Stehend freihändig

Zitat von Charlie

doch .... wir hätten ein thema weniger

Das wäre doch wirklich ärgerlich.

Nun redet den Leuten, die im Rosfjord und Umgebung im August und September dort angeln, bloß nicht aus, dass sie auf ihren kleinen Pontons im Stehen angeln. Vor allem, dass sie auch noch eine Rettungsweste anhaben. :eek:

Dann hab ich beim Fischen nicht mehr meine Unterhaltung und außerdem brauchte ich dann das Fernglas nicht mehr auf der Terrasse.

Was meint ihr, wie spannend das ist, wenn man von oben Angler sieht, die auf dem Wasser stehen und langsam auf die Untiefen zu treiben. So mancher ist beim Festhaken seiner Systeme schon ins Boot gefallen, leider noch keiner Außenbords. Meiner Frau habe ich versprochen, dass ich dann mit ihr einen Sekt trinke.

Hoddel

Nichts ist schöner als Schadenfreude.

Wenn die Kameraden sitzen würden, könnten sie die Unterwasserberge auf dem Echolot sehen. Wenn ich von der Terrasse runter sehe, weiß ich genau wo das passiert, dafür kenne ich die Bucht nur zu gut. Dort gibt es eine schöne Drift, wo man guten Dorsch bekommt, aber das geht nur, wenn der Wind richtig steht. Kommt er nicht so gut, sind die "Pilkerberge" die Bringer.

Wenn ich mit dem Boot an solchen Kameraden in der Bucht vorbeifahre sage ich nichts mehr, denn dafür habe ich schon zu oft eine sehr dumme Bemerkung eingefangen. Solche Sprüche wie Norwegenerfahrung usw. muss ich mir nicht anhören. Lass sie doch ihre 500 g Pilker durchs Wasser reißen. Ich bekomme davon keine langen Arme. Höchsten Lachfalten.

Jeder wie er möchte.

Hoddel

Wir hatten auch so einen Spezi. Meinte, dass er die Schwimmweste (immerhin hatte er eine) immer unterwegs stehend im fahrenden (!) Boot anziehen muss. War natürlich auch alleine unterwegs. Wenn er über Bord gegangen wäre, hätte er zwar eine Schwimmweste dabei gehabt, wenn er sie beim Fallen nicht vor Schreck von sich geschleudert hätte, aber eventuell noch garnicht an und das Boot wäre natürlich weg gewesen...

Ohne Worte.

Ihr seht das viel zu eng

Gruß Dieter

Ich brauch' nur aus dem Fenster kucken, da kreuzen sie rum. Die Boote, die die Einheimischen hier schon längst "deutsche Dreimast-Schoner" getauft haben, weil oft alle drei Insassen auf einmal im Boot stehen.

Aber ich versteh' die Jungs auch. Wer hockt schon gerne tagelang tagtäglich stundenlang auf dem Allerwertesten und krabbelt abends dann total gerädert an Land? Aber langsam bekommen immer mehr Bootsvermieter mit, das es einen deutlich wachsenden Markt für rückenfreundliche Boote gibt.

Ist ja irgendwie auch ein Paradox: Man kauft sich Angelgerät bis zum Abwinken der Brieftasche, freut sich 350 Tage im Jahr auf eine Tour in eines der teuersten Urlaubsländer der Welt und klemmt sich dann zu Dritt in eine Nussschale und lässt sich das Kreuz mürbe kloppen, ganz freiwillig.