Hallo zusammen,
auf meinem Weg von Sydney Richtung Brisbane hatte ich ein paar Tage zur
weiteren Aklimatisierung auf dem https://lakemacholidayparks.com.au/
in der Nähe von Belmont eingeplant, denn hier wohnt mein Kumpel Paul(den ich
seit 1987 kenne) und seine Frau Fay. Da es die Hauptreisezeit war, musste ich den
Platz schon Monatevorher reservieren und auch bezahlen. Paypal sei Dank und
Paul, der für Bezahlung und einen wunderschönen Stellplatz sorgte.
Mein Hobbit, ein Toyota Hiace. Reichte vollkommen. Lediglich Kühlschrank, Geschirr und Wasserkocher genutzt.
Blick auf den Campingplatz.
Bei Ankunft hatte ich es nicht leicht mit meinem Nachbarn Max. Ignorierte mich und was sagt dieser Gesichtsausdruck ?
Bei einem Abendrundgang liefen mir dann 2 Australier über den Weg, die schon ein
wenig VB oder XXX oder Fosters geschlürft hatten. Col stellte sich dann als bester
Angler vom Lake Macquarie vor und bot mir an, mit mir einmal zum Fischen rausfahren
zu wollen. Mit diesen Worten verabschiedeten sich die beiden. Am anderen Tag habe
ich dann einmal rumgefragt. Jeder kannte ihn als jemand der jeden Tag rausfährt, oft
auch Leute mitnimmt und ein Character ist. Ich suchte ihn auf und er freute sich mich
mitnehmen zu dürfen. Ok, ich fahre um 5 Uhr raus. Och nöööö. Wir einigten uns dann
auf 6 Uhr und so gegen 10 wieder rein. Bereits um 5.45 klopte es an meinem Hobbit
Schnitte, Getränk und Kaffee eingepackt und los ging es. Huch, war recht kühl draußen,
aber eine Windjacke reicht sicherlich. Kurze Hose und Schläppchen, denn das Wasser
war noch richtig warm.
Hier unser Bötchen, welches wir erst durch Sand und Schlamm schieben mussten, bevor
Col den Motor zum Einsatz bringen konnte.
Auf dem Weg dorthin trafen wir auch noch seinen Neffen, der sich ebenfalls auf ein paar
Stunden angeln vorbereitete.
Bevor geangelt werden konnte, ging es erst einmal daran den ultimativen Köder zu finden.
In deren Sprachgebrauch Cockles, die an Unterwasserkraut wachsen. Rettungswesten,
Floater, ach nee. Wassertiefe umbei 60-70cm und ja, in den Fahrrinnen halt tiefer.
Nachdem genügend eingeladen worden war, machten uns auf den Weg zu unserem Zielgebiet.
Dabei kamen wir an Col's Traumdomizil namens Iona vorbei.
Wir waren auch nicht allein unterwegs. Sein Neffe schwang schon eifrig seine Angel und andere ihre
Paddel auf den Weg zum Kanal und zur Tasman Sea. Übrigens, seine Neffe fährt auch mit dem Scooter
raus aufs offene Meer und angelt dort.
In der Bucht von Marks Point wurden die Anker geworfen und zunächst musste meine Angel auf Linkshand
umgestellt werden. Als er einmal später meine Angel in der Hand hatte kurbelte, da sahen seine Handbe-
wegungen ohne Kurbel zum Schießen aus. Wir haben beide trotz etwas windigem Wetter, recht viel gelacht.
Es waren alles Baitcasterrollen. Auf den Haken 1/0er kam das Fleisch und gerade mal 20-30gr genutzt.
Ohne Firlefanz und Klimbamborium. Es dauerte enige Zeit und ich konnte meinen ersten Biss sauber ver-
werten. Ein Bream mit 39cm. Kurz darauf ein kleineres Exemplar und ein Whitting.
Col hatte bis dato nichts. Doch dann konnte auch er ein Fischlein landen, welches aber wieder
zurück durft. Ein Baby Snapper. Snapper wachsen hier im See ab und wandern dann ins offene Meer,
wo sie dort zu beachtlichen Größen heranwachsen können.
Auf dem Weg zurück, erklärte er mir noch einige Gegebenheiten um den See herum, wie die Sandinsel,
die durch die Ausbaggerungsarbeiten entstanden ist.
Kaum lag die Beute zur Säuberung bereit, waren auch die Blaufüße schon da. Die sind aber wesentlich
angenehmer und vor allem ruhiger als die Schreihälse in Norwegen.