Boknafjord ENDLICH 2021

Gestern Abend sind Sönke, dem es wieder gut geht, und Ulrike raus. Sie kamen aber auch nur mit ein paar größeren Makrelen rein, die es heute zum Abendessen gibt.

Ich habe mich derweil mit zwei Nachbars Anglern unterhalten, die den Berg raufkamen. Sie bestätigten mir, was ich auch schon gesehen hatte. Da fahren Schiffe mit Schleppnetzen durch den Fjord. Samstag und Sonntag jeweils zweimal. Denn ist das auch kein Wunder, dass auch die Angler aus den Nachbarhäusern nur mit einer Makrele heimkommen ( das Boot mit den sechs Mann drin zum Beispiel - wobei ich glaube, die haben die meiste Zeit damit zugebracht, sich zu enttüddeln) .

Wir versuchen es trotzdem weiter, denn meine Mama hat immer gesagt : " bange machen gilt nicht " - und deshalb probieren wir es weiter. Wahrscheinlich nur heute morgen nicht, denn es schüttet wie aus Eimern.
Und ich muss jetzt nochmal ins Bett. Ist ja schließlich Urlaub.

Wilde Sachen passieren hier gerade. Anscheinend sind hier einige Gäste mit wenig Erfahrung im Angeln und Boot fahren. Wir haben yr.no gesehen und liegen auf der Couch. Regen Wind angesagt bis 17h. Zuerst geht ein Paar mit Kind zum Steg , steigt ein, legt ab und fährt raus. Dann steigen wieder die sechs Mann ins Boot mit 15 PS und fahren in die gleiche Richtung. Vor der ersten Insel halten sie an, fünf (!) Mann stehen und angeln. Als nichts ging setzten sie sich und fuhren weiter Richtung offenes Meer. Wir schütteln ungläubig den Kopf. Mittlerweile pladdert es ordentlich. Plötzlich kommt ein Auto vom Betreiber angesaust und ein Mitarbeiter fährt ziemlich zügig mit einem Boot raus. Wir denken gleich an die sechs Mann. Dann kommt er langsam zurück mit einem Boot im Schlepp. Es ist das Paar mit dem Kind. Nachdem sie angelegt haben gingen alle von Bord, das Boot wurde freigeräumt und das wars erstmal. Dann ging der Mitarbeiter in den Vorratsraum und holte von dort einen Kanister mit Sprit. Das war also der Grund. Sönke und ich grinsten uns an und schauten auf den Ersatzkanister, der draußen stand. Heute Abend fahre ich raus. Mit wem auch immer. FREU

Wilde Sachen passieren hier gerade. Anscheinend sind hier einige Gäste mit wenig Erfahrung im Angeln und Boot fahren. Wir haben yr.no gesehen und liegen auf der Couch. Regen Wind angesagt bis 17h. Zuerst geht ein Paar mit Kind zum Steg , steigt ein, legt ab und fährt raus. Dann steigen wieder die sechs Mann ins Boot mit 15 PS und fahren in die gleiche Richtung. Vor der ersten Insel halten sie an, fünf (!) Mann stehen und angeln. Als nichts ging setzten sie sich und fuhren weiter Richtung offenes Meer. Wir schütteln ungläubig den Kopf. Mittlerweile pladdert es ordentlich. Plötzlich kommt ein Auto vom Betreiber angesaust und ein Mitarbeiter fährt ziemlich zügig mit einem Boot raus. Wir denken gleich an die sechs Mann. Dann kommt er langsam zurück mit einem Boot im Schlepp. Es ist das Paar mit dem Kind. Nachdem sie angelegt haben gingen alle von Bord, das Boot wurde freigeräumt und das wars erstmal. Dann ging der Mitarbeiter in den Vorratsraum und holte von dort einen Kanister mit Sprit. Aber das wars nicht. Irgendwas war mit dem Motor, sie tummelten stundenlang daran rum Gegen Abend wollten wir dann raus. Kein Regen vorhergesagt. Fehlanzeige. Pitschnass. Alles.* Gefangen hat hauptsächlich Swen und wir werden morgen leckere geräucherte Makrelen essen. Selbst ein Geheimtip-Twister brachte keinen Erfolg.* Ziemlich entsetzt waren wir, als wir rausfuhren. Mit uns legte ein Boot ab, in dem NEUN Personen saßen, drei Erwachsene und sechs Kinder so zwischen sechs und zwölf Jahre. Der Bootsführer hatte keine Ahnung von der Bootsführung, was er lauthals bekannt gab Alle mögen Rücksicht nehmen. Wie verantwortungslos.* Und als der dicke Regen vorbei war und strammer Wind mit Schaumkronen auf dem Wasser aufkam fuhren wir rein. Die neun Leute fuhren weiter raus. Wir haben nur den Kopf geschüttelt.* So, essen, dann Sauna, dann warme Decke.

Heute Morgen waren Sönke und ich gegen 8 h draußen. Diesmal sind wir an eine andere Ecke gefahren. Rundherum 200 bis 300 m, in der Mitte dann ein Unterwasserberg 40 m. Den hatten wir im letzten Urlaub schon im Visier. Sönke hatte erst ganz unten einen kräftigen Biss, den Fisch verlor er aber leider wieder. Dann ließ er wieder den Bergmannspilker runter und zog einen Schellfisch drauf. Ich bekam langsam einen dicken Hals weil es bei mir nicht mal zuppelte. Dann ließ Sönke wieder runter und holte noch zweimal einen ordentlichen Leng rein. Prima gelaufen. Als er die Leng ausnehmen wollte hatte ich gerade meine Angel eingeholt und die Schnur hing von der Rutenspitze zum Pilker -der noch oben im Wasser war - runter. Sönke warf die Innereien raus und mit großem Geschrei stürzten sich die Möwen drauf. Leider flog eine Möwe in meine Angelschnur und wickelte sie um ihren Fuß. Ne - bitte nicht schon wieder eine Möwe gefangen. Sönke stand auf, zog sie langsam zu sich hin. Die Möwe schrie wie nix Gutes, alle anderen Möwen flogen aufgeregt um uns rum. Dann wollte er die Schnur lösen, aber sie hackte Richtung Hand. Sönke schüttelte vorsichtig - und zack war sie frei. Gut gegangen. Unser Boot war schlagartig möwenfrei. Wir packten ein und wollten heim zum Frühstück in der Sonne auf der Terrasse. Unterwegs sahen wir noch zwei Schweinswale, die kurz mit uns mitschwimmen. Tolles Land, dieses Norwegen.

Guten Morgen. Wir haben ein Bombenwetter und sitzen ganz entspannt auf der Terrasse. Käffchen, Frühstück und Blick aufs Wasser.

Da Sönke gestern wieder nachmittags Bauchgrummeln hatte bin ich mit Ulrike und Swen allein raus. Vor der Haustür gleich die Ruten raus, und der Spaß ging los. Die Makrelen wollten unbedingt unsere Köderfische werden. Danach Angeln rein und wieder weiter zu dem Unterwasserberg.

Der Berg ist 5 km entfernt und es dauerte etwas, bis wir da waren. Dann hatten wir 2 x Naturködermontage mit Gewicht und ich hatte Bermannspilker mit rotem Makk und Makrelenfetzen. Ja und dann trieben wir langsam von 40 m bis ca. 100 m Tiefe. Erst hatte Swen einen schönen Pollack, dann fing ich einen Schellfisch. Ulrike hatte plötzlich auch die Rute krumm ein ein ziemlich großer Schellfisch kämpfte mit ihr. Wir fuhren wieder zurück an den Ausgangspunkt und probierten es nochmal. Ein Leng wollte noch mit, ein kleiner Leng durfte wieder rein und dann fing ich mir noch einen Pollack ein.

Das war mal eine feine feine Ausfahrt

Und jetzt sitzen alle andächtig vor vor mir und lauschen, denn ich lese gerade den Text vor.