
Deutschen Ostseefischern droht Hering-Fangverbot
Brüssel - Zum Schutz des Herings in der westlichen Ostsee hat die EU-Kommission ein Ende der Ausnahmeregelung vom Fangverbot vorgeschlagen. Insgesamt
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Magdeburger Angeltage am 8.-9. November 2025 wir sind dabei in Halle 1
Wenn ich den o.a. Beitrag über die Ostsee lese, dann denke ich:
wir haben lange über unsere Verhältnisse Fisch aus der Ostsee geholt und viel Geld damit verdient. Nun haben wir die Quittung: Ostsee droht der Kollaps. Das Fangverbot sollte für die gesamte Ostsse - ich meine die Länder wo wir auch die Finger drauf haben - nicht z.B. Russland, die allen Dreck in die Ostsee leiten - gelten. Fangverbot für alle Fische und in der gesamten Ostsee. Ja, ich weiß, dass eine ganze Berufsgruppe -Fischer- davon betroffen ist.
Einige sehen ja eine Alternative im Verzehr von Fisch aus Massentierhaltung ( z.B. Norwegen - Lachsfarmen, Vietnam - Pangasiusproduktion ) . Beides ist problembehaftet.
Dann sollten wir lieber zeitlich befristete Subventionen für die Fischer rausgeben, bis sie umgeschult und einen neuen Job haben. Besser, als die Natur in derOstsee zu verlieren.
Vielen Dank hummi für deine in jeder Beziehung zumindest für mich richtigen Zeilen.
Fangverbote haben immer zwei Seiten... Die Fischer rund um Rügen, deren Fangquoten in den letzten Jahren stetig gesunken sind, haben sich andere Gewässer, die nicht oder weniger reguliert wurden, gesucht und dort ihre Netze aufgestellt. Damit wurde ein weiteres Problem geschaffen, was nicht nur die Fischer betrifft, sondern eine ganze Tourismussparte: Die Angler, die jedes Jahr an die Boddengewässer fahren / gefahren sind, die eine weitaus höhere Wertschöpfung darstellen, als die Fischer erwirtschaften können, bleiben langsam fern. Der gefangene Bodden-Fisch (Hecht, Brassen, Barsch...) geht übrigens zu einem großen Teil in die Fischmehlproduktion, um Lachs oder Omega3 Kapseln vornehmlich in (nicht EU) Norwegen zu produzieren...
Ich bin sehr für eine nachhaltige Regulierung der Fischerei und Angelei an der Ostsee, aber wenn: bitte eine mit Weitsicht - ohne die Zerstörung angrenzender Gewässer und für alle...
Ja, du hast Recht, man muss immer zwei Seiten sehen. Aber bei dem Leerfischen der Ostsee gibt es keine zweite Seite. Und wenn du von den Anglern sprichst, die jedes Jahr an die Boddengewässer fahren, dann sind das nicht die Touris, die da Urlaub machen. Ich habe letztes Jahr gelesen, dass von den Touris max. 20 % wegen der Angelei z.B. nach Rügen fahren. Und die Tourismusbranche wird bei weitem nicht so betroffen wie die Angler. An meiner Meinung ändere ich nichts, auch wenn so mancher Fischer traurig ist und um jeder Euro für seinen Kutter kämpfen muss, wenn er ihn verkauft.
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