Hallo,
ich würde hier auch auf mehr Sachlichkeit hoffen. Für Menschen, die es gewöhnt sind, dass überall alles sicher ist, sind die Gefahren in der freien Natur nicht immer gleich erkennbar. Man sagt nich zu Unrecht: Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand.
Ich habe dieses Jahr auch meine Lektion gelernt. Nachdem wir bis dahin "nur" auf Fjorden und das relativ ufernah geangelt hatten, waren wir auf den Lofoten mit dem kleinen Boot unterwegs. 3 Stunden hatten wir dem Vermieter gesagt. Dann wurde es doch länger, weil der Fisch plötzlich gut biss. Auf dem Heimweg (30 Minuten vom Camp entfernt) kam uns schon der aufgeregte Vermieter entgegen. Die Strafpredigt kam auch prompt. Er erzählte, dass x (Zahl habe ich mir nicht gemerkt) Leute jährlich beim Angeln zu Schaden kommen, dass Wetter sehr schnell wechselt und er sich Sorgen gemacht hätte. Nun kann man dazu stehen wie man will. Der Vermieter hat sicher Recht. Man vergisst bei schönstem Sommerwetter mal ganz schnell, dass man auf der großen Badewanne sitzt.
Klar haben wir immer unsere Schwimmwesten, Handys und einen Kompass dabei. Aber künftig werde ich daran denken, meine Handynummer beim Vermieter zu lassen und das Ziel der Tour mitzuteilen. Und wenn es dann doch mal später werden soll, kann man mit einem kurzen Anruf alle beruhigen. Wenn ich mir vorstelle, dass jemand die Rettungskräfte losschickt um mich vom Angeln abzuholen. Die haben Wichtigeres zu tun.
Wenn man alles vorher mit dem Vermieter abspricht, kann man auch noch ein paar hilfreiche Tipps zum Wetter und zum Angeln bekommen. Mein Vorteil dabei ist, dass wir nicht so sehr seefest sind und daher relativ schnell vor den Wellen flüchten. Aber manchmal kommt es halt sehr schnell.
Also ich glaube nicht, dass sich die Leute bewusst in Gefahr begeben. Deshalb ist es ja auch gut, wenn solche Zwischenfälle sofort bekannt gemacht werden. Da wird einem stets vor Augen gehalten, was passieren kann. Und den wenigen Unverbesserlichen tut ein richtiger Ordnungsgong sicher auch gut.
Gruß Felki
wieder mal lebensmüde
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Das Wetter schlägt nur überwiegend deswegen für Leute plötzlich um, weil sie kein Auge für das Wetter haben.
Das eigentliche Problem ist, dass man zu Hause fast unabhängig vom Wetter ist. Man ärgert sich höchstens mal, weil der Wetterbericht im Fernsehen Sonne angesagt hatte und der Grillnachmittag ins Wasser fiel.
Auf dem Meer ist es anders, obwohl man hier sogar freie Sicht bis zum Horizont hat, ist man auf Gedeih und Verderb auf das Wetter abhängig. Mal eben schnell unterstellen oder da hin, wo der Wind nicht hinkommt, geht nicht. Mit etwas Aufmerksamkeit und etwas mehr Wissen über das Wetter, kann man vieles voraussehen.
Wer sich einmal über die Entstehung von Wolken und Wind erkundigen möchte, schaut hier mal drauf:
http://www.suednorwegen.org/in…category&id=54&Itemid=130
Hoddel
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Als erstes muss man immer schreiben nicht alle, obwohl man das als
selbstverständlich voraussetzen sollte wenn man negative Aussagen gegenüber Mitmenschen liest das nicht alle gemeint sind.Natürlich gibt es Neulinge die keine Erfahrung haben mit Wasser und Wetter
( obwohl man sich vorher schlau machen kann und sollte) aber wie soll man
Leute nennen die bei aufkommenden Gewitter oder Nebel trotz Warnungen
rausfahren und die Warner als Schönwetterangler Sonntagsangler Weichei
Angsthasen usw betitteln, ich habe Leute erlebt die nicht aus der Bootsgarage gegen den Sturm ankahmen es aber immer wieder versuchen
bis das Boot gegen einen Fels gedrückt wurde und die Schraube hinnüber
war, glaubt mir es gibt mehr H. L. wie man sich vorstellen kann.Gruß Rudi
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Ich denke das vieles von der Organisation und den Möglichkeiten vor Ort abhängt. Auf Froya zb gucken wir dank Wlan morgens den sehr guten Wetterbericht auf http://www.yr.no an,bei Unklarheiten oder Rückfragen auf dem Wasser kurz den Andi im Camp angerufen. Er hat natürlich die aktuelle Vorhersage im Netz. Wer sich zu Hause die Langzeitvorhersage für die ganze Woche ausdruckt, der handelt schlichtweg leichtsinnig. Wer vor Ort keine der Möglichkeiten hat,muss sich anderweitig um AKTUELLE Vorhersagen kümmern.
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Ich finde die Geschichte mit dem abgerissenen Daumen der Frau tragischer. Ein Unfall, der vielleicht jedem passieren kann und mich mehr tangiert.:(
Die Unbelehrbaren "Ich-fahr-bei-Wind-und-Wetter-möglichst-weit-aufs-Meer"-Angler wird es leider immer geben. Sich aufzuregen lohnt sich irgendwann nicht mehr...
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Hallo Leute, ich möchte mich hier als alles möglich betitelen: Weichei, Hosensch..er, Angsthase u.s.w. ABER ich fahre auch unwahrscheinlich gerne mit dem Boot raus zum Angeln. Von dubiosen 10-PS-Stabmixern habe ich schon vor Jahren Abstand genommen - ich steige nur noch in Boote mit 40 PS aufwärts und zuverlässigem Motor. Daß man sich vor der Ausfahrt so gut wie möglich über das Wetter informiert ist klar, daß alle während der Aufahrt ein prüfendes Auge zum Hoizont werfen, ist auch klar. Und dennoch ist es mir schon passiert, daß sich innerhalb 10 Minuten das Wetter so gedreht hat, und Nebel aufzog und sich Wellen aufbauten, daß ich ohne 50 PS + GPS nie und nimmer in den Heimathafen zurückgefunden hätte. Dadurch bin ich nur noch vorsichtiger geworden, aber die Freude am Bootsangeln lsse ich mir nicht vermiesen.
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Danke Hoddel,
das ist eine sehr informative Seite. Die werde ich in den nächsten Tagen mal ordentlich studieren.
Gruß Felki -
Die Unbelehrbaren "Ich-fahr-bei-Wind-und-Wetter-möglichst-weit-aufs-Meer"-Angler wird es leider immer geben. Sich aufzuregen lohnt sich irgendwann nicht mehr...
Stimmt.
Das ist dann Darwinismus in der Praxis, nur die Stärksten (oder die Klugen) überleben.
Gruss Kopyto -
Wahrscheilich bietet der ADAC Pannendienst jetzt Verträge für die offene See, von denen wir noch nicht's gehört haben, so etwa in 10 Minuten sind wir bei Euch...
Im Ernst, augenscheinlich setzt der gesunde Menschenverstand bei manchen Zeitgenossen aus.
Von Hitra quer durch den gesamten Froyafjord, vorbei an Titran, Bransbakken bis Ørneklakken, bei unsicheren Wetter, da helfen weder Belehrungen, Führerscheine, Foren oder sonst was.
Mit Gruß,
Peter -
Das Wetter schlägt nur überwiegend deswegen für Leute plötzlich um, weil sie kein Auge für das Wetter haben.
Das eigentliche Problem ist, dass man zu Hause fast unabhängig vom Wetter ist. Man ärgert sich höchstens mal, weil der Wetterbericht im Fernsehen Sonne angesagt hatte und der Grillnachmittag ins Wasser fiel.
Auf dem Meer ist es anders, obwohl man hier sogar freie Sicht bis zum Horizont hat, ist man auf Gedeih und Verderb auf das Wetter abhängig. Mal eben schnell unterstellen oder da hin, wo der Wind nicht hinkommt, geht nicht. Mit etwas Aufmerksamkeit und etwas mehr Wissen über das Wetter, kann man vieles voraussehen.
Wer sich einmal über die Entstehung von Wolken und Wind erkundigen möchte, schaut hier mal drauf:
http://www.suednorwegen.org/in…category&id=54&Itemid=130
Hoddel
Im hohen Norden ist es mit Sicherheit noch um einiges wechselhafter, als im Süden und es gibt beim Wetter nicht immer nur ein "Schwarz oder Weiß".Wir hatten dieses Jahr auf Sula fast nur gutes Wetter, aber ständig über Hitra Wolken gesehen. Mit dem Wetterbericht im Internet konnten wir auch nicht so wahnsinnig viel anfangen. Bei uns war das Wetter einfach anders. Viel spielt dabei auch die Erfahrung eine Rolle, die bei Neulingen einfach noch nicht da ist. Deshalb sollten die dann auch nicht so weit von der Anlage wegfahren. Problematisch sind vor allem die Typen, die trots Vorwarnungen noch rausfahren. Auch ist oft bei Anfängern der Geiz am falschen Platz, wenn zu kleine Boote gemietet werden. DIE BOOTE SIND HIER DIE LEBENSVERSICHERUNG!!!!!!!!!!!! Nicht das man mit "großen" Booten bei jedem Wetter raus kann, aber sicherer ist es schon.
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