Ja, der Sonntag 7.6.09 war ab Mittag aufgeteilt. Während die Frauen mit den Kindern und unseren Verwandten in Kvinesdal einen Berg erklimmen, sind wir zwei Männer (zum ersten Mal alleine) so gegen 12.30 Uhr mal Richtung Meer gefahren. Ich wollte zunächst die Lengstelle meiner Frau erkunden und sehen, ob der große Bruder noch unterwegs ist. Bei Tröpfeln losgefahren sind wir bei herrlichem Sonnenschein in Eidsfjorden angekommen, wo bereits 8 – 10 Boote unterwegs waren, die alle ständig gefangen haben. So haben wir es auch versucht und unzählige kleine Köhler wieder unbeschadet entlassen. Ein ca. 40 cm Köhler wurde genommen, denn ganz ohne Fisch heimzukommen, wäre auch nicht ok – wer hätte gedacht, dass wir heute diese Größenordnung noch in Massen entlassen werden;)!? Das Wasser war glatt wie ein Ententeich und wir sind dann weiter Richtung Listafjord um den Leuchtturm herum – keine Wellen und so sind wir langsam dahingeplätschert. Zwei kleine Norgeboote waren unterwegs, und dort in der Nähe haben wir begonnen und ich konnte eine schöne Meerforelle (war die leckerLC:)) ernten. Wieder kamen die kleinen Köhler:( und wir sind dann etwas raus gefahren, so um die 60 Meter Tiefe. Fisch war nicht angezeigt und trotzdem haben wir es versucht. Dann (bei 45 Metern wurde Fisch angezeigt) kam der erste Schlag, auf den ich so gewartet habe. Es waren zwei schöne Pollake um die 60 cm. Beim Kollegen, der mit Fischfetzen geangelt hat ging nichts. Dann haben wir umgestellt auf 3 große Octopusse – ohne Fischfetzen. Dann die Runde noch mal, die Drift war doch noch sehr schnell. Die 60 Meter wieder gefunden und als ich unten war wieder ein Schlag – diesmal waren es Drei von diesen Kerlen 2 um die 60 einer sicher um die 75 cm. So langsam ging die Kraft aus! Mein Kumpel ging wieder leer aus. Also noch mal! Jetzt kam ein „Scheiße hab einen Hänger“! Ich sofort nach oben um zu helfen, doch man konnte drehen, etwas schwer, aber ich sagte, dass ist Deiner! Es dauerte etwas, als der ca. 60 cm. große Fisch kam, wohl deshalb, weil ein fast 90 cm großer noch am Pilker verhaftet war. Er war der Gewinner heute und dass mit entsprechendem Stolz. Im Laufe des Nachmittags kam dann noch einige um die 50 – 70 cm dazu und wie gesagt, alles was unter 50 war (und das waren nicht wenige), haben wir wieder entlassen, nur den Leng und einen Dorsch (dafür zwei Kleine Babys entlassen) in dieser Größe wurde mitgenommen. Die blaue Fischkiste war voll mit schönsten Exemplaren und unser Eimer fasste die Beifänge, Makrelen, Heringe, ein paar Seelachse und eben meine Meerforelle. Auch die Vielfalt heute war berauschend. So gegen 20.00 Uhr sind wir in Feda eingelaufen und unsere Familien warteten schon.
Dann beim Anlegen ist ein wutentbrannter Glenn aufgetaucht :confused::confused::mad::confused::confused: und hat uns sehr ungehalten (und lautstark) erklärt, dass wir zu schnell den Fluss entlanggefahren sind (das Wasser war sehr hoch und 3 Knoten abzuschätzen ist für uns nicht einfach – jedoch war es wirklich nicht schnell, den Motor etwas nach oben…so wie wir es gezeigt bekommen haben…). Glenn drohte mit Bootentzug usw. und es war nicht einfach die Situation zu bereinigen. Es war dass erste Mal (vielleicht wirklich zu schnell?? :confused: Aber im keinen Fall über 5 Konten. Bei der Ausfahrt hat uns übrigens ein Norweger auf dem Fluss überholt und freundlich gegrüßt:eek:), aber dieses Verhalten war nicht in Ordnung. Wir erklärten ihm ruhig, dass seine Bootseinweisung wohl insgesamt nicht ganz optimal gewesen sei, er hat uns ausschließlich auf die Rinne und die Wasserhöhe eingeschworen, den Motor etwas nach oben…aber nicht erklärt, dass leichte Wellen wohl die Boote am Rand zu sehr schaukeln lassen. Dass bestritt er massiv! Er erklärte die Beschwerden der Anlieger usw… Insbesondere die Frauen waren sehr wütend auf Glenn (wer weiß, was ihm da noch über die Leber gelaufen ist), der sich vor den Kindern wie ein kleines wütendes Kind aufführte:mad:. Wir versuchten ihm zu erklären, dass wir Mieter und nicht seine Kinder sind.
Also, an alle Nachfolger, fahrt langsam, sehr langsam durch den Fluss! Ist für uns auch kein Problem, aber Glenn hat uns z. B. bei der Einweisung nicht einmal fahren lassen, um z. B. ein Gefühl für 3 Knoten zu bekommen….
Ja, nach dieser Aufregung (die Freude und der Stolz konnten nicht so recht ausgelebt werden) mussten zunächst die Männer noch einiges arbeiten und dann halfen alle mit und gegen 24 Uhr haben wir noch einen guten Eintopf bekommen und sind dann, nach einem anstrengenden Tag in einen tiefen Schlaf verfallen. Es war für uns Beide ein wirklich toller Angeltag und wir dürfen ab heute (fast) nur noch für den Tagesbedarf fischen – ist nur noch Platz für meinen Rekordfisch – einen Meterleng/dorsch!
Mein Freund meinte „so hab ich mir Angeln in Norwegen vorgestellt“, es selbst zu erleben, hat er sich vorstellen können, nach den bisherigen Ergebnissen. Wobei die bisherigen Makrelen und Heringe im Fjord, die Größten waren, die ich in Norwegen gefangen habe…
Während wir auf dem Meer bis 20.00 Uhr herrlichen Sonneschein hatten, war in Kvinesdal Regen und bewölktes Wetter, aber der Berg wurde trotzdem erobert.
Heute 8.6.09 ist ein Ausruhtag (und Zeit zum SchreibenHDL:)) mit Spaziergängen und einem großen Fischessen! Beim Einkaufen bin ich Glenn am Weg begegnet und er war sehr freundlich:). Ich habe angehalten und ihm nochmals erklärt, dass sein Verhalten unakzeptabel war und ist und ihm empfohlen, seine Gäste, die Mieter und Eigenverantwortlich sind, in Zukunft besser für die Boote und deren Regeln einzuweisen – wie bereits berichtet, habe ich z.B. meinen Freund (einen absoluten Neuling für Meer und Boote) selbst einen halben Tag eingewiesen, da mit seinem Boot keine Probefahrt gemacht wurde. Er war dann wohl etwas verlegen, aber die Sache ist nun für mich gegessen und erledigt. Morgen soll das Haus vom Bootshaus eingedeckt werden.
Heute Regen und drückendes Wetter – ein Tag zum Faulenzen!
Morgen wollen wir einen Ausflug nach Mandal unternehmen und am Nachmittag werde ich meinen Rekordfisch fangen…sofern es das Wetter zulässt.
Grüße
Auf nach Feda
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Schöner Einblick
Ich drücke alle Daumen für den heutigen Rekordfisch.
Hoddel
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Also, an alle Nachfolger, fahrt langsam, sehr langsam durch den Fluss! Ist für uns auch kein Problem, aber Glenn hat uns z. B. bei der Einweisung nicht einmal fahren lassen, um z. B. ein Gefühl für 3 Knoten zu bekommen….
Na, wie soll man auch 3Knoten abschätzen ohne Einweisung,Ich denke ich werde das Boot wohl gleich im Hafen lassen und die meters dorthin werden dann halt per PKW erlediegt.Ich habe mehr Respekt vor der Fahrrinne im Fluß, kannst du da näheres zu sagen:)
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Hohes Wasser führt dazu, daß man die Felsen nicht mehr sieht - den einen oder anderen soll das schon mal verleitet haben, die Fahrrinne zu verlassen (mit dem Ergebnis: Schraubenschaden).
Flachwasser läßt die herausragenden "Steinchen" zwar sichtbar werden, bedingt aber genauestes Einhalten der Fahrrinne - sonst gibt es auch da Schraubenschaden.
Und ich muß immer bedenken, daß gerade für das Stück nach der Brücke (bis hin zur Anlegestelle) die Strömung durch die dann folgenden Kaskaden nicht ganz unerheblich ist.
Ist jetzt zwar meine ganz persönliche Meinung, aber ohne jegliche Bootserfahrung ist das bis hin zum Anlegen eine ganz schön anspruchsvolle Aufgabe - aber eben nicht unlösbar.
Einfach immer dran denken: Es haben viele vor Euch auch gemeistert - mit Umsicht, Vorsicht und richtigem Tempo.
Und es lohnt sich, einige Bootsmanöver im Fjord zu testen (Stoppen, Beschleunigen, ...) - die Erfahrungen dabei lassen sich dann gut verwenden. Das Boot der 19/1 ist halt kein ruhiger Angelkahn, sondern ein "70-PS-Schlachtschiff" - und wilde Pferde will man erst mal zähmen.
Das soll jetzt keine Schulmeisterei sein - sind nur Dinge, die ich selbst erlebt und getestet habe - übrigens bis heute ohne jeglichen Schaden am Boot. -
Danke für die Tips Papa
Ist die Fahrrinne gekennzeichnet ? Das Rausfahren und die 3 Knotenregel stelle ich mir nicht soo schlimm vor, nur gegen die Strömung mit dem PS Monster:D zurück ,na das wird schon klappen -
Also, an alle Nachfolger, fahrt langsam, sehr langsam durch den Fluss! Ist für uns auch kein Problem, aber Glenn hat uns z. B. bei der Einweisung nicht einmal fahren lassen, um z. B. ein Gefühl für 3 Knoten zu bekommen….
Na, wie soll man auch 3Knoten abschätzen ohne Einweisung,Ich denke ich werde das Boot wohl gleich im Hafen lassen und die meters dorthin werden dann halt per PKW erlediegt.Ich habe mehr Respekt vor der Fahrrinne im Fluß, kannst du da näheres zu sagen:)
Hallo Jürgen,
denke Du brauchst Dein Boot nicht am Hafen abstellen, denn die Aufgabe ist durchaus lösbar. Ich habe lediglich festgestellt, dass mit dem hochstellen des Motors (was wir machen sollen lt. Glenn) das Boot etwas "schwimmt". Aber man sollte wirklich kontrolliert und aufmerksam für dieses Stück sein.
Und den Komfort am Bootsplatz möchte ich nicht missen. Denke an den Fang, die Bootsreinigung, die Ausrüstung...der Bootsplatz ist hierfür wirklich top! Aber es muss jeder selbst entscheiden. Auch mein Kumpel wollte sein Boot draußen anlegen (er hatte bisher noch überhapt keine Bootserfahrung - aber mit mir einen geduldigen Lehrer), ist aber nach 3 - 4 Tagen sehr sicher geworden und meistert die Aufgabe wirklich gut!
Ansonsten so wie Dorschpappa beschrieben - wir (meine Frau und ich)haben uns draußen auch mal ne gute halbe Std. Zeit genommen und beide und mit dem Boot vertraut gemacht - hilft dann auch draußen sehr!
Grüße -
Jürgen zieht sich seine Wathose an und schiebt das Boot, dabei macht er dann noch "Schollenpedden".
So kommt das Boot immer heil an und man hat noch einige Platte mehr im Boot.
Hoddel
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Jürgen zieht sich seine Wathose an und schiebt das Boot, dabei macht er dann noch "Schollenpedden".
So kommt das Boot immer heil an und man hat noch einige Platte mehr im Boot.
Hoddel
Der Herr lese mal meinen Dänemarkbericht und schaue was unter meinem Profilfoto steht, bis ich die Platten in Fedda gefunden habe ist der Urlaub wohl vorbei -
Wer sich schwer tut die richtige Geschwindigkeit (3 Knoten) abzuschätzen.... es ist auf deutsch einfach Schrittgeschwindigkeit !
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Wir (meine Frau und ich) sind wg. des Wetters doch raus gefahren so gegen 13.00 Uhr und wieder zum Listafjord. Der erste Einwurf meiner Frau waren 4 fette Makrelen, ebenso ihr zweiter – ich hatte Montage für den Rekordfisch. Meine Frau mag die Massenfische nicht so gerne angeln, darum haben wir getauscht, da ich selbst Makrelen sehr mag und ruhig noch ein paar fangen wollte – Fehlanzeige zumindest am Anfang. Nach gut 30 Minuten wollte ich gerade für mich eine andere Montage aufbauen, als es bei meiner Frau geknallt hat – ca. 50 Meter wurden in mühsamer Arbeit aufgekurbelt, dann kam er – eigentlich sollte es mein Rekordfisch sein. Ein herrlicher Leng – denk fast einen Meter lang, er hat sich um den zweiten Haken verwickelt und als ich ihn reinholen (er war praktisch schon im Boot) wollte, spulte er vom zweiten Haken ab, drehte sich und löste sich. Etwas benommen war er noch Sekunden an der Oberfläche und verschwand. Ich wollte noch den Kescher mitnehmen – aber bisher ging es immer ohne! Mein Ärger war wesentlich größer als bei meiner Frau… Na ja nun wussten wir wo die Kerle stehen und auch ich bin gezielt mit der neuen Montage drauf los. Gleich beim ersten Wurf hatte ich einen Hänger :mad:– trotz Bootsmanöver war die komplette Montage weg. Während ich eine weitere kreierte landete meine Frau einen schönen Polak, gut 50 cm:D. Mein zweiter Versuch ging leer aus, dann das gleiche wieder – und wieder alles weg. Ein kleines grinsen musste ich von meiner Frau ertragen, als die nächste Montage wieder hängte – doch diesmal konnte sie gerettet werden. Später dann wieder ein Hänger, nein kein Hänger, sondern ein fetter Brocken, den ich aber nur ca. 10 Meter hochbrachte, dann war die Angel leer. Inzwischen hat meine Frau übrigens noch einen Leng mit gut 50 cm gelandet, jedoch nichts gesagt, da meine Hilfe wohl nicht mehr gefragt war – auf alle Fälle war er sicher im Boot. Ich konnte beim hochziehen noch eine art Aal?? Verbuchen – siehe Foto, der sich verhakt hat. Wir haben ihn aber wieder ziehen lassen, da wir nicht wussten was wir damit anfangen sollen – ist das Foto zu identifizieren? Ja 4 Makrelen habe ich dann gefangen und noch einen Pollak von ca. 45 cm. Eine weitere Montage in den Sand gesetzt, ansonsten war der Tag gelaufen - wieder viele kleine Seelachse unterwegs, die alle noch wachsen dürfen. Wir hatten uns um 19.00 Uhr zum Gulaschessen verabredet und sind dann zurück! Die Vorspeise brachte jedoch frisch gebratene Makrelenfilets und einen bunten SushitellerLC:)LC:)LC:).
Heute waren wir in Mandal und haben uns in Avik (bei Magnus) noch einen Lachs gekauft. Der Regen hört langsam auf und vielleicht muss ich heut doch noch raus?
Den Traumfisch von meiner Frau hab ich ja gründlich versaut und meiner blieb auf der Strecke:eek:.
Grüße
Dingo -
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