Ngorongoro, Amboseli, Tsavo - Einmal um den Kilimandscharo

Ich habe in die Tasten gehauen.
Ihr kennt Das doch: der Berg kreisste und gebar einen Kiesel.
Aber: Der Anfang ist getan.

Am Ausgang des Ngorongorokraters steht diese Stele.
Diesen Männern also, haben wir zu verdanken, dass wir auch heute die großartige Tierwelt Afrikas, wie in einem Diorama betrachten können.
Unsere uneingeschränkte Hochachtung diesen beiden Streitern für Afrikas Natur.

Aber ich beginne von vorn:
Einen Tag vor der Reise: Endlich Urlaub
Dollars waren gebunkert, das eine und andere Medikament und noch ne neue Reisetasche mußte noch besorgt werden.
Den Wagen zur Inspektion abgeben, den Leihwagen übernehmen, den Hund zum Sohn bringen( mal eben 120km hin und rück).
Ommm, wir haben Zeit ohne Ende. Morgen früh erst packen wir die Klamotten. Pfff
Wer kann schon einen Tag vor dem Ereignis ruhig schlafen.
Nach dem, gefühlt, 36sten Mal umdrehen, aufgestanden. Erst mal schönes Frühstück, wir haben ja Zeit.
Sachen packen, gedanklich schon 20mal durchgegangen, war alles vorbereitet, zack, zack, fertig.
Und nuuuu?
Laß uns losfahren.
Route gechecked, paar Baustellen, kein Problem(!?)
Also los
A20 dann A7
Fazit never ever(Ziel war Frankfurt) hat zwar geklappt, aber die Aufregung ist wie bei Alles oder Nichts und schon einen Herzkaspar wert.
Ja wir haben Flughafen Frankfurt so rechtzeitig erreicht, dass es schon wieder drohte langweilig zu werden.
Erste Etappe: WOW
Die Strapazen sind erst einmal vergessen. Ein Gläschen Piccolo und ein anständiges Bier helfen der Laune auf die Sprünge.
Pünktlich 22.25 statt 22.05 hebt unser Flieger mit uns ab, ein A350 800 oder so, vollgestopft mit Technik vom Feinsten, aber auch mit Menschen aus aller Welt steigen in diesen Flieger.
Resumee: Die Zeiten haben sich total geändert. Während wir vor 22 Jahren in einem bequemen Lufthansaflieger die Nacht verbrachten, quetschten wir uns in die Sitze.
Nicht falsch verstehen, das Entertainment war super. Ich hab mir die letzten drei Starwars Filme angetan, geschlafen, mglw. eine Stunde.
Aber jeder Flug hat mal auch diesmal ein gutes Ende.
Ankunft Addis Ababa 05.55 pünktlich.
Nächster Flug 10.15. Also viel Zeit.
Zeit für die fast schon lächerlichen Kontrollen.
Aber auch Zeit um eine Ecke für Raucher zu finden, nein nicht für mich.
Die Ecke beschreibe ich lieber nicht.
Frühstück, jaaa, ok das Beste war der Kaffee, der Rest war Schweigen.
Dazu die Gerüche, die für einen normalen Europäer infernalisch sind. Man gluabt, es nich auszuhalten. Aber es geht mit der Zeit und es kommt noch schlimmer. Aber Das wußten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht.
Oje, ich verzettel mich.
Also Abflug 10.15 von Gate 14, oder doch nicht, von Gate 12, also Alles hin, aber da war kein Flieger, also doch gate 14, sorry for my mistake.
Also Abflug 10.45, Verzögerungen wegen doppelt vergebener Platzreservierungen, also ein gaaanz normaler Flug.
Ankunft Kilimandsharo Airport(endlich da, denkste) sein wir großzügig 13.10 statt 12.50.
Einreise in Tansania dauerte dann noch einmal 2 Stunden.
Und nun folgte nur noch eine kurze Fahrt über Buckelpisten, die dort Straße genannt werden.
Wer nicht weiß, wieviel Knochen er hat, tue sich diese Tour an.
Mein Schrittzähler, den ich am Arm trage, zählte jedenfalls 20.000 Schritte an einem Tag.
Ich schöre ich habe nur im Jeep "gesessen".





So, da mit es nicht gar so langweilig endet, hier mein erstes "geschossenes" Zebra.
Erwähnte ich eigentlich, daß ich ein lausiger Fotograf bin?

Danke für die Blumen.
Mit Grzimek sind wir praktisch aufgewachsen. Dazu kam,dass Hemingways gesammelte Werke bei uns bereit standen. Für mich die Inspiration schlechthin war"Die grünen Hügel Afrikas".
Als wir vor 22Jahren das erste Mal dort waren,habe ich jedes Detail seiner großartigen Erzählungen nachvollziehen können.

So, jetzt muß ich erst einmal zur Arbeit.
Auf die Buchung gehe ich später ein.

BR
Max

Hakuna Matata
Weiter geht’s. Der, für uns seit Langem, längste Tag war noch nicht vorüber.
Es sollte doch mal ne PP geben. Ja klar und für die armen Raucher endlich, nach Stunden, die Chance an der frischen Luft eine zu schmöken. Aber null Chance. Der Fortschritt macht auch in Tanzania nicht halt, hier in Form von dieselgetriebenen Tucktucks( gefühlt haben wir ein Mio gesehen) und ebenso angetriebenen Moppeds. Das hatten wir soo nicht erwartet.
Und dann innerhalb der Ortschaften, die sich kilometerweit hinzogen, kamen die üblichen „Düfte“(Kloake, offene Kochstelle, kleinteilige Müllverbrennung, die Ausdünstungen der Haus( oder besser Strassen)tiere und deren Hinterlassenschaften, hinzu. Dazu noch der Staub( die Regenzeit dieses Jahres dauerte nicht, wie üblich 4 Monate, sondern nur ganze 10 Tage im Mai), der Alles dämpfte.
Ich hatte tw das Gefühl, dass da noch Leichengeruch in der Luft war. Der Kenner weiß, daß die Angehörigen gleich bei der Hütte begraben werden. Aber das war nur ein Gefühl. Der andere Mix reichte vollkommen.
Wie dem auch sei, irgendwann nach gefühlten tausend Kilometern zeigte unser Guide nach rechts und tatsächlich tauchte da in der Ferne eine kleine Oase in diesem Chaos auf, unsere Lodge.
Oh Mann jetzt aber ein kühles Kilimandsharobier und der Tag kann zu Ende gehen.
Begrüßt wurden wir sehr herzlich mit heißen Kompressen und einem kühlen(naja) Saft, schmeckte köstlich.
Nach einigem Blablabla durften wir dann endlich in unsere Unterkünfte.
Ehrlich, der Himmel auf Erden. 2 riesige Kingsize Betten. Das Apartment groß wie ein Saal, uund ganz wichtig, das Bad ebenso groß dimensioniert. Einfach ein Traum. Dazu eine Terasse mit Traumausblick. Leider war an diesem Tag die Zeit zu knapp. Nach ausgiebiger Dusche war es inzwischen Dunkel und an einen Sprung in den Pool war nicht zu denken( Holen wir morgen nach).
Und jetzt endlich das Bier (omg das habe ich wirklich ersehnt).
Ganz nebenbei gab es dann noch ein 5 Gängemenue mit lokalen Besonderheiten. Keine Angst, alles oberlecker.
Ja der längste Tag war endlich vorbei. Und morgen geht es in den Krater für den ganzen Tag.
Wir freuen uns wirklich, wie die Kinder.
So, ich muß jetzt noch ein paar Bilder zusammensuchen.
Geht gleich weiter

Mal ein Blick aus dem Fenster Wohl das beste Kamin ein Muß Blick von der Terasse
Schuhwerk keine Ahnung warum

Und hier die Terasse

Ist noch in der Lodge Der hat sich vorgedrängelt

So, die letzten beiden Bilder sind schon ein Vorgriff auf morgen.
Das Abenteuer Krater kann kommen.

Der Krater Unendliche Weiten

Jetzt sind wir wirklich auf Safari

Ok ok ist n bissel weit weg. Ich kann auch nichts erkennen, obwohl, eine Dame mit Fernglas(nicht mehr als ein Opernglas) wollte zwei kämpfende Nashörner erkennen. Ehrlich, ich erkenne nicht einmal ein Wasserloch.
Aber Phantasie gaukelt einem alles Mögliche vor. Und als lausiger Knipser habe ich doch möglich viel festgehalten.
Dieses Bild ist i.Ü. vom Ende der Tour. Am Anfang hätte das Bild wohl Schimmel im Schnee geheißen. Und die nicht vorhandene Fernsicht rührt vom alles gegenwärtigen Staub.
Ich schlage vor, ich fange erst einmal mit ein paar Kollagen an, die auf pdf zusammengefaßt habe. Da habt Ihr was zum Gucken, und ich kann in Ruhe die nächsten Bilder herunterladen.
collagen.pdf
Ich hoffe Das hat geklappt