkrampfte stehen im schaukelnden boot lernt man nämlich mit der zeit. die grenze sollte aber immer bei demjenigen gehen der am wenigsten ab kann, denn egal wer über bord geht - man hat ein grosses problem!

  • Was ich bisher gelesen habe, insbesondere die letzten Beiträge, ist alles richtig.
    Ich habe schon seit Jahrzehnten unterschiedlichste Boote und so benahmen sie sich auch.
    Jetzt habe ich ein Schlauchboot, 4,30 m lang und 2 m breit mit Schlauchdurchmessern von 50 cm. Das ist das sicherste, was ich jemals hatte. Es hat einen 30 PS Motor hinten dran.

    Grundsätzlich gilt: Offene Boote mit Außenbordern, wie die meisten in Norge,
    stimmt die Trimmung des Motors?


    Erste Trimmung.


    Ist die Trimmflosse/Opferanode Motor richtig getrimmt? Das heißt, kann ich bei Gleitfahrt das Steuer loslassen, ohne dass das Boot gleich seitwärts ausbricht? Falsche Trimmung ist brandgefährlich, wenn der Bootsführer aus welchen Gründen auch immer mal unkontrolliert das Steuer – oder bei Pinnensteuerung die Pinne - loslassen muss.

    http://schlauchboot-forum.com/forum/showthread.php?t=5959
    (Diese Trimmflosse ist ein ausgesprochen wichtiges Teil am Motor!!!!)

    Ist mein Boot ein hochbordiges? Das ist schon rein äußerlich zu erkennen. Da ist man schon mal etwas sicherer aufgehoben, als ich den flachen „normalen“ Sportbooten. Die hochbordigen Boote haben regelmäßig einen Langschaftmotor hinten dran. Damit ist das Heck und somit auch das Boot schon mal etwa 15 cm höher im Wasser.

    Es ist tatsächlich durchaus richtig, dass sich die Leute im Boot total anders hinsetzen müssen bei Welle von vorn oder von hinten. Die Welle von vorn darf spritzen, aber nichts ins Boot kommen, also lieber etwas Gewicht mehr nach hinten. Gleitfahrt ist bei deutlichen Wellen sowieso nur noch mit richtig großen Booten möglich, wo dann alle stehen und sich festhalten können, um keinen Kreuzschaden zu bekommen.
    Kommt die Welle von hinten ist es zwar weniger nass, aber man muss ausgesprochen vorsichtig sein. Bei kurzen Wellen ist es nicht so schlimm, ist die Welle aber lang, aufpassen dass das Boot nicht auf der Welle „surft“ und meist dann mit über Rumpfgeschwindigkeit (Wikipia nachschauen) in die Welle davor einschneidet. Auch hier das Boot immer vorn leicht halten.

    Setzt der Motor aus, Sofort Anker (an der Leine!!) raus, auch wenn es tiefer ist. Er ist zwar kein Treibanker (im Bootszubehör kaufen), kann aber das Boot wenigstens etwas mit dem Bug im Wind halten. Natürlich vor der Abfahrt die Ankerleine VORN anbinden und nicht sonst wo.

    Ist Not am Mann, alle im Boot möglichst tief sitzen, also auf den Boden, damit bloß nicht jemand das Gleichgewicht verliert und so das Boot zum Kentern bring. Lieber nasse Hintern als in Wasser müssen.

    So, nun will ich mal aufhören, liest ja sonst niemand mehr J.

    Ach noch eines. Ich habe schon oft gesehen, dass ein Kollege vorn auf der Spitze sitzt. Das ist bei gutem Wetter wg. der Trimmung durchaus nicht zu verdammen. Bei schlechtem Wetter hat da niemand was zu suchen. Lieber langsamer und hinten tiefer als da vorn in eine Welle tauchen.

    Mann, was habe ich da schon gesehen. Saßen so im Boot, dass das Boot vorn tiefer im Wasser lag als hinten. Schon beim bloßen Gas wegnehmen und Aufkommen des Heckwassers gegen das Boot und man dachte, jetzt taucht er vorn ein. Unbegreiflich.

    Aber ich sag’s ja immer: Die Anglerkollegen, die sich hier oder in verwandten Foren einbringen oder auch nur lesen, sind nie die, die in grünen Saugjacken oder auch Wathosen ohne Rettungswesten bei jedem Sauwetter aufs Wasser fahren – und ich gebe es zähneknirschend zu, ja auch meist wieder zurückkommen. Kompass an Bord? Nö, kann man ohne Karte auch vergessen. Seekarte? Ja, aber was die Zahlen, Linien pp bedeuten, keine Ahnung. Und sagt man vorsichtig was, bekommt man noch ne ruppige Antwort.

    Gruß Dieter

  • Ich fahre jetzt seit 30 Jahren Boot, habe meinen 1. Binnenschein mit 16 Jahren gemacht, und nach der Wend dann den Binnenschein nochmal, Seeschein sowie Funkzeugnis.
    Wie fährt man nun richtig Boot ?
    Ich denk auch, man kann es nicht in Worte fassen.
    Ich habe mit einem Ruderboot angefangen, der Fluß war man grad 5m breit und 1m tief. Danach kam ein Stahlkahn für 2 Personen zugelassen, und ne Seitenborder 2,5 PS dran, damit ging es dann schon raus auf den See.
    Und damit bin ich auch das erste Mal gekenntert ! War kein Problem, im Sommer und wir wollten eh mitten auf dem See baden, aber für 2 Sekunden saßen 4 Mann auf der gleichen Seite, und schon wars passiert. Aus heutiger Sicht recht logisch, drei Personen setzten sich recht zeitgleich weiter nach Steuerbord, dass hätte das Boot noch mitgemacht, aber auf Grund der entstehenden Schieflage, rutschte der vierte Mann ungewollt auch auf die Steuerbordseite, und schon nahm die Nußschale Wasser und verschwand langsam Richtung Grund !
    Ich bin im Laufe der Zeit noch einmal gekenntert und zweimal über Bord gegangen, aber da ich noch hier tippe hab ich die wichtigsten Dinge immer richtig gemacht.
    Aber nochmal zu Fahren, ich habe also auf nem Baumstamm im Tümpel angefangen, bin dann auf Flüßen und Seen zu Hause gefahren, später dann auf großen Seen in Deutschland, dann im Greifswalder Bodden, dann Vänern und Vättern in Schweden, dann Ostsee, dann den ersten Fjord in Norge und inzwischen fahre ich sehr gern und voller Freude und ohne Bammel 20sm vor die Küste, wenn alles stimmt.
    Also kurzum nur die praktische Erfahrung bringt es !
    Dazu eine gewisse Portion Ruhe und immer ein waches Auge für das Boot, die Besatzung, das Nachbarboot, das Wetter, die Wellen, das Ufer, die Schiffahrt usw.
    Über Bootstypen und die richtige Motorisierung gehen die Meinungen sicher weit auseinander, nur soviel mein größtes Boot hat 9m mehrer Kabinen und 250 PS im Heck und ist aus GFK, ich hatte klassische Angelboote aus Holz und GFK mit Quirl am Heck, die oft gelobten Dieselschnecken usw.
    Aber mein wohl dann endgültiges Angelboot wird ein 21 Fuß Aluboot mit charmanten 150PS am Heck.

    Ruhig mutig vorran bei der Fahrerei, man lernt tatsächlich auch auf nem Binnenteich was, wenn man erstmal für alles an Bord selbst verantwortlich ist !

    Gruß Steven



    Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie dann ihren Standpunkt.


    Man kann den Sonnenschein nicht verbieten. Man kann nur dafür sorgen, dass andere im Schatten stehen.


  • Nach meiner Erfahrung ist tatsächlich, wie hier schon mehrfach erwähnt, das Fahren mit den Wellen gefährlicher und schwieriger zu beherrschen, als das gegen die Wellen. Aber wie verhält man sich da nun am besten? Die Tips, welche zu diesem Thema hier schon gegeben wurden, reichen einfach nicht aus. Wie begegnet man denn dem Surfen und dem Rollen und seitwärts Wegdrücken im Wellental am besten? OK, Tempovariierung ist schon ein wichtiger Tip, Winkel zur Welle wohl auch und kräftig arbeiten (gegensteuern) auch. Mir hat bei einer Situation in diesem Jahr nur geholfen zu kreuzen, d.h. zeitweise gegen den Wind/die Wellen zu fahren, um einen günstigen Fahrtwinkel zum Heimathafen zu erreichen. Nicht auszudenken, wenn die Situation noch böser und ein Kreuzen zu gefährlich gewesen wäre!
    Wenn es auch schwer in Worte zu fassen ist, welche Tricks und Verhaltensregeln gibt es in solchen Situationen noch? An welchen Merkmalen erkennt man das richtige Tempo?

    Petri

    Hans

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