Da melde ich mich wieder an Board zurück.

Diese Reise stand auf unserer Wunschliste und es hat geklappt.
Allerdings so bedenkenlos empfehlen kann ich diese Reise nicht.
Sicher, man lernt den Nil ab Luxor bis Assuan kennen.
Man lernt die vielen Gräber und Tempel der Pharaonen kennen, man erlebt den gewaltigen Assuan Staudamm, man fährt durch die Lybische Wüste und lernt auch die beiden umgesetzten Tempel/ hochgehobenen Tempel in Abu Simbel am Ende des Nassersee (Assuan Staudamm) kennen. Und dass alles bei herrlichem warmem Wetter, so um die 35 – 40 Grad. Aber auch mitunter sehr windig.
Gebucht hatte wir Oberdeck, aber Mitteldeck wäre bei der Bauart dieser Schiffe auch ausreichend gewesen. Nicht empfehlenswert ist das Unterdeck.

Das Problem ist Essen und Trinken.
Sicher, man hat da im Vorfeld einige Informationen bekommen, aber wer empfindlich ist und dies merkt man erst wenn man dort ist, muss da einiges über sich ergehen lassen.
Das Trinkwasser ist bakterienhaltig und da nützt es allein nichts wenn man den Rat folgend, die Zähne mit Mineralwasser putzt.
Da ist da noch der frische Salat, das frische Gemüse, das frische Obst und da ist noch der Kaffee oder Tee.
Jedenfalls, mich und meine Frau hat’s erwischt und einige andere auch.
Unsere Essen bestand dann aus gekochten Spaghettis ohne alles, trockenen Brot und Tee (Camille und Minze) sowie Cola und ab und zu ein gekochtes Ei.
Jedenfalls hat Ägypten einen guten Hartweizen, denn die Spaghetti waren gut.
Und dann kommen noch der Dreck und die Armut dazu.
Ich hatte den Eindruck, solche Städte wie Esna, Edfu und andere haben überhaupt keine Stadtreinigung. In den Seitenstraßen sah es aus als wird die Stadt abgerissen.
Sobald man das Schiff verlässt beginnt eine Art Spießrutenlauf.
Jeder will einen da, in der diesen Leuten eigenen aufdringlichen/freundlichen Art und Weise, was verkaufen oder seine Dienste anbieten.
Ständig sieht man aufgehaltene Hände und das nicht nur von Kindern oder alten Leuten.
Also Tempel und Gräber der Pharaonen sieht man zu hauf, Nilpferde keine und mit dem Fisch im Nil sieht es wohl so ähnlich aus, wie zu DDR-Zeiten in der Elbe, oberhalb wo Jürgen seine Plattgewalzten Fische fängt.
Das bessert sich nicht viel, als es dann ans Rote Meer ins Hotel ging. Mit den Essen und Trinken dort das gleiche Problem.
Scheinbar braucht Ägypten diese Einnahmen aus dem Tourismus, aber da ist noch viel zu tun wenn das von Dauer sein soll.
Eine norwegische Gruppe ist mir im Tal der Könige bei Luxor auch begegnet.