Grundschleppnetze verbieten ? Debatten-Beitrag
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Hier zeigt sich erneut die Rücksichtslosigkeit einer Branche, für die Nachhaltigkeit ein Fremdwort ist.
Für die von Ihnen verursachten Probleme sind dann andere schuld, damit sie bis zum Zusammenbruch noch so viel wie möglich für sich rausholen können.
Dann wollen Sie gerettet werden.
Hoffe die norwegische Regierung macht es besser wie andere.
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Du hast es einfach noch nicht verstanden.....Die Angler sind die Schuldigen, wenn der Fischbestand zusammenbricht. Man fischt mit den Netzen die Nahrung für die Bestandserhaltung weg und wundert sich. Und dann beruft man sich auch noch auf die "Experten". Dabei gibt es doch schon genug Beispiele, die das genau aufzeigen, was kommen wird.
Netzfischerei wird bis zum letzten Fisch nicht verboten.
Nein, in/an der Ostsee sehen wir die Zukunft der Nordsee uns so geht es weiter und breitet sich aus.
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Ich habe das mal durch Google übersetzen lassen
Allein ein Verbot der Grundschleppnetzfischerei würde zu der von Norwegen zugesagten Reduzierung der Treibhausgasemissionen führen.
Der Klima- und Umweltminister gerät ins Abseits, wenn die Fischereiverhandlungen international stattfinden. Und das, obwohl gerade in diesen Verhandlungen Regelungen beschlossen werden, die zu einer besseren Umwelt und zum Schutz der biologischen Vielfalt im Meer beitragen können.
Der Fischereiminister kümmert sich um die Wirtschaft der Fischereiindustrie. Dieser Minister trägt die Gesamtverantwortung für die Fischereiverhandlungen mit Russland, den EU-Ländern und Großbritannien.
Der Minister nutzt seine offizielle Position zum Verhandeln. Nebensitter und Berater stehen im Interesse der Reeder und derjenigen, die am meisten in Quoten und Schiffe investiert haben.
Nicht in der Klimabilanzierung enthalten
Grundschleppnetzfischerei ist wie die Abholzung von Regenwäldern. Beides ist schädlich für Lebewesen und die Umwelt. Die norwegischen Behörden sind strikt gegen die Abholzung der Wälder, befürworten jedoch die Grundschleppnetzfischerei.
Wenn Kohlendioxid (CO₂) mit Wasser (H₂O) vermischt wird, findet eine chemische Reaktion statt, die zur Bildung von Kohlensäure (H₂CO₃) führt. Im Meerwasser führt gelöstes CO₂ zu einer Versauerung des Wassers. Wenn schweres Schleppnetz auf der Suche nach Grundfischen über den Grund gezogen wird, wird natürlich gespeichertes CO₂ aus dem Meeresboden freigesetzt und vermischt sich mit dem Meerwasser.
Bei der Grundschleppnetzfischerei in norwegischen Gewässern vermischen sich 26 Millionen Tonnen CO₂ mit dem Meerwasser, wie eine Studie von Nature aus dem Jahr 2021 zeigt. Dies ist in der Klimabilanzierung der Regierung nicht enthalten.
Die Versauerung des Meerwassers hatte dramatische Folgen. Trotzdem; Es gibt keine glaubwürdigen Pläne zur Eindämmung der Versauerung, die das Leben im Meer wieder auslöschen könnte.
Spuren der Grundschleppnetzfischerei.
Erweitertes Schema
Im Jahr 2021 wurden die Treibhausgasemissionen Norwegens offiziell auf 49,3 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente festgelegt. Norwegen hat sich verpflichtet, den CO₂-Ausstoß bis 2030 auf 23,1 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalent zu reduzieren. Allein ein Verbot der Grundschleppnetzfischerei würde daher zu der von Norwegen zugesagten Reduzierung der Treibhausgasemissionen führen.
Im Staatshaushalt sind Gelder zur Verhinderung der Abholzung vorgesehen. Im gleichen Haushalt sind 500 Millionen NOK als Ausgleich für die CO₂-Steuer der Fischereiflotte vorgesehen. Ziel des Haushaltspostens ist es, die Rentabilität der Flotte sicherzustellen. Die Folge ist die Akzeptanz und Erlaubnis einer fortgesetzten Verschmutzung.
In der energieintensiven Industrie erhalten Sie zwar eine Kompensation der CO₂-Steuer, diese setzt jedoch voraus, dass Sie Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels umsetzen. Ein solcher Anspruch folgt nicht der Entschädigung für die Fischereiflotte.
Die Trawlerflotte und die großen Wadentrawler forderten mehr CO₂-Kompensation. Sie ließen die staatliche Entschädigungsregelung auf 500 Mio. NOK erweitern. Nun fordern sie eine vollständige Übernahme der CO₂-Steuer. Das bedeutet, dass der Staat die Entschädigungsregelung auf rund 2 Milliarden NOK erhöhen muss.
Das ist ernst
Es ist ein klares Zeichen der Verliererschaft, wenn der Staat die Verluste der Hochseefischereiflotte und der großen, mit Schulden überlasteten Küste auffangen muss. Der CO₂-Ausgleich im Staatshaushalt wird als Sonderregelung für die Ewigkeit dargestellt.
Die naheliegendste Maßnahme zur Klimareduzierung und Rentabilität der Fischereiflotte besteht darin, die Kompensationsregelung abzuschaffen und die Fangmethoden in der Kabeljaufischerei auf die Fischerei mit passivem Fanggerät umzustellen.
Das CO₂-Kompensationssystem für die Fischereiflotte trägt wesentlich dazu bei, dass etwa ein Drittel der gesamten norwegischen Kabeljauquote unbehandelt zur Verarbeitung ins Ausland geschickt wird.
Dabei handelt es sich um Rohstoffe, die ansonsten laut Fischereigesetz den norwegischen Küstengemeinden in Form von Arbeit und Einkommen zugutekommen sollten. Das ist ernst und zeigt wenig Bereitschaft, nachhaltig mit unseren ewigen Ressourcen umzugehen.
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Gar nicht witzig ist bei uns, wenn AIS ausgeschaltet werden und 2 Kutter ihr Schleppnetz durch ein Schongebiet ziehen.
Stichworte: schleppnetz trollegrund
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Wie hast Du mein Posting verstanden/missverstanden Eisbär?
LG Andreas
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Ich hatte die Übersetzung noch nicht und das Thema mehr auf den Rückgang der Fischbestände bezogen und nicht auf die CO2 Freisetzung.
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Hier zeigt sich erneut die Rücksichtslosigkeit einer Branche, für die Nachhaltigkeit ein Fremdwort ist.
Für die von Ihnen verursachten Probleme sind dann andere schuld, damit sie bis zum Zusammenbruch noch so viel wie möglich für sich rausholen können.
Dann wollen Sie gerettet werden.
Hoffe die norwegische Regierung macht es besser wie andere.
Wenn es um die Fischbestände gehen würde, was ja auch durchaus der Fall ist, dann haben wir ja wieder das Thema, was wir mit den Ausfuhrbeschränkungen nun gerade haben. Wenn es aber eben um die CO2 Freisetzung geht, ist doch die Angelei die beste Methode.
Ganz krass könnte man auch sagen, die Angler können zu viel gefangenen Fisch in Fischereifabriken abgeben und dürfen weiterhin ihre 18kg mit ausführen. Wenn sie auch die Angler dabei verhältnismäßig schlecht für den Fisch bezahlen würden, hätten sie trotzdem was für die Umwelt getan und gleichzeitig Fisch von bester Qualität für ihren Verkauf. Das wird für die Angler natürlich hauptsächlich weiter im Norden funktionieren, aber es währen gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe getroffen. Der geangelte Fisch ist nicht umsonst der teuerste in den norwegischen Geschäften. Natürlich ist nicht auf jedem kleinen Inselchen in Norge eine Fischfabrik. Wie man das mit der Infrastruktur macht, darüber können sich die Norweger ja mal Gedanken machen. Evtl. könnten Angler ja auch den Fisch von einem Fischer abholen lassen, der täglich die "Angelanlagen" abfährt. Dann bekommen sie dafür auch ihren Anteil und schon ist eine Zusammenarbeit von Anglern und Fischern hergestellt. Dazu gibt es bestimmt auch genügend Gegenargumente von Bedenkenträgern, aber wo gibt es das nicht?
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