Wenn ich mal die Frage stellen darf.
Welche literarische Gattung hast Du da eigentlich vor?
Was ich gelesen habe, habe ich den Eindruck, es sollen in sich geschlossene Kurzgeschichten werden, passend zu Deinem Titel.
Ein Roman soll es wohl nicht werden?
Oder liege ich da falsch?
Diese in sich geschlossenen Kurzgeschichten im Prosastil (so wie gerade heraus) und vielleicht mit einem Schuss Prosaisches (trockene, nüchtern Darstellung).
Prosaisches, weil mir beim Lesen immer mal wieder etwas erklärendes aufgefallen ist.
Horst bezeichnet das als „Dokumentation“.
Was die Rechtschreibung anbelangt.
Wenn Du fertig bist, geht es in das Lektorat des Verlages.
Neben „ihn“ und „ihm“ werden ggf. Vorschläge zur Verbesserung der Ausdrucksweise und des Inhaltes unterbreitet, aber auch die Rechtschreibung incl. Grammatik wird überprüft und wenn nötig korrigiert.
Bei mir waren das meisten dann in der Summe 3 Tage.
Da ging es aber um Broschüren zur Betriebsmittelwirtschaft und Lehrmaterial zur Betriebswirtschaft.

Bitte Schützenhilfe - Danke!
Die neue Tipprunde für die Bundesliga 25/26 ist eingeläutet.
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Hallo,
ich finde den Schreibstil gut. Man kann gut mitfühlen und die Momente gut nachbilden.
Teilweise finde ich die Sätze etwas zu lang.Die Auszüge haben mich neugierig gemacht. Wenn ich das auf einem Buchrücken lesen würde, würde ich mir das Buch aller Wahrscheinlichkeit kaufen. Macht auf jeden Fall Lust auf mehr.
Gruß Markus
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Moin,
Danke für die weiteren Meinungen/Anregungen - ich könnte gut noch fünfzig mehr ab. Manche Naffen (und besonders Gastleser) lassen sich aber anscheinend nur sehr schwer aus dem Busch locken. Dabei will ich ja niemand was tun ... (-:
In Punkto Bilder wird's vermutlich ein Kompromiss werden: ein Block mit einigen ausgewählten Bildern, als Trennlinie zwischen dem erzählenden Prosa- und dem ergänzenden Sachteil.
Achim, Verlag is nich: ich mag mich nicht einem vorgegebenem Format unterordnen. So eine Art passgenaue Bestellschrift produzieren, die dann von diesem und jenem abgesegnet werden muss, aus Gründen "optimaler Vermarktbarkeit". So nötig hab' ich's zum Glück nicht.
Lektorat/Korrektur, beides ein absolutes Muss. Mir ist nur zu klar, wie schnell man mitten im Wald einzelne Bäume aus dem Blick verliert. Kostet ein paar Taler, darf es auch ruhig.
Herr X, ich denke erstmal noch darüber nach, ob ich überhaupt Werbeseiten hinten dranhängen will. Mein Bankkonto würde sich sicher geschmeichelt fühlen, aber mein Bauchgefühl stellt sich erstmal quer. Mal schauen. -
Hi Alfred,
es ist nun nicht die erste Leseprobe von Dir und ich erzähle Dir nicht zum ersten Mal, dass Dein Schreibstil äußerst ungewöhnlich ist, aber auch äußerst ungewöhnlich faszinierend. Ich sehe jedenfalls Deinem gedruckten Erstlingswerk mit Spannung entgegen.
Beim ersten Lesen am Sonntagmorgen bin ich, vor allem im Teil A, mehrmals „gestolpert“. Beim zweiten Lesen bestätigte es sich, dass es in erster Linie an der noch ungefeilten Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion lag, in zweiter Linie daran, dass ich bzgl. Zeitaufwand darauf nicht eingestellt war. Das geht mir oft auch mit Reiseberichten so. Die lese ich manchmal erst ein paar Tage später, wenn ich mir den erforderlichen Freiraum verschafft habe.
Fragment B ist in gewisser Weise eine angel-theoretische Abhandlung und gehört dazu wie das Salz in der Suppe. Persönlich würde ich sie der Anekdote oder dem Kapitel voranstellen, wo das Thema erstmals angeschnitten wird. Sollte es dadurch zu einer Anhäufung von „Erläuterungen“ kommen, dann besser erst bei der zweiten oder dritten Erwähnung. Einen eigenständigen, ausschließlich theoretischen Teil würde ich nicht empfehlen, da es ja wohl kein Buch für die Angelpraxis werden soll.
Fragment C gibt einen schönen Einblick in die zu unserer teilweise stark abweichenden Lebensweise der Norweger. Als Norwegen-Angler interessieren mich derartige Anekdoten ungemein, Angler ohne Bezug oder Ambitionen zu Norwegen dürfte dies weniger interessieren. Welche Empfehlung kann man in diesem Widerstreit also geben. Ich habe dann den geplanten Buchtitel nachgeschlagen und das brachte mir zumindest Klarheit: Lofoten – da lebt mein Herz. Geschichten von Friseur-Lachsen, Kaffee-Dorschen und chronischem Nordweh. Das chronische Nordweh ist nicht mit Geschichten über Fische alleine zu begründen, außerdem assoziert das Wort Lofoten Bezug genug zu Norwegen. Eindeutige Antwort von mir: Ja, auch diese Details gehören dazu.
Bilder oder Illustrationen können ein Buch durchaus auflockern und den Text ergänzen, ich sehe darin aber keine Notwendigkeit.
Abschließend noch eine Bemerkung: Du willst das Buch selbst verlegen, weil Du Dich nicht verbiegen lassen willst. Bleib Dir dann auch treu und zieh Dein Ding durch. Und zwar so, wie Du es für richtig hältst!
Grüße ins schöne Romsdal!
Roland -
Moin Roland,
absolut nährstoffreiche Erläuterungen, Danke ! -
Alfred,
ich hab es gelesen und nach meinem ersten Empfinden kommentiert.
Was Roland da schreibt, unterstütze ich.
Gruß
Heiko -
Hallo Alfred,
die Lektüre macht durchaus neugierig auf mehr. Das ist aber auch durch die Themenwahl schon begründet. In der Schreibweise schließe ich mich den Vorpostern an, die angemahnt haben, die Spannung hoch zu halten und die Sätze kürzer. Übrigens ist es ein probates Mittel der Spannungssteigerung, die Sätze zum Höhepunkt hin immer kürzer werden zu lassen.
Zu A, B und C : natürlich hat mich A am meißten interessiert, aber Land und Leute gehört einfach dazu. Deshalb haben mir die Beschreibungen von Gepflogenheiten und Empfindlichkeiten von Schwiegermutter, Frau und Nachbarn auch gut gefallen.
Was mich etwas stört, ist die zu heile Welt im gelobten Land. Ich habe es auch anders erlebt - nicht immer nur alles rein und frischer Duft, durchaus auch Dreckecken und somit nicht so viel besser als in D. Allerdings sind Landschaft und Leute schon sehr verschieden zu Deiner ersten Heimat - da kann man auch interessant über N erzählen. Vermeide es, den Eindruck zu erwecken, daß Dein Buch eine Rechtfertigung für Dein Auswandern sein soll.
Petri
Hans -
Moin Hans,
die meisten Dreck-Ecken auf den Lofoten kenne ich. Das spiegelt sich auch in meinem Büchlein wieder.
Das ich weiss, das einige Herrschaften innerhalb der Lofoten-Touristik mein Ding mit der Lupe lesen werden, ist aber kein Motiv für mich. Ich nenne die Dinge einfach nur beim Namen "and give a shit about the rest".
" Ausgewandert " bin ich ja eigentlich nie. Ich bin einfach nur hier und da mal etwas hängen geblieben. -
Bist du noch am Ball.....äh Buch?
Oder ist die Erstauflage schon vergriffen? :eek:
Erzähl mal, nimmt das Werk schon Formen an? -
Moin Ines,
bin so sehr am Ball das meine Frau letzt fragte " wer sind Sie denn ? " als ich in die Küche kam.
Dürfte klappen mit gegen Weihnachten im Markt zu sein.
Werden wohl auch ein paar Büchlein mehr werden, als ich ursprünglich dachte, hab' unerwartet und unaufgefordert hoch potente Schützenhilfe versprochen bekommen. Von wem, weiss spätestens Weihnachten "jeder". Mir wurde aber geraten, nicht noch mehr Halbfertiges rauszulassen. -
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