Wartung Automatische Rettungsweste

  • :Danke: für Eure Antworten. Bei Compass kostet das Reserveset für meine Weste 26,95 Euro (hat Dieter ja schon geschrieben) und der Wartungsservice insgesamt knapp 40 Euro (39 Euro und irgendwas Cent).
    Wegen den gesparten 13 Euro werde ich da wohl doch nicht selbst Hand anlegen und lieber einschicken.
    Man kommt nur ins Grübeln wenn eine Wartung fast die Hälfte vom ehemaligen Kaufpreis ausmacht.:(


    Thorsten, das Auswechseln des kompletten Sicherheitssatzes dieser Westen dauert etwa mit Überlegen beim ersten Mal 30 Sekunden:biglaugh:


    Gruß Dieter

  • An die Brmsen meines Autos lasse ich nur Bremsenreiniger und meine zarten Finger, da weiß ich wenigstens das es vernünftig gemacht wird, schließlich hängt auch MEIN Leben davon ab. Allerdings hole ich mir einen Maler der meine Wände Tapeziert, das kann ich nun wieder überhaupt nicht. Die Kartusche und die Tablette in meinen Rettungswesten tausch ich auch selber, aber das muß eben jeder für sich selbst entscheiden. Nicht jeder kann alles. Und sollte einer meiner Mitreisenden zweifel an meiner Arbeit haben, würde ich mich auch nicht scheuen seine Weste zur Wartung zu geben. Ich halte es auch beim Bootfahren so das ich umdrehe, sobald Jemand Bedenken anmeldet, und lieber in Bereiche fahr in den alle ruhig Angeln können.

    Gruß Jörg
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  • Klaus, meine Empfehlung ist nicht preiswert aber aus meiner Sicht, dass Sicherste was Dir passieren kann !
    SECUMAR

    Gruß Steven



    Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie dann ihren Standpunkt.


    Man kann den Sonnenschein nicht verbieten. Man kann nur dafür sorgen, dass andere im Schatten stehen.


  • Was mich ja ein bisschen wundert das die meisten hier nicht in der Lage sind ihre Westen selbst zu warten, sich aber doch zutrauen ein Urteil über Qualität und Sicherheit verschiedener Marken abzugeben. Respekt meine Herren. Oder kann es vielleicht sein dass das Urteil allein aufgrund von Preisen und Werbeversprechen getroffen wird?

    Gruß Jörg
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  • Was mich ja ein bisschen wundert das die meisten hier nicht in der Lage sind ihre Westen selbst zu warten, sich aber doch zutrauen ein Urteil über Qualität und Sicherheit verschiedener Marken abzugeben. Respekt meine Herren. Oder kann es vielleicht sein dass das Urteil allein aufgrund von Preisen und Werbeversprechen getroffen wird?



    Ist das nicht immer so ???:)

    Oder wie ist deine Entscheidungsnahme beim Autokauf, Klamottenkauf, Brotkauf, Angelgerätekauf usw.usw. ??

    Glaube kaum das du KFZ-Mechaniker, Schneider, Bäcker und Geräteproduzent in einem bist.

    An irgendetwas muß man sich orientieren und in der Regel sagt der Preis etwas über Qualität. Wohlgemerkt: IN DER REGEL.
    Ein Billigheimer für €50,- bläst sich vielleicht noch auf, aber hält er das auch, oder ist er in 10 Jahren immer noch so wie am ersten Tag?

    Und was die Eigenwartung anbelangt nur noch so viel.
    Klar kann man die Mechanik austauschen wenn man nicht gerade lauter Daumen hat. Aber kannst du auch beurteilen ob das Gewebe noch in Ordnung ist, ob die Nähte dicht sind, ob die Beschichtung in Ordnung ist, besonders im Inneren des Luftbalges, usw.

    Da investiere ich doch lieber ein paar Euronen und lass das von einem Fachmann/-Betrieb erledigen und auch zertifizieren. Andernfalls kann ich mich nur auf meine "Wartung" verlassen, aber ob die OK war ist die Frage. Schließlich bin ich kein Schwimmwestenhersteller.;)

    Nochwas.
    Solltest du dir tatsächlich mit deiner Wartung so sicher sein, würdest du dies dann auch für andere machen und dafür garantieren? ???:) :rolleyes:

  • Ich kann dafür garantieren das Meine von mir gewarteten Westen einwandfrei Funktionieren- zumindest soweit das Material dies zulässt. Ob die Technik in Ordnung ist merkt man erst wenn es zu spät ist oder bei der nächsten Wartung. Allerdings muß ich zugeben das ich bisher noch keine Möglichkeit hatte irgendwelche Vergleichstest durchzuführen und somit auch nicht sagen kann ob Secumar, Kadematik, Compass oder jemand anderes die besseren Westen im Angebot hat.

    Gruß Jörg
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  • ..............und mal ganz nebenbei, wenn die Automatik nicht funzt, ist ja immer noch die manuelle Auslösung möglich.
    Und wenn man Zeit hat, kann man die Weste auch noch mit dem Mund aufblasen.
    Ich habe und trage zwar eine Automatik-Weste, bis selbst aber gar nicht so unbedingt davon überzeugt.
    Bei Seglern ist das mal grundsätzlich anders. Die können sich durch den herumschlagenden Baum schon mal so verletzen, dass sie bewusstlos ins Wasser fallen.
    Bei uns? Kaum! Im Gegenteil, die meisten Wassser-Stürze passieren beim in- und aus dem Boot steigen:ablach:.
    Da ist das Auslösen gar nicht so gewünscht. Oder nehmen wir mal den Sommer. Man angelt ja nicht nur. Mir hat es Kroatien mal alle VIER Westen ausgelöst, als wir nicht daran dachten, die Westen hoch zulegen und nach dem zweiten prustend nach dem Schnorcheln über den Bootsrand krabbelnden Mann alle Westen auslösten:crying:.


    Na ja, hier werden in manchen Beiträgen tatsächlich Äpfel mit Birnen verglichen. Was hat die Reparatur der Bremsanlage mit der gewollten und im Zubehör extra ausgelieferten Reserve-Auslöseautomatik zu tun? Und das Auswechseln der kleinen Pressluftpatrone hat mit Technik auch nicht das geringste zu tun. Ich selbst wüsste auch nicht, was an meiner zusammengerollten und geschlossenen Weste innen an Material kaputt gehen sollte?
    Wir haben zu Beginn unserer Bootfahrerei - sicher aus aus Unkenntnis und aus Geldmangel - alle, also die Kinder und ich, ausrangierte und "abgelaufene" Westen - so Art Rettungskragen - aus der Luftfahrt getragen. Jahrelang! Dann kaufte ich mal für alle neue Rettungswesten und wir haben die alten Dinger getestet. ALLE haben prompt und regelrecht ausgelöst. Trotz uralter Wassertabletten.
    Was für ein gutes Geschäft die werksmäßige Überholung der Westen ist, sieht man ja an den Preisen. Ist doch - finanziell gesehen - bekloppt, für eine Überholung nahezu 1/3 des Neupreises zu verlangen.
    Gewerblich ist das was anderes. Da werden die Westen ja auch ganz anders beansprucht, wie üblicherweise im privaten Bereich.
    Und da gelten natürlich auch die einschlägigen Vorschriften der Berufsgenossenschaften. Aber nicht im privaten Bereich!
    Was ich allerdings auch mache, nach 10 Jahren kaufe ich neue Westen. Ich könnte mir vorstellen, dass nach dieser Zeit tatsächlich auch die technische Lebensdauer des Materials erreicht wird. Ob es denn auch so ist, weiß ich nicht.:rolleyes:


    Und zum Schluss noch eine wahre Geschichte: Im vergangenen Jahr fuhr ein sog. Jahrescamper mit seinem Boot in den Fehmarnsund zum Angeln. Es war Anfang Juni. Das Wasser war noch sehr kalt. Es herrschte ziemlicher Ost-Wind. Beim Anker holen, rutschte er in einer Welle vom Vorschiff in die a.....kalte Ostsee. Seine Weste löste sofort aus! Ein Segler kam zu Hilfe und wollte ihn über die Badeplattform einsteigen lassen. Das gelang erst, nachdem der Camper manuell deutlich Luft aus der Weste abgelassen hat.
    Der Segler fuhr ihn dann wieder an sein Boot heran, dass er übersteigen konnte. Pitschnass und zitternd kam er in seinem Boot zurück und hat erst einmal heiß strecken geduscht. Danach sprachen wir über das unglückliche Manöver. Hätte er auch nie geglaubt, dass ihm das mal passieren würde.
    Aber er sagte auch, dass er sich keine Automatikweste mehr umhängen würde. Er konnte schwimmen, war nicht zu dick gekleidet und wäre gern schwimmend hinten über Badeleiter in SEIN Boot geklettert. Das funzte aber wegen der prall gefüllten Weste nicht.


    Es ist eben alles eine persönliche Abwägung und kein Dogma. Jeder soll selbst wissen, was er macht.


    Gruß Dieter

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