Die Grundidee zu dieser Beschreibung stammte von Sven. Leider kann ich nicht mehr sagen, warum ich diese nicht schon früher eingestellt habe. Egal, los geht es!
- Grobbeschreibung
- Übersichtsmatrix
- Hotspots
- Wege nach Linesøya
Grobbeschreibung
Der Ausgangspunkt unserer Wahl ist der Vågan Feriegård auf der Insel Linesøya, Kommune Åfjord in Sør Trøndelag. Die Reviervorstellung passt zu 100% auch auf das Haus Trollskaret auf Linesøya. Aber auch Gäste in Harbak, Revsnes am Stokksund, Lauvstranda, Lysøysund und Bakkan Wahl sollten hier Informationen finden zu Hotspots, die durchaus in erreichbaren Entfernungen liegen.
Das gesamte Revier ist stark strukturiert und bietet hunderte fischverdächtige Stellen. Allerdings gibt es auch viele Stellen, die je nach Tidestand dem Boot oder der Schraube und damit auch euch gefährlich werden können. Es ist deshalb unerlässlich, sich anhand einer Seekarte eingehend mit dem Revier zu befassen. Dies ist der einzige Grund, warum ich auf die Angabe von GPS-Positionen gänzlich verzichte. Um dennoch ein schnelles Auffinden der beschriebenen Fangstellen in der Seekarte zu gewährleisten kann man sich an der Übersichtskarte orientieren.
Eine gute Seekarte, Echolot, GPS und Driftsack sind trotzdem oder gerade deshalb unverzichtbare Hilfsmittel. Verlasst euch aber bitte nicht auf einen Kartenplotter oder ein GPS-Gerät alleine. Ein technischer Fehler oder ein leerer Akku können euch in arge Bedrängnis bringen. Ein Kompass, dessen Handhabung man gelegentlich immer wieder einmal üben sollte, ist in Verbindung mit einer Papierkarte wie eine Lebensversicherung und muss immer mit an Bord sein.
Ich werde hier ganz bewusst nicht groß auf das Angelgerät eingehen. Zum einen hat jeder seine Vorlieben und zum anderen gibt es dazu unzählige Informationen im Netz. Ob sie aber alle “vernünftig“ sind, wage ich dann doch zu bezweifeln. Unbedingt rate ich zum Verzicht auf Beifängervorfächer. Ausnahmen sehe ich nur beim Fang von Ködern, von Rotbarschen und Schellies. Die Verwendung eines Monovorfachs ohne Beifänger ist beim Pilken, Twistern usw. immens wichtig hinsichtlich Schnursichtigkeit, Abrieb und Pufferwirkung. Definitiv nicht erforderlich für das Angeln auf Leng und Lumb ist 50 lbs Gerät! Wenn der Wind zu heftig bläst, verschiebt man am besten das Angeln in der Tiefe. Ansonsten kommt man in diesem Gebiet mit 500 oder max. 600 Gramm Gewicht bestens zurecht. Dafür ist 20, max. 30 lbs Gerät völlig ausreichend und erhöht den Spaßfaktor deutlich.
Das Revier um Linesøya steht bzgl. Fischvorkommen, -größen und Artenvielfalt einem so renommierten Angelgebiet wie Hitra in nichts nach. Dorsch, Pollack, Köhler, Schellfisch, Leng, Rotbarsch und Wittling sind als Hauptfischarten zu nennen. Auch Makrelen kommen mittlerweile schon recht zeitig im Jahr vor. Wer die Augen auch beim Angeln offen hält, kann neben Schweins-, Grind- oder Killerwalen schon auch einmal einen Seehund im Wasser sehen oder einen Seeadler in der Luft. Selbst Seeschwalben, die sich auf oder in das besetzte Boot setzten, haben wir schon erlebt. Sollte man einen aufgeregten Möwenschwarm entdecken, dann sollte man sich umgehend dahin begeben und dort Jagd auf Köhler machen! Es lohnt sich mit fast 100%iger Sicherheit.
Allroundangler kommen vor Linesøya voll auf ihre Kosten. Köhler findet man ab 80 Meter Tiefe im Mittelwasser z.B. westlich von Trebåen bis über Djupbakkfallet hinaus. Wenn man über den Bergen zwischen 10 und 70 m Tiefe Kleinköhlerschwärme findet, dann hat man fast schon eine Fanggarantie für feiste Pollack und Dorsche, die sich in diesem Umfeld in teils beachtlichen Größen tummeln. Der Naturköderfraktion rate ich, Stellen jenseits von 100 Meter Tiefe aufzusuchen. Ein kleiner Leng kann nicht zurückgesetzt werden und die allgegenwärtigen kleinen Lumb sind fast immer recht verwurmt. Beide Probleme erübrigen sich nach unserer Erfahrung ab 150 Meter Tiefe sehr zuverlässig. Beifänge von Köhlern, Schellfisch und Wittling sind dabei eigentlich immer möglich. Die absolute Würze für dieses Revier sind die bestätigten Heilbuttfänge. Je weniger die Köder von anderen Fischarten attackiert werden, umso gefährlicher ist es, eine Platte an’ s Band zu bekommen. Natürlich gehört eine Menge Glück dazu, aber es sind echte Chancen vorhanden.
Der vorgelagerte Schärengürtel sowie Linesfjord und Stokken gewähren auch bei starkem Wellengang Ausweichmöglichkeiten für ein geschütztes Angelerlebnis. Wer Ruhe zu schätzen weiß, ist auf Linesøya gut aufgehoben.
Übersichtsmatrix
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Dorsch
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[TD='align: right']Heilbutt
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